Ein Spaziergang durch den Sayner Schlosspark in Bendorf-Sayn.
Wieder mal ein plötzlicher Einfall von mir den Schlosspark in Bendorf-Sayn zu besuchen. Ab 1961 wohnt meine Mutter in diesem schönen Stadtteil von Bendorf und auch insgesamt mit Unterbrechungen habe ich 10 Jahre dort gewohnt.
Fürst Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Sayn ließ Mitte des 19. Jahrhunderts das Schloss im neugotischen Stil umbauen und einen wundervollen romantischen Englischen Landschaftsgarten auf 7 ha anlegen. Unzählige Male bin ich durch ihn spaziert und habe diese Oase genossen oder habe ihn eilig als Abkürzung nach Alt-Sayn genutzt.
Seltene Bäume, Wiesen, ein Weiher mit einer Fontäne, ein kleines Kapellchen, gusseiserne Kreuzwegstationen und die beiden Bachläufe von Saynbach und Brexbach, welche den Park einrahmen, geben ihm seinen ganz besonderen Reiz.
Heute befindet sich der weitbekannte "Garten der Schmetterlinge Schloss Sayn" auf dem Parkgelände und ist die Hauptattraktion.
Fürst Ludwig zu Sayn-Wittgenstein-Sayn kaufte 1848 ein barockes Herrenhaus mit allen dazugehörigen Liegenschaften und ließ es zu einem Schloss umbauen.
1945, kurz vor Kriegsende, wurde das Schloss stark beschädigt und verfiel. 1995-2000 wurde es dank eines Programms zur Restaurierung und Revitalisierung des Schlosses und mit großer Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz und anderer wieder aufgebaut.
Fürst Alexander und Fürstin Gabriela zu Sayn-Wittgenstein-Sayn freuen sich natürlich sehr darüber das Schloss Sayn in neuem Glanz präsentieren zu können. In ihm befinden sich Tagungs- und Veranstaltungsräume, ein Schlossrestaurant und das Eisenguss-Museum.
Mittlerweile kann auch in der Schlosskapelle geheiratet werden und in den aufwendig ausgestatteten Sälen kann man feiern in romantischer Atmosphäre.
Dort sind wir auch schon oft gebummelt. Es hat Spaß gemacht, mit deinem Beitrag schöne Erinnerungen aufzufrischen.