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Brandner Kaspar und das "ewig" Leben

  • Jürgen Lechner und Jürgen Melan im einer Glanzrolle
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Die wohl urbayrischste Komödie überhaupt, inszeniert von Wolfgang Schiffelholz
und Gabi Vit auf der Freilichtbühne Donauwörth war ein Augen- und Ohrenschmaus für die Besucher der diesjährigen Freilichtbühnensaison.

Wie gewohnt fantastisch besetzt hatten Schiffelholz und Vit wieder ein gutes Händchen mit der Besetzung der Charaktere, so bilden der Kaspar und der Boanlkramer das zentrale Herzstück der Komödie.

Der Brandner Kaspar, glänzend gespielt von Jürgen Lechner, ist in dieser Inszenierung kein tattriger Greis sondern ein jung gebliebener Alter, dem man den Hang am Leben abkauft. In Jürgen Melan als Boanlkramer bekam Lechner einen ebenbürtiger Partner zur Seite gestellt.
Melan schafft den Spagat zwischen Himmelsboten und den menschlichen Versuchungen der Erdenbürger auf einzigartige Weise.
So brachten die Beiden im herrlichen Dialogen den Ernst und die Komik grandios an ihr Publikum.
Den Schlitzohrigen in dem Stück verkörpert Josef Ippy als Bürgermeister Senftl der redegewandt und leicht selbstironisch die Fäden der Gemeinde in der Hand hält.

Monika Berchtenbreiter als Marei gibt die brave und besorgte Enkelin und ist immer bedacht auf die Harmonie ihrer Beziehung mit Flori gespielt von Florian Lang. Der diese durch seine Wilderei immer wieder auf die Probe stellt.

Norbert Schröttle als Jäger Simmerl, ein eigentlich von Grund auf ehrlicher Charakter der ungelenk in der Wortwahl etwas polternd zu einer überzeugenden Darstellung kommt.

Natürlich ist der Himmel schauspielerisch eindrucksvoll besetzt.
Mit Walter Walden als imposantem, aber auch abwägenden Petrus, dazu Andreas Schiffelholz als Erzengel Michael, der dem gestrengen Sündenstrafer etwas Hölzernes verleiht, aber zugleich mit großem Geschick eine parodistische Ader durchscheinen lässt. Zudem verlässlich und überzeugend gespielt die Heiligen von Frank Litzl und Werner Vogel.

Tosender Beifall vor ausverkauftem Haus war dann auch der Lohn für die beeindruckende Aufführung des Theater Donauwörth e.V.

Für schnellentschlossene gibt es vielleicht an der Abendkasse für den 9. und 10.08 noch Karten, dann schließt sich der Vorhang für dieses Jahr erst einmal wieder.

  • Jürgen Lechner und Jürgen Melan im einer Glanzrolle
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  • die Jagdhornbläser blasen zum Halali der Jagd
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  • ein Streifschuß traf den Brandner Kaspar
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  • und der nutzt das aus den armen Jäger zu dratzen
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  • doch der Kaspar fühlt sich noch zu jung mit 72
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  • und er fängt an mit dem Boanlkramer um das ewige leben zu handeln
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  • der gewitzte Kaspar spielte falsch und der Grasober landete in seinem Kartenstapel
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  • resigniert hielt der Boanlkramer sein Wort und schenkte dem Kaspar weitere 18 Jahre
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  • groß gefeiert wird auf dem 75zigsten Geburtstag vom Kaspar
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  • doch es zieht ein Gewitter auf und es kommt zur Katastrophe
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  • Marei versuchte ihren Liebsten zu warnen und stürzte ab
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  • ließt Petrus die Liste der schon anwesenden Lieben vor und erfährt vom Brandner Kaspar
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  • weiteres Unheil droht dem urbayrischen Himmel durch die Preußen
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4 Kommentare

das schau ich mir gleich an Axel und ja stimmt es war grandios

Unverfälscht, das Stück, das wir sicher alle kennen.

  • Gelöschter Nutzer am 09.08.2013 um 19:22
Gelöschter Kommentar
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