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Mit Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung ausgezeichnet

Mit Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung ausgezeichnet:
Für aussergewöhnliches Engagement in der Kommunalpolitik zum Wohl der Gemeinde und der Menschen

Eine besondere, nicht allzu häufig erteilte Auszeichnung durften gleich vier Kommunalpolitiker des Landkreises vergangenen Montag aus dem bayerischen Innenministerium Günther Becksteins empfangen, überreicht durch Landrat Stefan Rößle: Langjähriges, selbstloses und fruchtbares Wirken im Gemeinde- bzw. Stadtrat, das beigetragen hat, “eine innovative, bürgerfreundliche Gemeinde mit guter Infrastruktur” zu machen.

In seiner Laudatio skizzierte Stefan Rößle das verdienstvolle Engagement der Geehrten nach:
Wilhelm Gnugesser, seit 35 Jahren im Tapfheimer Gemeinderat, Emil Meitinger, 29 Jahre lang zum Wohl der Bürger aktiv, Josef Förg 35 Jahre wirkend und last but not least: Gerhard Martin seit 17 Jahren an der Spitze des Magistrats in Rain am Lech erschienen zu der feierlichen Verleihung im Amtszimmer des Landrates und erhielten die besondere Auszeichnung.
Allen ist gemeinsam, sich kontinuierlich in ihrer Gemeinde für deren Weiterentwicklung, Modernisierung, zu deren wirtschaftlicher Prosperität und dem Wohl der Bürger mitgewirkt zu haben.

“Die Ärztin Mildred Scheel hat einmal gesagt: > Es sind nicht die großen Worte, die in der Gemeinschaft Grundsätzliches bewegen: Es sind die vielen kleinen Taten der Einzelnen.<” zitierte der Landrat. “Die Gesellschaft braucht Menschen wie Sie, die die Initiative ergreifen und neuen Ideen Bahn brechen; wir brauchen Menschen, die sehen, was Not tut, und dann selber aktiv werden!” Auf das Janus-Gesicht kommunalpolitischen Wirkens wies Stefan Rößle gleichfalls hin, wie schwierig sich manchmal erweist, a l l e n Interessen, für sich wohlbegründet und nachvollziehbar, gerecht zu werden; wie der Gemeinderat oftmals zwischen widerstreitenden Anliegen vermitteln, Kompromisse ausarbeiten und umsetzen muss, wie jene Diplomatie der alltäglichen Kommunalpolitik auch “Schattenseiten” kennt, die jedoch der nicht scheuen darf, der für das Gemeinwohl einzutreten bereit ist. Gerade in einer durch Massenmedien und “Showbusiness” (im weitesten Umfang) geprägten Zeit “brauchen wir vor allem die Menschen, die im Hintergrund wirken und im Kleinen ihren Beitrag zum großen Ganzen leisten.” Gefragt nach dem, was spontan als das Wesentliche kommunalpolitischen Engagements in einer Stunde der Ehrung wie dieser einfiele, antwortete Wilhelm Gnugesser: “Dass die Menschen mit ihrem Anliegen zu einem kommen, dass sie den Schritt auf einen zu machen!” Vielleicht ist es gerade dieses Moment demokratischer Bürgernähe, die unsere bundesrepublikanische Demokratie auf Dauer groß gemacht hat und sie auch weiterhin als eine solide rechtsstaatliche, demokratische Ordnung, innerhalb der ökonomischer Wohlstand und individuelle Lebenskonzeption, ein soziales Miteinander und eine in ihren Grundfesten auf Menschenwürde abzielendes Zusammenleben erhalten wird und wachsen lässt. Demokratie - so zeigt es sich immer wieder - bedarf keiner auswechselbaren Idole, wohl aber konkreter Menschen, realer Personen, die auch jenseits des Medientrubels ihr als Pflicht verstandenes Engagement verwirklichen.-

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Auf der Grundlage dieses Textes basiert ein Artikel, der in der nächsten Ausgabe der WochenZeitung Donau-Ries erscheinen wird.-

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