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Holzhausen, eine Nachschau. Wer kennt noch Kyrill?

Am 17. Januar 2007 tobte er über Deutschland.
Er richtete große Sach- und auch Personenschäden an.
Auch der „deutsche Wald“, will hier heißen, die gewaltigen
Fichtenmonokulturen wurden zig Millionen festmeterweise umgemäht.
Der Waldschaden hat so gewaltige Ausmaße, dass er bis heute
17 Monate nach Kyrill noch immer nicht gänzlich
aufgeräumt werden konnte.
Hier hat die Natur ein menschliches Profitdenken (über mehr als achtzig Jahre)
so lange muss eine Fichte wachsen, bis sie „erntereif“ ist, in wenigen Stunden zunichte gemacht.
Aber die Natur ist auch bereit menschliche Fehler auf ihre Art zu korrigieren.
Dort wo früher dunkler Fichtenwald mit wenig oder keinem Bodenbewuchs stand,
hat sich eine Vielfalt von Pflanzen Lebensraum zurückerobert,
die man schon fast nur noch im Pflanzenbuch fand.
Goldgelb blühendes Springkraut, Tollkirsche in rauen Mengen. Die große Königskerze,
Fingerhut und auch die schwarze Königskerze sieht man häufig.
Der ganze Waldboden ist überzogen mit einem vielfältigen Pflanzenteppich.
Siehe da, auch junge Laubbäume, Birken, Erlen, Buchen und Eichen strecken
ihre jungen Blätter der Sonne entgegen. Naturverjüngung nennt das der
Forstmann. Ein treffender Begriff.
Auch die Forstwirtschaft hat nun dazugelernt. Die Klima Veränderungen zwingen zu einem Umdenken.

Ein Sturm wie Kyrill, war nicht der letzte seiner Art, wer weiß schon, wie der nächste heißt?
Monokulturen soll es zukünftig nicht mehr geben, man setzt jetzt auf eine
Mischbepflanzung aus Laub- und Nadelbäumen, damit kehren wir langsam
zu dem Waldbild zurück, dass unserer geografischen Lage entspricht.
Es ist zwei Minuten vor zwölf, und wir müssen lernen in zig Jahrzehnten,naturnah zu rechnen und zu pflanzen.
Aber was für unser Land gilt, hat auch globale Bedeutung. Jeder Wald, der
aus seiner natürlichen Entwicklung gerissen wird (Raubbau im Regenwald)
verringert unsere Lebensqualität, stündlich!

  • Die wenigen Laubbäume haben überlebt.
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  • Hier standen einst Fichten dicht an dicht.
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  • Die Buchen stehen fast unversehrt, der Fichtenbestand zu 80rstört
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  • Laubhölzer erobern ihren Lebensraum zurück. Vor Kyrill gabs hier nur Fichten.
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  • Im Hintergrund dunkler Fichtenwald, vorne standortgerechter Nachwuchs
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  • Rückkehr von Licht und natürlichem Bewuchs
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  • Licht bringt Leben, Sprinkraut und Belladonna
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  • Die Tollkirsche (Atropa belladonna ) Gift und Heilpflanze
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16 Kommentare

Niemand will die Nadelhölzer verdammen, leider wurde der Monokulturanbau sehr überzogen. Man setzt jetzt wieder auf Mischwald.

Ein Generation pflanzt, eine Generation pflegt, und die dritte Generation
erntet im Wald. Um diese 100 jährigen Kosten zu mindern, hat man Nadelhölzer angebaut. Nadelhölzer sind schneller schlagreif, und durch den Weihnachtsbaumverkauf bieten sie eine 2. Einnahmequelle.
In unserrem Walde forsten wir jetzt alles mit Eiche(mein Lieblingsbaum)
und Buche auf. Es gehört nur ein langer finazieller Atem dazu.
Wenn jeder der schlaue Kometare über unsere Forsten abgibt, für das Betreten eines Waldes Eintritt zahlen würde, sehe es in unseren Wäldern anders aus.

Hallo Bodo, danke für diesen Beitrag.
Ein Thema, welches mich auch sehr beschäftigt.

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