"Mauerfall vor 20 Jahren" eine schlaflose Nacht mit viel Freudentränen.
Am Abend des Mauerfalls hat mein Mann mir ganz aufgeregt zugerufen, komm schnell unglaublich komm sofort. Aufgerüttelt von der Nachricht der Grenzöffnung, habe ich sofort die Nachrichten im Fernsehen verfolgt und meine Schwester die in West-Berlin wohnte angerufen und gefragt, was ist los bei euch. Die Antwort du kannst dir das nicht vorstellen, es strömen Menschen in die Stadt und sie fallen sich in die Arme. Fremde Menschen umarmen Fremde und sind glücklich. In der späten Nacht habe ich wieder in Berlin angerufen und gefragt, wie es aussieht sie sagte, dass Menschen auf dem Bürgersteig schlafen und sie haben Decken und warme Sachen zum Anziehen geschenkt damit sie in der Nacht nicht frieren. Am nächsten Tag berichtet sie mir, dass alle Bürger aus dem Osten Begrüßungsgeld bekommen haben und kaufen in den Läden ein, es ist kaum noch Ware in den Supermärkten. Es strömen Menschen durch die Stadt und es ist kein Durchkommen mehr. Sie haben teils nur Schlafanzüge und Nachthemden an, haben ihre Kinder auf dem Arm, sie erzählen uns dass sie einfach los gerannt sind und wollten sich überzeugen ob es wirklich wahr ist, dass die Grenze geöffnet ist. Für alle Bürger ob aus dem Osten oder Westen ein herrliches befreiendes Gefühl, man kann es nicht beschreiben wie schön das war. Ich höre heute noch den Ruf: "Wir sind das Volk"
@ Karl Heinz,
du hast Recht wenn du an den Prager Frühling erinnerst, das war schlimm und die Menschen hatten Angst, dass dies hier auch so geschehen würde.