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Ausbau der Jugendsozialarbeit an den Schulen im Landkreis Donau-Ries

Das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen teilte nun nach mehreren Gesprächen mit Staatssekretär Georg Schmid mit, dass für den Doppelhaushalt 2007/2008 mit ei-nem zusätzlich vorgesehenen Stellenkontingent von 32 Stellen jährlich gerechnet werden kann. Für den Landkreis Donau-Ries bedeutet dies die konkrete Inaussichtstellung des weiteren Ausbaus der Jugendsozialarbeit an den Hauptschulen in Oettingen und Rain ab dem Jahr 2008 mit jeweils einer halben Stelle.

Bereits seit 2004 haben zwei Schulsozialarbeiter halbtags ihre Arbeit an der Hauptschu-le in Nördlingen und in Donauwörth aufgenommen. Die Lehrer, Rektoren, der Elternbei-rat aber auch das Schulamt beurteilen diese Maßnahme als äußerst effektiv und wert-voll. Aus diesem Grund hat der Kreistag bereits im Jahr 2005 den weiteren Ausbau der Schulsozialarbeit an den Hauptschulen in Oettingen und Rain beschlossen und die ent-sprechenden Anträge umgehend gestellt, so dass der Bedarf für Oettingen und Rain auf der schwäbischen Prioritätenliste vom Ministerium vorrangig eingestuft wurde. Das Problem lag jedoch daran, dass dem Ministerium von den Behörden ein größerer Bedarf gemeldet wurde als neue Stellen vorlagen. Um auf die Dringlichkeit des Donau-Rieses Antrags hinzuweisen, fand zusätzlich eine Reihe von Gesprächen und umfang-reicher Schriftverkehr statt. Insbesondere wurde auch immer wieder von Landrat Rößle die Stärkung der Hauptschule durch einen Ausbau der Schulsozialarbeit gefordert. Dass letztendlich die Forderung auf Erhöhung der Priorität zum Erfolg führte, ist dem persönlichem Engagement von Staatssekretär Georg Schmid und MdL Helmut Guckert mit dem Ministerium zu verdanken.

Landrat Stefan Rößle freut sich über dieses positives Ergebnis und geht nun davon aus, dass ab dem Schuljahr 2008 die Schulsozialarbeit an den Hauptschulen in Oettingen und Rain aufgenommen wird. Für ihn und die Mitglieder des Kreistags ist das Thema der Jugendsozialarbeit an Schulen bereits seit mehreren Jahren ein Schwerpunkt in der Sozialarbeit des Landkreises. Schon im Oktober 2003 hat der Kreistag in Abstimmung mit dem staatlichen Schulamt und der jeweiligen Stadt beschlossen, die Jugendsozialarbeit an den Schulen zu fördern und für die Hauptschule Donauwörth und Nördlingen den Bedarf mit jeweils einer Halbtagsstelle abzudecken. Im Sommer 2004 konnten da-her zwei Schulsozialarbeiter ihre Arbeit aufnehmen. Die Jugendsozialarbeit richtet sich dabei insbesondere an junge Menschen mit gravierenden sozialen und erzieherischen Problemen, so wie an Schüler, die durch ihr Verhalten, durch erhebliche Aggressivität und Gewaltbereitschaft auffallen oder Integrationsschwierigkeiten aufweisen. Aufgabe der Schulsozialarbeiter ist es, in diesen Fällen zu beraten, Lebensbewältigungsstrategien zu entwickeln und soziale Kompetenzen und Möglichkeiten zur Konfliktbewältigung zu vermitteln. Landrat Stefan Rößle sieht in der Schulsozialarbeit die Möglichkeit, die betroffenen Kinder zu fördern, zu stabilisieren und zu integrieren. Zum anderen will er die Schule bei der Bewältigung ihrer vielschichtigen sozialen Probleme und Konflikte unterstützen und zugleich die präventive Arbeit an den Schulen verstärken.

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