"Zusammen sind wir stark!"
Ein Vater hatte sieben Söhne, die öfter miteinander uneins waren. Über dem Zanken und Streiten versäumten sie die Arbeit. Ja einige böse Menschen hatten im Sinne, diese Uneinigkeiten zu benutzen, um die Söhne nach dem Tode des Vaters um ihr Erbteil zu bringen. Da ließ der alte Mann alle sieben Söhne zusammenkommen, legte ihnen sieben Stäbe vor, die fest zusammengebunden waren, und sagte: „Dem von Euch, der dieses Bündel Stäbe zerbricht, zahle ich hundert große Taler.“ Einer nach dem anderen strengte alle seine Kräfte an, und jeder sagte nach langem vergeblichem Mühen: „Es ist nicht möglich“. „Und doch,“ sagte der Vater, „ist nichts leichter.“ Er löste das Bündel auf und zerbrach einen Stab nach dem anderen mit geringer Mühe. „Ei“, riefen die Söhne, „so ist es freilich leichter, so könnte es ein kleiner Knabe.“ Der Vater aber sprach: „Wie es mit diesen Stäben ist meine Söhne, so ist es mit Euch. Solange Ihr fest zusammenhaltet, werdet Ihr bestehen, und niemand wird euch überwältigen können. Wird aber das Band der Eintracht, das Euch verbinden soll, aufgelöst, so geht es Euch wie den Stäben, die hier zerbrochen auf dem Boden liegen.“
Aus China
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Die Macht des Zusammenhalts und der Einigkeit muss uns immer wieder bewusst gemacht werden. Zu leicht ist man geneigt, oft nur an eigene Interessen zu denken und vergisst dabei, dass auch die Interessen anderer den eigenen gleichen können. Sich gemeinsam in einer Sache engagieren, birgt so viel mehr Aussicht auf Erfolg. Das sollte auch generationenübergreifend in unserer Gesellschaft gelebt werden.