Festlicher Konzertabend der Stadtkapelle: Walter Pfeifer übergibt den Dirigentenstab Josef Basting
Doppelkonzert der Stadtkapelle Donauwörth im Tanzhaus
Standing Ovations für die beiden Dirigenten
Es war ein ganz besonderer Konzertabend der Stadtkapelle Donauwörth im Rahmen der Kulturtage 2010 im Tanzhaus mit vielen rührenden, herzlichen Gesten und Momenten: Walter Pfeifer übergab nach 32 Jahren ambitionierten Engagements den Dirigentenstab an Josef Basting.
Standing Ovations für beide Dirigenten
Zwei Konzerte, zwei Meister der Musik mit einer virtuos spielenden Stadtkapelle: Walter Pfeifer, der an diesem Abend zum "Ehrenstadtkapellmeister der Donauwörther Stadtkapelle" durch den Oberbürgermeister Armin Neudert ernannt worden ist, hatte in der ersten Hälfte des Festabends noch einmal musikalische "Schmankerl" für sein zahlreiches Publikum arrangiert, von "Dichter und Bauer" (Franz von Suppé) über "Orpheus in der Unterwelt" (Jacques Offenbach, beides Ouvertüren) hin zum "Florentiner Marsch" (Julius Fu
ik), da der feierliche Moment kam, als er seinen Dirigentenstab Josef Basting übergab.
Mit einer Rose verabschiedeten sich alle 53 Mitglieder der Stadtkapelle am Schluss von Walter Pfeifer, unter ihnen Barbara Baumgärtner und Roland Öhlhorn, die 32 Jahre ihn begleitet haben, und mit Rosen empfingen sie ihren neuen Leiter (der zugleich auch Leiter der Werner-Egk-Musikschule geworden ist - die SoZ berichtete): Josef Basting.
Er übernimmt eine junge Stadtkapelle mit 23 Jahren im Altersdurchschnitt, viele junge Talente und manchen erfahrenen Musiker, etwa Gerd Ferner, Trompete, der mit seinem Jazz-Solostücken das Publikum in seinen Bann zog. Ja, es sind viele Talente in der Stadtkapelle, deren hohes Leistungsniveau keine Vergleiche zu scheuen braucht.
Abschied und Empfang - musikalisch virtuos begleitet - gekrönt durch "Wahre Freundschaft" (Kurt Gäble), das alle kraftvoll im Publikum mitsangen: Nicht minder brillant gestaltete Josef Basting seine Premiere mit der Stadtkapelle in Donauwörth, etwa mit "Regimentskinder" (Julius Fu
ik) oder der Musik zum Monumentalfilm "Die zehn Gebote" (Elmer Bernstein).
Walter Pfeifer zeigte sich glücklich, nicht nur in seinen Dankesworten an das Publikum, einen so kompetenten und talentierten Dirigenten "seine" Stadtkapelle ebenso wie die Werner-Egk-Musikschule zu überlassen: Beide Einrichtungen wurden in den zurückliegenden Jahrzehnten sukzessive aufgebaut und sind unter seiner Führung eindrucksvoll gewachsen.
Eine Ära geht zu Ende - eine neue beginnt: Der routinierte Stadtkapellmeister sieht in Josef Basting die ideale Besetzung, einen ideenreichen und kompetenten Musiker und Menschen, der einerseits Kontinuität gewährleisten, gewiss aber auch neue Ideen ausgestalten wird - treue und engagierte Musiker stehen ihm zur Seite, als Team können sie die hochgesteckten Ziele sicher erreichen.
Wir wünschen beiden engagierten Persönlichkeiten von Herzen alles Gute und viel Erfolg, ganz getreu dem Motto der Stadtkapelle: "Musik schafft Freunde"!
Foto: Walter Pfeifer (rechts) überreichte Josef Basting den Dirigentenstab auf dem festlichen Konzertabend im Tanzhaus während der Kulturtage 2010: Ein eindrucksvoll-herzliches Konzert mit beiden Dirigenten, ein virtuoses Konzert, moderiert durch Rainer Müller, das viele rührende, menschlich-schöne Momente zeigte.-
32 Jahre - das ist eine ganze Ära, das sind Jahrzehnte, in denen Walter Pfeifer die Stadtkapelle Donauwörth aufbaute, mit ihr arbeitete - sie auf jenes hohe Niveau führte, das heute ihr Markenzeichen ist.
Es ist eine "junge" Kapelle, mit 23 Jahren als Durchschnittsalter, einem großen Repertoire, ein vielfältiges Spektrum musikalischer Darbietungen, von klassischer Musik, Instrumentalstücke von Klassik bis Rock, Marsch- und Blasmusik ebenso, das virtuos auf dem festlichen Konzertabend dargeboten wurde.
Josef Basting als neuer Dirigent vereint erfahrene Kompetenz mit junger, spritziger Dynamik, ein "Teamplayer", der bereits im Sommer (Juli) Ideen mit der Stadtkapelle Donauwörth ausgetauscht hat und jetzt ganz regulär das schöne und wertvolle Erbe Walter Pfeifers angetreten hat.
Walter Pfeifer geht nach 32 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand: Für ihn ist es ganz natürlich, dass er die menschlichen Verbindungen zur Stadtkapelle und zu Donauwörth fortsetzen will - er versprach, eine Abschiedstour durch Donauwörth zu unternehmen, um noch einmal allen zu danken, die ihm auf diesem Weg bis heute begleitet und unterstützt haben ... .