Donauwörther Freibad - Sanierung in der Schlussphase - Saisonbeginn Ende Juni
Der erste Abschnitt der Sanierungsarbeiten im Freibad auf dem Schellenberg kann trotz einiger unvorhersehbarer Probleme termingerecht abgeschlossen werden. Direkt im Anschluss daran werden die Arbeiten zur Inbetriebnahme des Bades aufgenommen, die erfahrungsgemäß etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen. Die Badesaison im Freibad kann somit spätestens am Samstag, 28. Juni 2014, starten.
Dann erwarten die Besucher in einem der schönsten Freibäder Bayerns einige Neuerungen. So wurden die bestehenden Duschen im Freibadgebäude komplett saniert und zusätzliche Behindertenduschen- und Toiletten geschaffen. Die optisch größte Veränderung erwartet die Badegäste jedoch beim Schwimmerbecken. Dieses wurde betonsaniert und die komplette Technik erneuert. Neu, und dies merkt man sofort, ist die Durchströmung des Becken mit einer „Wiesbadener Rinne“. Das bedeutet, dass der Ablauf durch eine zur Wasserlinie ebene Überlaufrinne erfolgt. Die Einströmdüsen am Beckenboden, die zuvor an den Beckenwänden waren, sorgen für eine optimale Durchströmung des Beckens. Dies wird die Wasserqualität künftig wesentlich verbessern. Ferner ist das Becken nicht mehr blau gestrichen, sondern hat jetzt eine Schwimmbadfolie mit Edelstahlrinne. Die Beckenumgänge sind gepflastert und ersetzen die alten Betonflächen. Die bisher unhygienischen Duschbecken sind verschwunden und wurden durch moderne Duschen ohne Duschbecken ersetzt. Damit hat das Schwimmerbecken jetzt auch einen behindertengerechten bzw. barrierefreien Zugang. Neu sind auch die beiden Treppen vom Schwimmerbecken zum darunter liegenden Gelände. Sofort auffallen werden den Besuchern sicher auch die vier neu gepflanzten Bäume im Bereich der oberen Liegewiese, die für zusätzlichen Schatten sorgen sollen. Ferner wurde aus zeitlichen Gründen bereits frisches Grün per Rollrasen in den Bereichen der Liegewiesen verlegt.
Technik auf neuestem Stand
Viel Geld floss aber auch in die Technik, die sich unterhalb des Schwimmerbeckens befindet. Hier wurden neue Filter- und Wasserreinigungstanks eingebaut. Das Schwimmerbecken wird nun von 144 Düsen mit Frischwasser versorgt, was für einen erheblich besseren Wasseraustausch sorgt. Gleichzeitig erhielten die weitern Becken, deren Sanierung in den nächsten Jahren ansteht, neue Rohrsysteme. Erheblich aufgewertet wurde im Untergrund der Bereich des Beckenumgangs. Hier können die Freibadmitarbeiter nun uneingeschränkt und ohne Behinderungen ihre Wartungs- und Kontrollarbeiten durchführen.
Nach Aussage des Hochbauamtes kann der bisherige Kostenrahmen der Sanierung mit geschätzten 3,65 Mio. Euro netto im Wesentlichen eingehalten werden. Die einzigen zusätzlichen Leistungen wurden lediglich vom nächsten Sanierungsschritt vorgezogen, da sich dies im Bauablauf anbot, z.B. die Betonsanierung der Nordwand des Springerbeckens. Wie bei jeder Sanierung kamen auch einige nicht eingeplante zusätzliche Maßnahmen im Bauunterhalt zutage. So musste der z.B. der Abwasserkanal des Springerbeckens erneuert werden, da er mit Wurzelwerk durchwachsen war.
Die Badegäste können sich im nun teilsanierten Freibad ab dem Start der Badesaison wirklich wohlfühlen, so OB Armin Neudert. Und sollten die Vorbereitungsarbeiten schneller von statten gehen als geplant, dann wird das Bad bei schönem Wetter selbstverständlich sofort geöffnet. Die städtischen Mitarbeiter des Bäderbetriebes werden alles daran setzen, dass dies möglich wird.
Die Bilder können nur einen kleinen Eindruck von den gigantischen Maßnahmen zeigen. Aber am BESTEN wird es sein, man besucht das Freibad auf dem Schellenberg ab dem 28. Juni!
echt gute maßnahme...wäre interessant zu erfahren, ob und wie sich der
bauliche aufwand auf die zukünftigen eintrittspreise auswirkt. auf jeden
fall eine enorme verbesserung der lebensqualität in donauwörth.