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Spatenstich am Gymnasium Donauwörth am 28.06.2006

Mit dieser neuen IZBB-Maßnahme - Ivestition Zukunft Bildung und Betreuung - wird ein erster Schritt in eine ganz neue Schulorganisation getätigt. Es ist der Weg zur Ganztagsbetreuung, eine Vision mit dem Titel „Lebensraum Schule“.

Mit dieser Maßnahme werden die bisherigen früheren zwei eigenständigen Schulkomplexe, ehemalige Berufsschule und Gymnasium, in eine Einheit zusammengeführt. Die Schulanlage erhält damit das bisher fehlende eigentliche Zentrum und den Mittelpunkt. Mit diesem Bauabschnitt wird ein weiterer Baustein aus dem Gesamtkonzept realisiert. Der eigentliche Hauptzugang wird neu geschaffen und damit auch die Voraussetzungen erfüllt, dass eine gewisse Verkehrsentflechtung und -verbesserung erfolgen kann.

Mit dem heutigen Spatenstich wird eine, und zwar die größte Maßnahme von einem Paket von insgesamt 5 Baumaßnahmen im Rahmen der IZBB-Maßnahme in unserem Landkreis begonnen. Es darf festgestellt werden, dass damit auch die politisch Verantwortlichen in unserem Landkreis sich durchaus ihrer Verantwortung für unsere Jugend bewusst sind und die entsprechenden Schritte eingeleitet haben.

Die Investition umfasst ein Gesamtvolumen von 4.085.000,- Euro einschließlich der gesamten Ausstattung. Davon erhalten wir einen IZBB-Zuschuss in Höhe von 2.692.000,-Euuro, einen FAG-Zuschuss in Höhe von 190.000,- Euro und Finanzmittel aus dem Konnexitätsausgleich in Höhe von 136.400,- Euro, so dass vom Landkreis Eigenmittel von 1.066.000,- Euro zu tragen sind.

Mit dem Bau wird eine Hauptnutzfläche von rund 1.160 m² geschaffen. Davon werden im Rahmen der IZBB-Maßnahme 950 m² gefördert. Rund 210 m² für die Pausenhalle, dem Stuhllager und einem Verwaltungsraum für Lehrkräfte werden nach dem FAG-Förderprogramm bezuschusst.

Aufgrund eines von der Schule ausgearbeiteten detaillierten pädagogischen Konzeptes für die Ganztagsbetreuung werden ein Mensabereich mit Cafeteria und den dazugehörigen Küchen und Nebenräumen, ein Probenraum mit Bühne und den dazugehörigen Requisiten- und Umkleideräumen, eine Bibliothek, zwei Silentiumräume, ein Spieleraum, fünf Gruppenräume, ein Computerraum, ein Gymnastiksaal mit Nebenräume und Umkleiden sowie ein Außengeräteraum geschaffen.

Für diese Räume ergibt sich dann ein umbauter Raum von 13.854,92 m³, eine Maßnahme in einer Größe wie schon seit längerer Zeit nicht mehr im Schulbereich getätigt wurde. Um die Vorarbeiten soweit voranzutreiben, dass wir mit dem heutigen Tag den Spatenstich durchführen können, waren auch entsprechende vorbereitende Arbeiten notwendig.

Das gesamte Planerteam unter der Leitung des Architekturbüros Obel & Partner hat hier vorbildliche Arbeit geleistet. Die beteiligten Ingenieurbüros Dr. Klas für Heizung und Sanitär, Ullmann für Elektrotechnik, Kandler für Statik, haben selbstverständlich auch ihren Part hierzu beigetragen. Die Planung wurde in so genannten Jour-fixe-Besprechungen in Beteiligung der Nutzer, der Schule, der Eltern, der Landkreisverwaltung, insbesondere dem Bauamt und der Kämmerei, optimiert, laufend fortgeschrieben und mit den beteiligten Genehmigungsbehörden abgestimmt, so dass nunmehr mit dem heutigen Tag mit der Realisierung begonnen werden kann. Hierfür meinen herzlichen Dank an alle Beteiligte.

Zum Bauen ist natürlich auch eine Baugenehmigung notwendig. In diesem Fall ist die Große Kreisstadt Donauwörth die Genehmigungsbehörde. Die Genehmigungen liegen selbstverständlich auch vor. Es war ein sehr angenehmes und kooperatives Miteinander, für das der Stadt Donauwörth ein herzliches Dankeschön gilt.

Die Regierung von Schwaben, die bereits angeführt ist, ist sowohl für die schulaufsichtliche Genehmigung zuständig, als auch für die Genehmigung der Zuschussmittel. Diese Genehmigungen wurden ebenfalls sehr zügig erteilt. Die Beratungen waren konstruktiv und sachbezogen. Für diese Unterstützung und insbesondere auch für die finanzielle Unterstützung ein herzliches Dankeschön.

Die Schule selbst erhält zwar einen Neubau, bis zur Übergabe sind aber erhebliche Einschränkungen damit verbunden. Es gibt Staub, Lärm und sonstige negativen Begleiterscheinungen einer Baustelle, die für einen gewissen Zeitraum zu ertragen sind. Ich bitte hier um Nachsicht und darf Ihnen versichern, dass die negativen Begleitumstände einer Baustelle soweit wie möglich minimiert werden, um den Schulbetrieb möglichst wenig zu stören. Sie werden ja dafür später mit Inbetriebnahme des Gebäudes eine hoffentlich adäquate Entschädigung dafür erhalten.

Die Einbindung in die Planungs- und Entwurfsarbeiten waren optimal, hervorragend und immer konstruktiv. Wir denken, dass Sie Herr Eyrainer, stellvertretend für alle Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte dadurch auch ein optimiertes Vorhaben realisiert bekommen werden.

Weitere Betroffene sind natürlich die Nachbarn, die angrenzenden Bereiche und Betriebe wie auch die Verkehrsteilnehmer. Sie alle bitte ich um Nachsicht und darf mich für ihr Verständnis bedanken.

Wie schon so oft haben auch an diesem Objekt die heimischen Firmen ihre Leistungsfähigkeit bewiesen. Über 1,0 Mio. Euro an Aufträgen sind bereits vergeben, die an hiesige landkreisansässige Firmen erteilt wurden. Ein Beweis für die Leistungsfähigkeit und Schlagkraft unseres heimischen Handwerks.

Die Arbeiten haben nunmehr begonnen. Wir hoffen, die äußeren Umstände machen soweit mit, dass unser Terminplan eingehalten werden kann. Es ist vorgesehen, die Arbeiten so voranzutreiben, dass mit Beginn der Schlechtwetterperiode die Baustelle soweit fortgeschritten ist, dass dann auch mit dem Ausbau begonnen werden kann und damit die Räumlichkeiten für das Schuljahr 2007/08 zur Verfügung steht.

Die Baumaßnahme wird in konventioneller Bauweise ausgeführt. Auch hier haben wir auf eine bewährte und in der Vergangenheit langjährig mit guten Erfahrungen belegte Konstruktion zurückgegriffen. Der Kellerbereich wird als Stahlbetonkonstruktion ausgebildet, das Erdgeschoss und das Obergeschoss als Stahlbetonskelettbau ausgeführt, mit dem entsprechenden Fassadenteil verschlossen und mit einem flach geneigten Dach überdeckt. Durch die großzügige Fassadenkonstruktion und dem hohen Fensteranteil werden sich helle, freundliche, Licht durchflutete Räume ergeben.

Eine besondere Freude ist es auch, wenn ich feststellen kann, dass die Firma Heuchel, eine bewährte landkreisansässige Baufirma, die erst kürzlich ihr 125-jähriges Jubiläum feiern konnte, den Auftrag erhalten hat. Nachdem diese Firma bereits den letzten Bauabschnitt in bewährter Form und zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt hat, wird sie nunmehr auch für diesen weitaus größeren Bauabschnitt sicherlich mit der gleichen Souveränität für den Landkreis tätig sein wird.

Ich darf nun zum Spatenstich bitten, verbunden damit mit allen guten Wünschen für die Baustelle, insbesondere ein unfallfreies Arbeiten und einen termingerechten Bezug, wobei insbesondere auch die Kosteneinhaltung ein durchaus legitimes Anliegen des Landkreises ist und sich ja in den bisherigen Vergaben bestätigt hat.

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