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Landrat Rößle erörtert mit MdB Raidel akutelle Themen

Aus diesem Grund besteht vor allem im Bereich von Hartz IV großer Handlungsbedarf, um die Kostenexplosion einzudämmen. Es ist eine unbefriedigende Situation, dass viele Beschäftigte aufgrund ihres im Vergleich zu den Hartz IV Leistungen zu geringen Arbeitseinkommens noch zusätzlich Leistungen der Arbeitsgemeinschaft beziehen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Beide Politiker sind sich daher einig, dass sich die Arbeit für die Menschen auch wieder lohnen muss!
Rößle sprach hierbei auch die wirtschaftliche Entwicklung im Landkreis an. Man sei auf einem gesunden und stabilen Weg, was u. a. auch die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zu anderen schwäbischen und bayerischen Landkreisen belegen. Raidel lobte die schrittweise Umsetzung des Landkreisleitbildes was Gewähr dafür biete, dass diese gute Position gehalten werden kann und Chancen für weitere Entwicklungsmöglichkeiten genutzt werden können. Rößle, wie auch die Fraktionen des Kreistags unterstützen daher die geplante Ansiedelung des Technologieparks der Fa. Eurocopter nach ganzen Kräften. Dabei handelt es sich um ein Großprojekt, das sich nicht nur für Donauwörth sondern darüber hinaus für die gesamte Region positiv auswirken wird.
Raidel sprach die Verkehrsinfrastruktur vor allem im nördlichen Teil des Landkreises an. Es gilt, diese weiter auszubauen und voranzubringen. Aus diesem Grund ist eine bes-sere verkehrstechnische Anbindung notwendig. Kreis-, Staats- und Bundesstraßen müssen für den zunehmenden Verkehr bestens gerüstet sein, damit für das Ries ge-genüber dem südlichen Landkreis, wo sich die Anbindung insbesondere durch den vierspurigen Ausbau der Bundesstraße 2 von Augsburg bis Donauwörth deutlich ver-bessert hat, kein Standortnachteil entsteht.
Raidel ist froh, dass der Landkreis frühzeitig und vorausschauend die Möglichkeiten des Investitionsprogramms des Bundes „Investition Zukunft, Bildung und Betreuung – IZBB“ genutzt hat. Dadurch konnten insgesamt fünf weiterführende Schulen im Landkreis mit hohen staatlichen Zuschüssen erweitert und umgebaut werden. Investitionen in die Bildung sind gleichzeitig auch Investitionen in unsere Zukunft, so Rößle. Er informierte Raidel über die aktuelle Nutzung der Turnhalle in Oettingen. Landrat Rößle verdeutlichte, dass die zunehmenden Schülerzahlen am Albrecht-Ernst-Gymnasium dazu führen, dass die Dreifachturnhalle vermehrt durch die Schule genutzt wird. Zu-sätzlich müssen die Schülerinnen und Schüler aufgrund der begrenzten Nutzungska-pazität der Halle auch auf die Sporthallen in Auhausen und Hainsfarth ausweichen. Aus diesem Grund so Rößle, prüfe man derzeit nach einem Antrag der Stadt Oettingen mögliche Alternativen und Kosten für den Bau einer neuen Sporthalle in Oettingen. In die Überlegungen ist die Stadt mit einbezogen, da eine mögliche neue Turnhalle je nach Größe auch dem Breitensport zur Verfügung stehen soll. Raidel wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass man bereits 1989 über die Erweiterung der bestehenden Dreifachturnhalle um eine Einfachturnhalle
nachgedacht hat. Aus finanziellen Gründen wurde die Idee damals jedoch nicht weiter-verfolgt. Rößle wie auch Raidel sehen grundsätzlich beide die Notwendigkeit einer Erweiterung. Der Neubau einer Turnhalle stellt aber sowohl für den Landkreis als auch für die Stadt Oettingen einen finaziellen Kraftakt dar, der nicht ohne weiteres zu meistern ist. Der Landrat beabsichtigt daher, nach Vorliegen entsprechender Kostenschätzungen die Fraktionsvorsitzenden des Kreistags zu unterrichten und in einem gemeinsamen Gespräch mit der Stadt Oettingen und der Regierung von Schwaben das weitere Vorgehen und hierbei insbesondere die Zuschusssituation zu erörtern.

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