Die Krebs Selbsthilfegruppe Donauwörth: „ Mut und Zuversicht geben.“
Eine Krebserkrankung verändert das Leben von Betroffenen, Angehörigen und Freunden. Sie weckt gleichzeitig ein großes Bedürfnis, sich kundig zu machen. Eine wichtige Anlaufstelle dafür sind die Selbsthilfegruppen. Die Krebs Selbsthilfegruppe Donauwörth wurde bereits vor 25 Jahren von Frau Götz gegründet. Seit über zehn Jahren wird die Gruppe von Frau Ella Schwarz mit großem Engagement geleitet. Im Juni 2008 wurde mit einem Festakt 25 Jahre Selbsthilfegruppe Donauwörth gefeiert. Das Jubiläum begann mit einem Ökumenischem Gottesdienst der von Pfarrerin Gottwald Weber und Pater Blasius Maier zelebriert wurde. Anschließend wurde im evangelischen Gemeindesaal mit vielen Gästen aus den umliegenden Selbsthilfegruppen gefeiert. Die Festredner M.d.L. Helmut Guckert, Landrat Stephan Rössle, O.B. Armin Neudert, Prof. Gerhard Rauthe ärztlicher Direktor der Helios Schlossberg- Klinik Oberstaufen und weitere, würdigten die segensreiche Arbeit der Selbsthilfegruppen insbesondere auch das unermüdliche Engagement der Gruppenleiterin Frau Schwarz.
Im Januar 2005 hat die Diagnose, fortgeschrittenes Mamma-Carcinom auch meine Frau ereilt. Es folgte die schlimme Zeit der Chemotherapie mit den häufigen Begleiterscheinungen totaler Haarausfall, Übelkeit, Erbrechen und starken Fieberattacken. Im Juni 2005 kam dann Operation mit nachfolgend 35 Bestrahlungen. Geblieben ist die Angst einen Rückfall zu bekommen, ein ausgeprägtes Lymphödem am linken Arm, das jedoch mit drei Behandlungen wöchentlich, beherrschbar ist. Seit Oktober 2006 besuchen meine Frau und ich regelmäßig und sehr gerne die monatlichen Gruppenabende und Veranstaltungen der Selbsthilfegruppe Donauwörth und fühlen uns dort sehr wohl. Eine Besonderheit der Gruppe Donauwörth ist, dass auch Angehörige von Betroffenen und Verstorbenen Mitgliedern zu den Gruppenabenden und sonstigen Aktivitäten z. B. Ausflüge, Weihnachtsfeiern, Vorträge, Kulturveranstaltungen immer herzlichst willkommen sind. Wir durften erfahren wie hilfreich der Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen und deren Angehörigen ist.
Die Diagnose Krebs bringt eine enorme seelische Belastung mit sich, die die ganze Familie und oft auch den Freundes- und Bekanntenkreis trifft. Denn nicht nur für die Betroffenen ist nichts mehr wie vorher, auch das persönliche Umfeld leidet unter der neuen Situation. Daher ist es besonders wichtig, miteinander ins Gespräch zu kommen und über Ängste und Sorgen offen zu reden. Im Rahmen der Kampagne „Herausforderung Krebs“ finden regelmäßig Projekte statt, die betroffenen Gelegenheit geben, ihre Gedanken und Gefühle zum Ausdruck zu bringen und mit anderen zu teilen.
Sehr geehrter Herr Pfarrer Christian Maiwald, herzlichen Dank für Ihre positiven Kommentare.
Mit freundlichen Grüßen
Johann Albrecht