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35. Donauwörther Kulturtage:

Fulminantes Eröffnungskonzert durch Donau Philharmonie Wien
im Tanzhaus

Facettenreich, motivisch auf die Donau fokussierend, zeigte sich das beeindruckende Eröffnungskonzert zu den 35. Donauwörther Kulturtagen im Tanzhaus unter der Leitung des renommierten Manfred Müssauer und seiner Donau Philharmonie Wien.

Nach der verspielten, dezent nuancierenden g-moll-Symphonie von Joseph Haydn (“La Poule” - Die Henne) trug Heidi Manser, Sopran, zwei Orchesterlieder von Franz Liszt vor, ausdrucks- und gefühlvoll, formvollendet, mit der Arie der Marton (“Die Fee Urgele” - Ignaz J. Pleyel) eine glänzende Leistung.

Noch vor der Pause kulminierte die meisterliche Präsentation des Orchesters leitmotivisch durch Iwan Ivanovici (1845 - 1902) mit dessen “Donauwelle”, dessen wogend-ausbalancierte Harmoniemotive wohl jeder bereits gehört haben dürfte, die aber ungeachtet dessen unfehlbar die Mitte des kraftvoll-ausdrucksstarken Konzertabends traf.

Bevor das perfekt spielende Orchester zu einem wahren symphonischen Perpetuum Finale mit Franz Schuberts Großer C-Dur-Symphonie ansetzte, skizzierte es mit Ernst Kreneks “Symphonischer Elegie” ein kurzes, kontemplatives Intermezzo.

Schuberts C-Dur-Symphonie! Sie stellt unbestritten nicht nur eine monumentale Kulmination innerhalb der Klassik dar; vielmehr holt sie aus der symphonischen Ausdrucksform heraus, was sie überhaupt zu leisten vermag, ein gewaltiges Spektrum höchster Klangmomente: Jeder Akkord, jede Note dieser überwältigenden Symphonie erscheint wie ein unerlässlicher Baustein eines gewaltigen Klangkosmos, der durch eine perfekte Interpretation sukzessive ersteht, eine konsequente Metamorphose weniger, zentraler Motive, deren Kreativität keinen Augenblick der über 45minütigen Spielzeit überflüssig oder nebensächlich erscheinen lassen.

Nach diesem brillanten Konzert klang der unvergessliche Abend mit einem gemütlichen Empfang im Festsaal des Tanzhauses allmählich aus: ein unvergleichlicher Auftakt der Kulturtage 2008.-

Foto 034: Manfred Müssauer (Bildmitte) dirigierte die Donau Philharmonie Wien, Heidi Manser, Sopran, sang zwei Orchesterlieder von Franz Liszt sowie die Arie der Marton aus der Oper “Die Fee Urgele” (Ignaz J. Pleyel 1757 - 1831) - ein beeindruckender Konzertabend, dessen brillanter Höhepunkt Franz Schuberts Symphonie Nr. 8 in C-Dur (D 944) darstellte.

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4 Kommentare

:-) So ist es, Karl-Heinz! Zwar bin ich inzwischen bereits verwöhnt, was die Exklusivität der Donauwörther Kulturtage anbetrifft; aber dieses Eröffnungskonzert im Tanzhaus übertraf noch bei weitem meine Erwartungen: einfach brillant.-

Hallo Wolfgang,
ein wundervoller Bericht den Du uns geschrieben hast. Dieses
Konzert muss ein wahrer Hochgenuss für jeden Freund der Klassik
sein. Die Klänge der genannten Werke waren bestimmt ein
besonderes Erlebnis. Klassische Musik bereichert die Seele.
Danke für die ausführliche Beschreibung.
Lieben Gruß
Angelika

Hallo Angelika,

zweifellos geht es im kulturellen und sozialen Leben nicht darum, z. B. mit München oder anderen Metropolen zu konkurrieren; nein, jede Stadt, jede Kommune trägt ein besonderes Flair in sich, und wenn dieser Tage - nicht nur in Donauwörth - wieder "Kulturtage" anstehen, so liegt ein wesentliches Engagement darin, auch dieses Einmalige und Wesenhafte für die Menschen vor Ort erfahrbar, erlebbar zu machen.

Die Donau spielt eben in meiner Heimatstadt in Gegenwart und Geschichte eine Rolle: dass Donauwörth zur Eröffnung der 35. Kulturtage die Donau Philharmonie Wien gewinnen konnte, ist schön.

Donauwörth trägt übrigens - hier waren die Deutschmeister zu Hause - einen Doppeladler im Stadtwappen ... :-) .

Grüße von der schönen Donau nach München
Wolfgang

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