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"Mauerfall vor 20 Jahren" eine schlaflose Nacht mit viel Freudentränen.

Am Abend des Mauerfalls hat mein Mann mir ganz aufgeregt zugerufen, komm schnell unglaublich komm sofort. Aufgerüttelt von der Nachricht der Grenzöffnung, habe ich sofort die Nachrichten im Fernsehen verfolgt und meine Schwester die in West-Berlin wohnte angerufen und gefragt, was ist los bei euch. Die Antwort du kannst dir das nicht vorstellen, es strömen Menschen in die Stadt und sie fallen sich in die Arme. Fremde Menschen umarmen Fremde und sind glücklich. In der späten Nacht habe ich wieder in Berlin angerufen und gefragt, wie es aussieht sie sagte, dass Menschen auf dem Bürgersteig schlafen und sie haben Decken und warme Sachen zum Anziehen geschenkt damit sie in der Nacht nicht frieren. Am nächsten Tag berichtet sie mir, dass alle Bürger aus dem Osten Begrüßungsgeld bekommen haben und kaufen in den Läden ein, es ist kaum noch Ware in den Supermärkten. Es strömen Menschen durch die Stadt und es ist kein Durchkommen mehr. Sie haben teils nur Schlafanzüge und Nachthemden an, haben ihre Kinder auf dem Arm, sie erzählen uns dass sie einfach los gerannt sind und wollten sich überzeugen ob es wirklich wahr ist, dass die Grenze geöffnet ist. Für alle Bürger ob aus dem Osten oder Westen ein herrliches befreiendes Gefühl, man kann es nicht beschreiben wie schön das war. Ich höre heute noch den Ruf: "Wir sind das Volk"

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9 Kommentare

@ Karl Heinz,
du hast Recht wenn du an den Prager Frühling erinnerst, das war schlimm und die Menschen hatten Angst, dass dies hier auch so geschehen würde.

Es war einfach ergreifend, was damals geschah! Hut ab vor den vielen friedlichen Demonstranten, die mit Kerzenschein und dem Ruf: "Wir sind das Volk" beharrlich die verhärteten Fronten aufweichten.
Dank auch den Politikern, die die Gunst der Stunde nutzten und so Geschichte geschrieben haben.

Dieses Jahr ist unvergesslich! Erst Peking, wo alles niedergeknüppelt wurde und dann wagen es die DDR-Bürger auch noch, die "Klappe" aufzumachen. Ich hatte einige Kunden, die über Ungarn und ich weiß nicht wo rausgekommen sind und wußte schon so einiges. Dann mußte ich im Oktober ins Krankenhaus, fast in der westlichsten Ecke Deutschlands, und hatte Zeit, von früh bis spät in den Nachrichten zu verfolgen, was los ist.
Ganz ehrlich? Ich hatte weder Verwandte noch Freunde dort, aber ich habe selten soviel Angst um die Protestierenden gehabt, wie zu der Zeit.
Als dann wirklich der Spruch von der Reisefreiheit fiel und ich die Bilder aus Berlin sah, habe ich geweint vor Freude. Ich war ans Bett gefesselt und konnte nicht tanzen, aber wir hatten eine Krankenschwester aus Sachsen und die habe ich umarmt. Und dann hat das ganze Zimmer (3 Patienten, ein Arzt und ein paar Krankenschwestern) aus vollem Hals "Einigkeit und Recht und Freiheit" gesungen!
Und wenn ich heute sehe, dass bei Umfragen Menschen in meinem Alter sagen, dass Helmut Kohl für den Mauerfall gesorgt hat, könnte ich vor Wut schreien!
Mein Dank gilt ALLEN, die für ihre Freiheit auf die Straße gegangen sind: Hut ab vor soviel Courage!!!

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