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Ver. di
Ehrung von 25- bis 70jähriger Mitgliedschaft bei Ver. di

  • Von links Helmut Drohmann, Regina Flechtner, Jakob Eberle, Wolfgang Linder, Renate Völkel, Günter Hübner, Josef Schwab, Ingrid Grundler, Gustl Fischer, Sofia Ringmayr, Heidrun Schwenk, Gertraud Maier, Walter Ungelert
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Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant „Zum Vogelherd“ in Denklingen begann die Jahreshauptversammlung der Seniorengruppe von Ver. di Landsberg-Schongau. Zu den Berichten des gesamten Vorstandes gab es keine Beanstandung. Der Vorstand wurde von knapp 50 Mitgliedern einstimmig entlastet. Für 23 Mitglieder, die zwischen 25 bis 70 Jahre der Gewerkschaft die Treue hielten, hatte Gustl Fischer, der Vorsitzende, ein kleines Präsent bereitgelegt.

Das Hauptreferat hielt, Robin Faber, Gewerkschaftssekretär aus Augsburg.“ Nicht seine Generation, sondern ihr „Alten“ hattet wesentlichen Anteil am heutigen Wohlstand unserer Gesellschaft. Viele von euch erlebten noch den 2. Weltkrieg. Gerne greife ich auf die Erfahrung dieser Generation zurück. Für jedes Gespräch, auch in dieser Runde, ein herzliches Dankeschön“. Eine große Sorge bereitet ihm der Arbeitskräftemangel sowohl von Fachkräften als auch im Ausbildungsbereich. Daraus entwickelte sich eine heftige Diskussion über den Stellenwert des Handwerks in unserer heutigen Gesellschaft.

Einer aus dem Publikum heizte diese Diskussion kräftig an: Er war der Meinung, dass in Deutschland zu viele junge Menschen studieren und zu wenige eine Ausbildung antreten. "Akademisierungswahn" nannte er das Phänomen. Und weiter: „Ein Meister beweist, dass er das Handwerkszeug in seinem Beruf auf hohem Niveau beherrscht. Dass er die Verantwortung für einen Betrieb und Mitarbeiter übernehmen kann. All das wird mit dem Meistertitel bescheinigt und ebnet den Weg zum beruflichen Erfolg. Bedauerlicherweise gebührt dem Meister in unserer Gesellschaft nicht die Anerkennung, die ihrer hohen Qualifikation entspricht. Wenn heute 100tausende Arbeits- und Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können, ist dies ein Attribut, das wir an den „Akademisierungswahn“ zahlen. Die Alternative kann nur eine akademische Ausbildung des Meisters sein. Der bisher durch Abitur nachzuweisenden Studienberechtigung muss auch eine handwerkliche Ausbildung entsprechen. Daran hat die Politik noch zu arbeiten. Auch wenn es um die Beratung der Kinder für die Berufswahl geht, sind vor allem Eltern zum Umdenken aufgefordert. Gleiches gilt auch für Unternehmen die ausbilden. „

Nach einer Kaffeepause bedankte sich Gustl Fischer, der Vorsitzende, mit einem kleinen Präsent bei 12 Mitgliedern für ihre langjährige Mitgliedschaft in der Gewerkschaft. Er bedauerte, dass nicht alle der Einladung folgen konnten. Ohne Gewerkschaften hätten wir „Alten“ einen sorgenfreien Ruhestand nicht erreichen können, war von einem zu hören, der seit 70 Jahren Mitglied in der Gewerkschaft ist.

  • Von links Helmut Drohmann, Regina Flechtner, Jakob Eberle, Wolfgang Linder, Renate Völkel, Günter Hübner, Josef Schwab, Ingrid Grundler, Gustl Fischer, Sofia Ringmayr, Heidrun Schwenk, Gertraud Maier, Walter Ungelert
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  • Gustl Fischer
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  • Robin Faber
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