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Wer mag sie schon, diese schwarz – gelben lästigen Flieger

Spätestens Ende Juli, Anfang August tauchen sie vermehrt auf. Jäger in schwarz-gelb.
Ab Ende August ist nichts mehr sicher, Anflug auf das Marmeladebrot, die Limo oder den Tee.
Wurst und Käsebrot werden aber auch nicht verschmäht. Bier ist ebenfalls sehr beliebt.
Darüber hinaus sind ihre Stiche sehr schmerzhaft. Für die Allergiker unter uns können sie lebensgefährliche Auswirkungen haben.
Der werte Leser hat es sicherlich schon bemerkt, ich schreibe über Wespen.

So lästig sie uns auch manchmal sein mögen, sie sind einer näheren Betrachtung wert.
Wespen sind Jäger, Insektenjäger.
Fliegen und Mücken sind ihre bevorzugte Beute. Aber auch alles Süße lockt sie magisch an.
Fallobst, im Herbst, ist ein Objekt der Begierde. (also Vorsicht beim Aufsammeln.)

Im Unterschied zu unserer Honigbiene betreibt die Wespe keine Vorratshaltung, die Beute wird sofort verfüttert.
Auch der Nestbau ist unterschiedlich, Wespen bauen ihr Nest aus Zellulose, zerkautem mit Speichel versetztem Holz.
Daher hat das Nest auch kaum Gewicht.
Nachdem die Königin die ersten Schichten des Nestes gebaut hat, sowie die ersten Arbeiterinnen großgezogen, konzentriert sie sich nur noch auf die Eiablage.
Futtersuche, weiterer Nestbau und Fütterung, sind ab dann Aufgabe der Arbeiterinnen.
Ein Wespenstaat bringt es auf mehrere tausend Wespen.
Im Spätsommer legt die Königin einige „besondere Eier“ aus diesen schlüpfen Drohnen und Jungköniginnen. Diese verlassen nach der Befruchtung das Nest und suchen sich einen Platz zum Überwintern.
Ab diesem Zeitpunkt legt die Königin keine Eier mehr, ihre Lebensaufgabe ist erfüllt. Auch die Arbeiterinnen, die jetzt keine Aufgaben mehr haben, schwärmen aus, auf der Suche nach Fressbarem. Ab dann werden sie teilweise zur Plage, weil alles Nahrhafte auf
ihrem Speiseplan steht. So wie unser Marmeladebrot.

Doch diese Zeit ist schnell vorüber, spätestens mit dem ersten Frost stirbt das Volk ab.

Noch ein Vorurteil, Wespen sind aggressiv, stimmt nicht so ganz.
Klar, dass sie sich wehren, also stechen, wenn man nach ihnen schlägt oder pustet.
Ist das Nest bekannt, empfiehlt sich ein Sicherheitsabstand von mindestens drei Metern.
Auch die Entfernung eines Wespennestes, sollte man einem Fachmann überlassen, sonst wird`s schmerzhaft.

Ein Tipp von mir, je ruhiger man auf eine Wespe reagiert, desto geringer ist die Gefahr gestochen zu werden. (Habe keinen Stich abbekommen während der Aufnahmen, obwohl ich
ihnen ganz nahe war)
Also üben wir uns in Toleranz, dann haben Menschen und Wespen gleichermaßen
ihren Vorteil.
Ja und eine Zeitlang durfte ich die Jäger in schwarz-gelb begleiten, und ihnen zuschauen.
Dabei habe ich viel Interessantes erleben dürfen.

  • Die kleine Fliege hat keine Chance, Biss und Stich, vorbei.
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  • Wasser muß sein, aber bitte nicht von oben.
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  • Wespentallie, das war wohl Vorlage für das Korsett.
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13 Kommentare

Hartmut: Das zerkaute Holz brauchen die Wespen Zum Bauen ihrer
kunstvollen Nester.

Dezent plazierte Baumstücke im Garten werden gerne angenommen. Die helleren Stellen am morschen Holz zeugen vom Abbau der fleißigen Raspler.
Die holen kiloweise lästige Fliegen vom Himmel und verfüttern sie an ihre Brut, die großen Wespen. Es sind ja nur zwei Arten, die auch gerne mal Kuchen bei uns Menschen naschen. Alle anderen Wespenarten ignorieren uns. Auch ich bin noch nie gestochen worden (obwohl ich zuweilen "mitten" drin bin).
PS: Fliegen - wenn die an Esswaren gehen, berüsseln sie erst alles, mit bakteriell verseuchtem Speichel. Igitt. Gut, dass es Wespen dagegen gibt!

  • Gelöschter Nutzer am 17.09.2008 um 19:30
Gelöschter Kommentar
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