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Burgheims Marktfest: Fest der Geselligkeit, guten Laune, der Kunst und Kultur...

16. Burgheimer Marktfest:
Facettenreiches Fest der Geselligkeit, guten Laune, der Kunst und Kultur

Am letzten Wochenende im Juli wurde zum 16. Mal das Burgheimer Marktfest begangen. Schon um 18 Uhr waren alle Kunstbeflissenen und -begeisterten herzlichst in die alte Turnhalle der Schule eingeladen, wo eine beeindruckende Vernissage eines beachtenswerten Kreises Burgheimer Kunstschaffender sie erwartete. "O'zapft is!" konnte rund eine Stunde später Burgheims Bürgermeister Albin Kaufmann auf dem Marktplatz ausrufen, um ein buntes, unterhaltsames Marktfest zu eröffnen, das – wohlbeschirmt am Samstag abend – ein geselliges und bis in die Nacht hinein weitgehend regenfreies Reigen vielfältiger Einzelveranstaltungen seinen Gästen bot.

Niveauvoll und anregend stellte sich das in diese Festlichkeiten eingebundene Kunstwochenende dar, dessen erlesene und ansprechende Arbeiten von Keramik, Töpferwaren, über Modeschmuck, elegante Damenmode, lustige Puppen aller Art aus Heu, Bernsteinschmuck und Aquarelle variierte.

Isabelle Fischl, selbst Künstlerin und stilvolle Modedesignerin, scharte kongeniale Kunstschaffende um sich und eröffnete durch die Ausstellung ein ausdrucksvolles Panorama vielfältiger Arbeiten, von denen viele für sich eine anmutige und sehenswerte Kreation repräsentierten. Insbesondere die bezaubernden Impressionen, ausgehend von subtilen, spontan und nachhaltig beeindruckenden Acrylgemälden der jungen Melissa Friedl (Hikareê) hätten den Kunstliebenden reichlich für seinen Besuch in Burgheim entlohnt: Ihre Bilder zeugen von einer immensen Ausdrucksfähigkeit, die tiefste Seelenregungen adäquat den malerischen Gestaltungen einzuhauchen vermag. Themenkomplexe wie "Afrika", fernöstliche Kultur und kosmopolitische Universalität sprechen aus ihren Arbeiten, die Portraits erfüllter Ausdruckskraft, dezente Stilleben und überwältigende Landschaftsmalerei implizieren.

Wer gemeint hatte, nach einer so mannigfaltigen und im eigentlichen Sinn des Wortes reichen Vernissage könne kaum mehr etwas kommen, das sich damit messen ließe – täuscht sich: denn das bald eröffnete Marktfest bot an Unterhaltung, Geselligkeit und emsiger Initiative vieler einzelner Vereine Spaß und Spiel für alle, Musik und gute Laune, vornehmlich durch die beliebte Band "Malibu" präsentiert, Abwechslung, getragen von engagiertem Bürgersinn, das, was künstlerische Kreation drüben in der Turnhalle entfaltet worden war.

Hoppla! Was unternimmt denn da das "Agility-Team"? Turnübungen für bürogeplagte Rückenleidende? Nicht ganz: die Hundesportfreunde aus Burgheim zeigten Geschicklichkeits- und Bewegungsübungen mit ihren trolligen, süßen und anmutigen Vierbeinern im Parcours – eine beliebte Darbietung, zu der sich bald schon eine Zuschauertraube aus jüngeren und älteren Neugierigen gebildet hatte.

Und dort? Da rumst es ja – ja als ob jemand die Türe zur Kegelstube offen gelassen hätte; und tatsächlich: eine Kegelbahn war aufgebaut, und ringsum sammelten sich ebenso Sportbegeisterte wie am – wie könnte es nach dieser WM anders sein? Fußballtor bzw. an einer entsprechenden mit Netzen gesicherten Wand.

Gemütliche Festzelte, separetähnliche Sitznischen unter weißen Zeltplanen, Bars und Grillbuden, den Flair tropischer Exotik imitierend, große und kleine Gruppen sich unterhaltender, eine Maß oder eine Limo schlürfender Besucher, wohin das Auge blickt – und dazu eine milde angenehme Sommernacht, später durch ein romantisch knisterndes Feuer illuminiert, von der Freiwilligen Feuerwehr entfacht und behütet, ein Sommerfest wie zum Träumen. Und auch für die Kleinsten unter den Gästen ist gesorgt: eine Mal- und Bastelecke, durch Burgheimer Eltern betreut.

Wer könnte in Anbetracht dessen der These widersprechen: Burgheim, ein Geheimtipp, der eine Anfahrt wert ist!

  • Burgheims Marktplatz in der Abendsonne
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  • Der obligatorische Bieranstich durch den Bürgermeister
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  • In der Turnhalle: das Kunstwochenende mit vielen originellen Exponaten
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  • Isabelle Fischl, Sprecherin des Burgheimer Künstlerkreises
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1 Kommentar

Am 9. August erschien ein diesem Beitrag zugrunde liegender Artikel in der WochenZeitung Donau-Ries.

Vielleicht wirkte das Kunstwochenende (insbesondere die am Samstag Abend begangene Vernissage) und auch das bunte Marktfest (oder wie Albin Kaufmann es nannte: Burgheims bunter \"Biergarten\") deshalb so unverfälscht, gesellig und unterhaltsam, da keiner sich fragte: \"Können wir mit dem Fest in XY mithalten?\" oder: \"Kann sich denn u n s e r e Vernissage mit der in NN messen?\"

Alles schien im Hier und Jetzt zu beruhen; und so unterblieb auch all\' das, was diese Stunden hätte stören können.

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