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Berufungstermin am 06.11.2008 tödlicher Verkehrsunfall vom 31.03.2008 auf der L 3091

Nachdem der Unfallfahrer vom 31.03.2008 am 10.07.2008 zu 16 Monaten Haft und zwei Jahren Führerscheinentzug verurteilt wurde, hat er eine Woche später Berufung eingelegt. Der Berufungstermin wurde nun auf den 06.11.2008 angesetzt. Da die Staatsanwaltschaft ebenfalls Berufung gegen das Urteil einlegte sind die Voraussetzungen zu einer Verhandlung wieder so wie am 10.07.2008 ohne dass ein Verschlimmerungsverbot durch die StPO greifen kann.
Und wieder werden die Bilder und Erinnerungen an den 31.03.2008 wachgerufen. Der Polizeibericht, der Obduktionsbericht und das verkehrstechnische Gutachten stehen beiden Parteien wieder vor Augen. Der Schmerz der Hinterbliebenen brennt und das Gewissen des Unfallverursachers meldet sich mit Vehemens. Denn das Gewissen und auch der Schmerz der Hinterbliebenen machen kein Unterschied zwischen fahrlässiger Tötung, Todschlag oder Mord. Das Gewissen und der Schmerz sagen lediglich, dass ein Mensch getötet wurde.
Genugtuung empfinde ich. Durch die erste Verhandlung ist schon genug getan worden. Das Urteil wäre für mich als Vater genug gewesen. Es war dem Unfallgegner zu viel Strafe und der Staatsanwaltschaft zu wenig. Das Recht der Berufung steht jeder Partei zu. Aber was bringt das Recht in einem Tötungsdelikt? Irgendwann ist die Strafe anzutreten. Wie hoch die Strafe ist, das hängt vom Richter ab. Aber so ist die Rechtslage in Deutschland. Das gegenseitige Gerechtigkeitsempfinden klafft doch offensichtlich weit auseinander. Wie kann diese Kluft überwunden werden?
Doch nur in einem Miteinander und nicht gegeneinander. Ich kann mir das nur vorstellen indem jede Partei der anderen entgegen kommt.
Die Vergebung der Tat wurde von uns an den Unfallverursacher ausgesprochen. Also ist der halbe Weg geschafft. Die andere Hälfte kann nur von Seiten des Angeklagten kommen. Indem er die Strafe annimmt und somit Verantwortung für sein Handeln übernimmt. Nur so kann Heilung an den Seelen aller Beteiligten erfolgen.

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1 Kommentar

keine Parte wird je der anderen entgegenkommen, es sei denn es werden damit klare und deutliche Vorteile verbunden oder gesehen. Auf einer menschlichen Ebene funktioniert Politik schon lange nicht mehr..und mit allem was sich mittlerweile beim neoliberalen Superkaptitalismus breit macht, zählen Menschen und Moral eben nicht mehr, sondern nur noch Vorteile und das Bankkonto, Dementsprechend braucht man auch von Polititker nicht erwarten dass sie wie in diesem Fall irgendwie aufeinander zu gehen, Das werden wir wohl zur Zeit nicht mehr erleben. Auch in Wetter herrschen ähnliche Bedingungen und das Hick Hack im verstaubten Parlament spricht Bände.

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