Keine Zeit für Trauer
Noch liegen Leichen unter Trümmern
Und es riecht nach ihnen streng
Tränen rinnen über zerstörtes Antlitz
Ausgeweinte Kinderaugen fragen
Was könnten wir ihnen sagen?
Freiräumen, wo noch Bomben liegen
Und nebendran schon neue fliegen
Heimat hilft hier heilen – aber wo?
Wo nichts mehr heilbar scheint
Und über allem Leid da weint
Das tote Kind im Meer
Ein Meer so voller Tränen
Darüber weht ein Sehnen
Nach Frieden und Geborgenheit
Für Trauer ist noch später Zeit
© Gerhard Falk