Von der Gottesmutter berührt?
Wenn Ihr nicht werdet, wie die Kinder so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen, heißt es bei Mt 18,3 bekanntlich in der Bibel.
War es nun kindliches Gemüt, tiefe Frömmigkeit, oder nur fehlender Realitätsbezug, wie so Manche argwöhnten, als mit um die 900 PilgerInnen aus ganz Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz am 09. September das nahezu 10fache der Einwohnerzahl auf den Weg nach Unterflossing bei Mühldorf am Inn machten?
Der zum zweiten Mal angekündigten Marienerscheinung des italienischen Seher Salvatore Caputa (73) beizuwohnen, war dabei ihr Anliegen.
Neben den PilgerInnen hatten sich auch zahlreiche Medienvertreter von Fernsehen, Hörfunk und Print, sowie eine Visitation des Erzbistum München und Freising eingefunden.
Die Freiwillige Feuerwehr Flossing sorgte unter Regie von Bürgermeister Lorenz Kronberger persönlich für reibungslosen Verkehrsablauf am durch Baumaßnahmen nur eingeschränkt befahrbaren Ort und der Malteser Hilfsdienst hatte unter Verantwortung von Einsatzleiter Wolfgang Rossau den Sanitätsdienst übernommen, wobei insbesonders Sebastian Freiherr von Bechtolsheim, der Kreisbeauftragte im Landkreis Mühldorf den engen Bezug zwischen dieser rein ehrenamtlichen Organisation und kirchennahen Veranstaltung betonte.
Der Tag begann mit einem, von Pater Sebastian Raß SDB zelebrierten Gottesdienst in der Pfarrkirche Johannes der Täufer, Hauptstraße 15, 84155 Bodenkirchen, also am Sitz des gastgebenden Verein Förderer und Freunde der St. Laurentius-Kapelle Unterflossing i. G. www.facebook.com/St-Laurentius-Kapelle-Unterflossing-1359079227541267.
Chor und Solisten brachten unter Leitung von Otto Masszi die Missa declina a malo von Johann Valentin Rathgeber, dem deutschen Benediktinermönch, Komponist, Organist und Chorleiter des Barock zur Aufführung.
Solos von Flötistin Dr. Stefanie Lauffhütte mit Schafe können sicher weiden und Sopranistin Christiane Haselbeck, sowie zum Abschluss das von Prof. Alfred Müller-Kranich an der Orgel gespielte Toccata von Charles-Marie Widor, rundeten einen kirchenmusikalischen Hochgenuss ab, den an der Pauke zudem Magdalena Anzinger unterstrich.
Vor der Fahrt zur St. Laurentius-Kapelle in Unterflossing 23, 84570 Polling bei Mühldorf am Inn, segnete der Ortspfarrer, Dekan Clemens Voss, den von Anton Riebesecker zum Shuttle-Service gesteuerten Bus und die PilgerInnen.
Ab 12.00 fanden sich an der St. Laurentius-Kapelle in Unterflossing 23, 84570 Polling bei Mühldorf am Inn bereits die ersten PilgerInnen zum Rosenkranzgebet ein.
Dazwischen kam Stabat mater von Pergolesi mit den Solistinnen Christiane Haselbeck, Sopran und Franziska Hiebl, Alt zu Gehör.
Um 15.00 zelebrierte Pater Sebastian Raß SDB die Hl. Messe, und kam, wie schon am Morgen, mit einer gehaltvollen Predigt sehr gut an, welche er in der ihm eigenen Salesianer Art und guter Tradition folgend mit einem Witz beendete. Die Missa mundi mit Volksgesang und Soloeinlagen erklang und Dekan Clemens Voss unterstützte neben starker Chorstimme als weiterer Priester bei der Kommunionausteilung.
Gegen 16.30 hatte Seher Salvatore Caputa seine angekündigte Vision, welche er nach vorheriger Niederschrift in der Kapelle auf Italienisch vortrug und von Ingeborg Damian und Mag. theol. Christian Schmaranzer in Deutsch übersetzt wurde.
Nach diesen Angaben forderte die Mutter Gottes in erster Linie zu Frieden und Gebet auf, weshalb sich zahlreiche BesucherInnen später über die Medienaussage von Siegfried Kneißl, Leiter der Hauptabteilung Beratung im Erzbischöflichen Ordinariat München, als Visitator des Geschehens sehr irritiert zeigten.
Nach seinen Worten wollte er nichts Neues und hingegen nur zahlreiche Floskeln vernommen haben.
Hatte es im Kreise der Gläubigen vor Ort nur Kopfschütteln ausgelöst, dass der Kirchenvertreter nicht in Talar sondern Trachtenjanker erschienen war und erkennbar sich an keinem Gebet beteiligte, waren die späteren Reaktionen deutlich heftiger. Geprägt vom Unverständnis zum Sensationserwarten neuer Aussagen gerade von Seiten der Amtskirche stieß vor Allem auf Ablehnung, dass dann ja auch weite Teile der Botschaften in Fatima und Lourdes auch nur Floskeln wären, da eben deckungsgleich. Wie so oft ist damit Demut und gelebter Glaube eben eher beim Volk als Klerus spür- und erkennbar, waren die deutlichsten Vorhalte.
Trüben allerdings ließ sich die Pilgerschar ihre Gebets- und Gesangsgemeinschaft davon nicht, sondern sah den guten, eben Hl. Geist, der über Allem schwebte als Gnadengeschenk. Eine nennenswerte Zahl bestätigte zudem wahr genommenen Rosenduft und Alle waren angetan vom gemeinsamen Erleben eines intensiven berührt sein vom Geschehen.
Der reibungslose Ablauf, und keinerlei hinterlassener Unrat war auch für die Organisatoren ein beredtes Zeichen in diese Richtung.
Obendrein wusste Vereinsvorsitzender und Mediensprecher Erich Neumann von zwei Erlebnissen im Vorfeld zu berichten, die ebenfalls dahingehend bestärken:
Beim vorherigen Aufenthalt in Unterflossing nutze er ein Leihfahrzeug und kam im Gegensatz zur sonstigen Gewohnheit kein Radio in Betrieb zu haben auf einen ungewohnten Lenkradschalter und Radio Horeb www.horeb.org erklang.
Wallfahrtsdirektor Clemens-Maria Henkel eröffnete das Prayerfestival Greater things von Pro JUGEND 2000 e. V. www.prayerfestival.org am 09. August 2017 und brachte es dabei auf den Punkt, der über den Äther weit über Marienfried www.marienfried.de hinaus Verbreitung fand: mit diesem Lobpreis erfüllt sich für ihn eine Prophetie der Gottesmutter aus 1946. Er glaube, an deren Erscheinung vor knapp über 70 Jahren, auch wenn sich die Amtskirche dazu noch zurück halte. Die Gottesmutter hatte damals Lobpreis für ihren Sohn erbeten und was ist denn ein Prayerfestival Anderes, als Lobpreis seine keineswegs nur rhetorische Frage.
Am 03. September stand Neumann zudem vor der Entscheidung Patrozinium auf der Wies oder Gottesdienst beim Allgäuer Segenspfarrer Augustinus Hieber. Die Entscheidung für’s Allgäu brachte die dortige, absolut außergewöhnliche Fürbitte für Menschen welche Prophetien haben, dafür bekämpft werden und Jene welche dafür einstehen zu Gehör.
Ob die Visionen von Salvatore Caputa echt sind, bleibt selbstverständlich dem kirchlichen Urteil anheimgestellt.
Bis dahin ist ihm jedoch – in einer sich so aufgeklärt gebenden Zeit wie der unseren, wohl selbstverständlich, wie auch gemäß meist unterdrückter Verlautbarung des für ihn zuständigen Bischof von Mantua – mit allem Respekt zu begegnen.
Jegliche Vorverurteilung ist absolut kontraproduktiv, denn an allen Erscheinungsorten weltweit, bestand zu deren Stattfinden nirgendwo eine kirchliche Anerkennung.
So auch in Fatima, deren 100. Jubiläum wir mehr schlecht als recht feiern, seinerzeit auch nicht. 13 Jahre dauerte es, zu denen Sr Lúcia de Jesus dos Santos, eine der Seherkinder, eine Jesus-Vision hatte: “Zu lange, um den 2. Weltkrieg noch abzuwenden!“. Auch an anderen Erscheinungsorten ist ein ähnlicher Zeitversatz die Regel.
Fatima ist dabei ein ganz gewichtiger Aspekt, führt Erich Neumann, weiter aus. Während 100 Jahre dieses so wichtigen, für alle Lebensbereiche und gerade die Nöte der heutigen Zeit Lösungen beinhaltenden Ereignisses, so gut wie keine öffentliche Wahrnehmung erlangt, verliert sich auch die katholische Kirche lieber in 500 Jahre Reformation, welche aber keine Reformation, sondern eine von Menschen gemachte, von Gott niemals gewollte und bis heute nicht überwundene Spaltung ist.
Menschlich ist es natürlich verständlich, dass die evangelische Welt sie und damit ihre Geburt feiert. Doch berechtigt? Wäre es nach Dr. Martin Luther eine Reformation, hätte sie in der katholischen Kirche stattgefunden und wäre er heute wohl und zu Recht Kirchenlehrer. So also wirklich ein Grund zur Feier oder nicht eher zur Buße in beiden Konfessionen, bzgl. der jahrhundertelangen Versäumnisse? Geht die katholische Kirche es weiter so an, wie bislang erkennbar, schadet es obendrein dem eigentlichen und einzigen Ziel: der Ökumene ohne Ende!
2017 haben wir zudem mit 600 Jahre Hl. Bruder Klaus – dieser Friedensstifter hat in einer konfessionell ebenso gespaltenen Schweiz (selbst innerhalb der katholischen Kirche zwei Fronten und der Regierung keine offizielle Feier, sowie in der Rede zum Nationalfeiertag Bundespräsidentin Doris Leuthard keine Silbe Wert!), wie Deutschland und ganz Europa höchste Bedeutung – und 375 Jahr Wallfahrt Kevelar, sowie 100 Jahre Patrona Bavariae, jeweils 70 Jahre der Kapellenweihe in Marienfried und erste Rosa Mystica Erscheinung im italienischen Montichiari-Fontanella, sowie 45 Jahre Rasenkreuz Meggen, eine Jubiläendichte wie nie.
300 Jahre Freimaurer und 100 Jahre russische Revolution können wir getrost außen vor, um dennoch die Überraschung dieser Vielzahl zuzulassen und daraus eine Motivation abzuleiten, diese ernst zu nehmen!
Dies gilt ganz besonders auch für die Geschehnisse an der St. Laurentius-Kapelle Unterflossing.
Konkrete Intention ist es, so Neumann weiter, den Besuchen von Salvatore Caputa ein würdigen Rahmen zu geben und seine kirchliche Anerkennung seriös zu begleiten, denn, um nur ein Indiz zu nennen, der Rosenduft war am 18. März bei unwirtlichsten Wetterbedingungen keineswegs nur von religiösen Fanatikern wahrzunehmen, sondern von durchaus seriös ehrenwerten Personen, bis hin zu bsw. naturwissenschaftlich geprägter Ärztin.
Zwei Aussagen großer heiliggesprochener Frauen der Kirche sind für den Verein Förderer und Freunde der St. Laurentius-Kapelle Unterflossing damit Richtschnur, nämlich Mutter Teresa, die einem Journalisten seine Frage: “Was meinen Sie, Mutter Teresa, was sich in der Kirche ändern sollte?" mit: “Sie und ich!" beantwortetet, sowie Katharina von Siena, die wusste: “Nicht das Beginnen wird belohnt, einzig und allein das Durchhalten!“.
Da alle im Verein Aktiven ihren Glauben und ihre Kirche lieben, kennen sie nur ein Bestreben: die zweifelsohne nötigen Erfordernisse nur im Einklang mit und Gehorsam zu ihr anzustreben!
Erich Neumann, freier investigativer Journalist über DFJ Deutsche-Foto-Journalisten e. V. www.dfj-ev.de und Medienunternehmer im Gesundheitsumfeld www.cmp-medien.de
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