Erstkommunion in Donauwörth
Sich mit Jesus auf den Weg machen
Donauwörther Pfarreiengemeinschaft hält gemeinsame Erstkommunion
Donauwörth (jt). Nach einem halben Jahr guter und intensiver Vorbereitung empfingen 29 Kinder der Donauwörther Pfarreiengemeinschaft „Liebfrauen-Münster“ mit der Kernstadtpfarrei, „St. Georg“ Auchsesheim/Nordheim und „St. Laurentius“ Berg die Erste Heilige Kommunion. An einem Tag stand bei den Treffen die Verzierung der Kommunionkerzen auf dem Programm, welche am vergangenen Sonntag, den 29. April 2012, von der Gemeinde bewundert werden konnten.
Am vergangenen 4. Sonntag der Osterzeit konnten 18 Buben und 11 Mädchen der Donauwörther Pfarreiengemeinschaft „Liebfrauen-Münster“ mit den Ministranten, den Kommunioneltern und Dekan Ottmar M. Kästle bei festlichem Glockengeläute und Orgelspiel in das Donauwörther Liebfrauenmünster einziehen. Musikalisch wurde die Eucharistiefeier von der Organistin Maria Steffek umrahmt. Die Kommunionkerzen mit den selbstgefertigten Motiven wurden symbolisch von Carmen Uhl und David Furthmüller an der Osterkerze entzündet. Dekan Ottmar Kästle deutete hierbei den Zusammenhang zwischen Tauf- und Kommunionkerze. In den Kyrierufen beteten Kinder und zwei Eltern, dass sie oft vergessen, wie Gott sich um sie sorge, wie oft sie ihn - der sie führt und ihnen den richtigen Weg zeigt - vergessen und wie oft sie ihm gegenüber, der ihnen Geborgenheit gäbe und sie nie allein ließe, undankbar seien.
In seinem Predigtgespräch mit den Kommunionkindern deutete Stadtpfarrer Ottmar Kästle das Evangelium Von Jesus als der Weg, die Wahrheit und das Leben. Am Beginn des Lebensweges stand bei jedem die Geburt und anschließend der Weg mit den Eltern, Geschwistern und Bekannten. So wie der Mensch bei einer Fahrt ein Navigationsgerät braucht, ist es Christus für die Gläubigen, der immer wieder auf den richtigen Weg zurückführt. Die Menschen dürfen auch von Jesus lernen und sich mit ihm auf den Weg machen, so Monsignore Kästle.
An die Eltern gerichtet bat er, dass sie ihre Kinder weiterhin in die Gemeinschaft der Christen, die Kirche, begleiten und ein Bekenntnis des Glaubens ablegen. Jedes Kind ist ein Abbild Gottes und wurde den Eltern von Gott anvertraut. Deshalb sollten sie ernst genommen werden und aus dem Glauben heraus erzogen werden.
Sieben Kinder, zwei Mütter, Rektorin Frau Lutzkat und eine Vertreterin der Pfarreiengemeinschaft sprachen anschließend die Fürbittgebete.
In der folgenden Gabenprozession brachten Erstkommunionkinder ein Kreuz, Blumen, eine Kerze, die Hosteinschalen, den Kelch und Wein und Wasser zum Altar, während andere begleitende Texte dazu vortrugen. Alle Kommunionkinder und die versammelte Gemeinde sangen zusammen das Gabenlied. In einem großen Kreis reihten sich die Kinder nach der Gabenbereitung um den Altar und steckten unter Mithilfe einiger Mütter ihre Fotos auf das im Altarraum stehende Wegebild mit dem großem Wort „Jesus“.
Im Anschluss an den Friedensgruß durften die Kinder in großer Andacht zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. Stadtpfarrer Ottmar M. Kästle dankte am Schluss des feierlichen Gottesdienstes den Kindern für die andächtige Mitfeier, den Tischmüttern und den Lehrkräften für die gute Vorbereitung der Kinder auf die Erstkommunion und den Eltern für ihr Zeugnis in der Familie. Nach dem feierlichen Schlusssegen zogen die Kinder, deren Gesichter Glück und Dankbarkeit ausstrahlten, zusammen mit Stadtpfarrer Ottmar Kästle, von dem alle noch ein Bronzekreuz umgehängt bekamen, und dem Altardienst unter festlichem Orgelspiel aus der Kirche aus.
Am Abend trafen sich die Kinder mit ihren Eltern und Verwandten nochmals im Donauwörther Liebfrauenmünster zur eucharistischen Dankandacht. In einen Korb legten sie ihre Opfergabe für Kinder in der Diaspora. Stadtpfarrer Ottmar Kästle erklärte den Kindern zu Beginn, dass die Hostie, die sie bei der Kommunion empfangen haben, heiliges Brot ist. Diese Hostien werden im Tabernakel aufbewahrt. Eine davon ist zum Anschauen, und wird in der Monstranz gezeigt. Stellvertretend sprachen einige Kinder ihre Dankgebete. Im Taufversprechen erklärten sich die Kinder bereit, durch ihr Leben Gott Freude machen zu wollen, ihr Leben nach den Worten Jesu und seiner frohen Botschaft zu gestalten, zu ihrem Glauben auch vor den Freunden und der Gemeinschaft der Kirche zu stehen, nach Möglichkeit die Gottesdienste der Gemeinde mitzufeiern und oft Gäste am Tisch des Herrn zu sein, um Jesu Leben in ihr Leben einzulassen. Der Priester erteilte abschließend mit der Monstranz den eucharistischen Segen. Die Mütter, welche Gruppen übernommen haben, bekamen zum Schluss noch als kleinen Dank ein Buchgeschenk überreicht.