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10 Jahre BRK-Pflegezentrum am Mangoldfelsen

Ein großer Meilenstein in eine gute Zukunft
Modernes Pflegezentrum mit Herz feiert Geburtstag

Wer kann sich noch erinnern? Das alte Kreiskrankenhaus am Kaibach? Ach ja, richtig! Inzwischen sehen die meisten Donauwörther ihr BRK-Zentrum nur noch dort, wo es seit 10 Jahren inzwischen steht. Auf den Tag genau feierten, Stadt und Landkreis, prominente Ehrengäste wie auch zahlreiche Mitarbeiter/Innen des BRK den schönen und doch noch jungen Geburtstag ihres neuen Zentrums.

Denn auf den Tag genau vor zehn Jahren fand der große Umzug statt, nicht weit, aber immerhin vom damaligen Altenheim am Zollfeld 15 in das neue, idyllisch gelegene Pflegezentrum am Mangoldfelsen, gleichsam eine Ecke weiter am Kaibach, einen Meilenstein weiter in vielerlei Hinsicht.

Fulminant, mit ökomenischem Wortgottesdienst, gemeinsam zelebriert durch Pfarrerin Gottwald Weber und Dekan Monsignore Kästle, aber auch herzlich und musikalisch illuminiert durch den Gospelchor "Kreuz und Quer" (Oppertshofen/Brachstadt) unter der Leitung von Frau Wagner wurde mit den Heimbewohnern, den Mitarbeitern des Altenheims und ehrenamtlichen Helfern sowie zahlreichen Gästen und Ehrengästen gefeiert.

Neben der kompetenten Arbeit der hauptamtlichen Mitarbeiter wirken inzwischen kontinuierlich 65 Ehrenamtliche im Pflegezentrum in verschiedenen Bereichen mit: Ob Singkreis, Literaturstunde durch den Frauenbund, Seniorengymnastik, Seniorennachmittag mit Musik im Foyer, Frauen- bzw. Männerstammtisch gibt es auch Ehrenamtliche, die "ganz still für sich auf den Pflegebereichen einzelne Bewohner regelmäßig aufsuchen bzw. sich im Aufenthaltsraum einbringen," weiß Heimleiterin Angelika Schäfer in ihrer Festansprache zu berichten. "Ihnen allen, die unseren Bewohnern soviel Abwechslung und Freude, gute Gespräche und Zuwendung in den Alltag bringen [ ... ] darf ich auch im Namen unserer Bewohner herzlichst danken!"

Viele bringen sich auf vielfältige Weise ein, ein Teil beruflich, ein Teil ehrenamtlich, alle aber auch menschlich, nicht zuletzt aus dem Grundmotiv heraus - zu helfen. Wirkliche Hilfe - so wurde im Lauf der wahrhaft fulminanten Feier immer klarer - ist mehr als Leistung und Gegenleistung, hat einer Motivation zu tun, die über berufliche Kompetenz und Professionalität noch hinausgeht - hat mit Menschlichkeit zu tun, ohne die ein Pflege- und Altenheim ziemlich trostlos wäre.
Ganz anders, herzlich, voll Frohsinn, freundlichen Gesten und viel Musik - auch in den Festreden - zeigte sich an seinem Geburtstag das BRK-Zentrum.
Ja, es ist eine großartige Leistung, weit über die technischen Aspekte hinaus, die in einem modernen Zentrum ganz naturgemäß eine Rolle spielen, eine menschliche Atmosphäre aufzubauen, eine "Wohlfühl-Atmosphäre", wie Franz Oppel in seinen Reden unterstrich.

"Alles unter einem Dach bedeutet," so führte er aus, "neben Altenheim mit Kurzzeit- und Tagespflege, auch Sozialstation, Rettungsdienst, Fahrdienst, Ausbildung, Soziale Dienste, Essen auf Räder, Verwaltung, öffentliches Café, eine logopädische und eine ergotherapeutische Praxis, ein Frisör und selbstverständlich unsere Rotkreuzbereitschaften, unsere Wasserwacht und unser Jugendrotkreuz." Eine organisatorisch-logistische Meisterleistung, zweifellos mit vielen Vorteilen für alle.

Ein offenes BRK Haus war und ist das Ziel, vielfältig hineingeflochten und verbunden mit der Stadt und ihren Menschen, mit kulturellen Aktivitäten, dem sozialen Geschehen da draußen, das eben auch hereinkommt ins BRK-Zentrum. Ein offenes, von einer herzlich-menschlichen Atmosphäre getragenes Haus mit vielen Menschen, die alle partizipieren und beitragen zu dieser Menschlichkeit, Humanität, die erst möglich wird, wenn mehr und mehr sich klar werden, dass nur, "wenn einer des anderen Last trägt," dem Anderen hilft, sich dem Anderen zuwendet, Humanität nicht länger eine wünschenswerte "Utopie" bleibt, sondern eine erlebbare Wirklichkeit, Teil unserer sozialen Wirklichkeit, auf die wir alle in Zukunft aufbauen können, gleich wie unser eigener Lebensabend sich gestalten mag.
In diesem Sinn gilt allen, die mitwirken, eine solche Atmosphäre zu gestalten, auch der Dank der Öffentlichkeit und der Gesellschaft, denn ohne solche Beiträge sähe unsere Welt anonym, grau und unmenschlich aus.-

Foto: Glücklich und auch ein wenig stolz auf das moderne BRK-Pflegezentrum am Mangoldfelsen in Donauwörth am Jubiläumstag: Kreisverbandsvorsitzender des BRK Franz Oppel, Maria Bauer, Donauwörths 3. Bürgermeisterin, Erwin Rudolph, Kreisgeschäftsführer, Angelika Schäfer, Heimleiterin, und Karl Kilburger, Bezirksgeschäftsführer vor dem Foyer.

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3 Kommentare

Ein entsprechender Artikel findet sich in der neuen Ausgabe der WZ Donauwörth (Mittwoch, 20. Mai 2009).-

Da kann ich mich noch erinnern, als die umgezogen sind. So schnell vergeht die Zeit.

Ja, es hat sich viel verändert in Donauwörth und natürlich auch beim BRK Nordschwaben: Als Zivi leistete ich meinen Dienst noch in jenem Gebäude des BRK ab, das heute die Werner-Egk-Musikschule beherbergt (Jennisgasse, etwas unterhalb neben dem BRK-Zentrum).

Es sind auch 10 Jahre, in denen sich viel, sehr viel in unserem Gesundheitswesen verändert hat. Solchen Herausforderungen, wie sie sich durch die zurückliegenden Reformen ergeben haben, musste sich das BRK-Pflegezentrum stellen.

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