Durch Täler, Wälder und über Höhen des Bayrischen Waldes
Zeilen vom Dichter Siegfried von Vegesack, der nach Krieg und Vertreibung 1918 im Bayrischen Wald seine zweite Heimat gefunden hat.
Längst ist der "Böhmer Wald" auch in die Literatur eingegangen : sie sind Schauplatz von Schillers RÄUBER und von Webers FREISCHÜTZ.
Einer der besten Kenner des Bayrischen Waldes, der Geologe C.W. Gümbel schrieb in seiner Geologie, daß er "in seinen dauernd geschützten urwaldähnlichen Beständen die großartigsten und würdigsten Waldbilder beherbergt , die in Deutschland überhaupt zu finden sind. Hier können wir uns überzeugen , was die deutschen Wälder einst gewesen sind."
In einer Schenkung 1044 n. Chr. an das Kloster Niederaltaich ist noch von einem eremus
nortwald die Rede , dem ehemaligen, wilden, menschenleeren Nordwald.
Im späten Mittelalter sprach man vom saltus bohemica , vom Böhmerwald.
Erst nach 1918 setzte sich die Bezeichnung Bayrischer Wald für den gesamten deutschen Anteil durch.
Die Tschechen nennen nun ihren Teil am Böhmer Wald : Sumava , der Rauschende; sodaß der klangvolle Name Böhmerwald , eigentlich nur noch in Lieder und Sagen weiterlebt. -
Ich hatte schon oft viel gelesen und gehört über den Bayrischen Wald , so war es dann 1985 soweit daß wir uns in Rimbach am Hohen Bogen für drei Wochen einquartierten. In dem nächsten Beitrag werde ich über unsere Wanderungen durch und über den "Rauschenden" berichten , in der Hoffnung daß es gefällt!
Adolf, wie immer ein guter Bericht. Ich war im Oktober 1985 mit dem Vater meines Kindes in Frauenau.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
LG Christine