"Die gute Form - Schreiner gestalten ihr Gesellenstück"
Ausstellung in der Sparkasse Donauwörth
Preisträger 2009 aus Rain, Glött und Löpsingen
Inzwischen hat der von der Sparkasse Donauwörth und Nördlingen ausgeschriebene Wettbewerb "Die gute Form" Tradition, denn zum fünften Mal hatten die Schreiner-Innungen Donau-Ries und Dillingen teilgenommen.
Handwerk wurzelt als ein zentraler Sektor unseres Wirtschaftslebens hier in der Region nicht nur durch seine Aufgabenstellung, durch seine Bedeutung als Basis der Wirtschaft; vielmehr spiegelt sich diese Nähe auch in vielfältiger Weise in der Zielsetzung der Sparkassen wider, die das regionale Handwerk als Finanzinstitut fördern und stärken wollen.
Als einen sichtbaren Ausdruck dieser Haltung und Zielsetzung kann die aktuelle Ausstellung in Donauwörth gelten, die vielfältige Produkte heimischer Schreinereien präsentiert, Kommoden, Tische, Sideboards, je originell, je modern und zweckdienlich zugleich - so wie sie durchaus auch in der Alltagspraxis gefragt sind.
Musikalisch durch das Donauwörther Sax`n di - Quartett illuminiert, würdigten Repräsentanten aus Handwerk, Politik und Gesellschaft die Leistung der Gesellen, deren Ideenreichtum und Geschicklichkeit jetzt in der Sparkasse zu sehen ist.
Vielleicht ist es gerade dieses Handwerk, das uns in einer Zeit des Massenkonsums und leider allzu vieler "Ramsch-Importe" aus Fernost wieder nahebringen kann, was Qualität, Ästhetik durch Naturprodukte im Alltag, was Maßstäbe an Präzision, Zweckdienlichkeit, Qualitätstandards und Formschönheit uns bedeuten können. Die zu sehenden Gesellenstücke in der Sparkasse (Reichsstraße) belegen dies als ein überzeugendes Plädoyer für gerade diese Werte.-
Foto: Auf der Ausstellung Sparkasse Donauwörth (von links): Jürgen Greiner (SPK Nördlingen), Direktor Johann Natzer, Benedikt Saumweber, Marcel Massetti (beide: 1. Preis, dotiert mit je 250 Euro), Fritz Funk, Vorsitzender Prüfungsausschuss, Peter Schwab (Schreiner-Innung) und Wolfgang Hetz (SPK Donauwörth, Vorstandsmitglied).
1. Preis (250 Euro): Marcel Massetti (Tisch)
Dehner, Rain am Lech
1. Preis (250 Euro): Benedikt Saumweber (Sideboard)
Mathis Manufakt, Glött
2. Preis (100 Euro): Tobias Kirst (Barmöbel / nicht anwesend)
Schreinerei Czeschner, Löpsingen
"Handwerk hat goldenen Boden" war auch der erste Satz, der mir in den Kopf schoss, als ich deinen Artikel las, lieber Wolfgang! Qualität wird in unserer heutigen Wegwerfgesellschaft für mich immer wichtiger. Da geb ich auch lieber etwas mehr Geld aus und habe aber etwas Bleibendes.