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Holzhausen, die „unhörbare“ Qual und die bösen Folgen

Einige my heimat Leser werden sich vielleicht noch
an den Artikel „ Holzhausen, jetzt gibt`s was auf die Ohren“
erinnern.
Luise, so habe ich die Betroffene genannt, ist jetzt der Verzweiflung näher als je zuvor.
Sie hört in einem Frequenzbereich, der uns anderen selten zugänglich ist.
Das ist wohl gut so, sonst gäbe es noch mehr genervte Menschen.
Ich spreche hier über tieffrequenten Schall, auch als Infraschall bekannt.
Dieser Infraschall geht über das hinaus, was man allgemein als Lärmbelästigung bezeichnet.
Wenn ich mich von der Lautstärke der Stereoanlage meines Nachbarn gestört fühle,
kann ich ihm das mitteilen und um Abhilfe bitten.
Bei Infraschall – Emissionen ist das leider nicht möglich.
Als Beispiel: Mein Nachbar hat seine Musikanlage auf Zimmerlautstärke gestellt,
so dass ich keinen Lärm(laute Musik) wahrnehmen kann, nur sind die Bässe auf volle Leistung eingestellt, dann strahlen moderne Lautsprecher eine Menge Töne im
Infraschallbereich ab. ( manche nennen es dann „good vibrations-“) Sie wollen die Musik nicht nur hören sondern auch fühlen.
Aber genau hier beginnt die Belästigung ihrer Mitmenschen, ohne dass es dem Verursacher selbst bewusst ist.
Häufige Symptome einer Infraschallüberlastung sind Schwindelgefühl, Übelkeit, Ohrendruck
und Angstgefühle. Eine Senkung der Atemfrequenz wird ebenfalls beschrieben.
In Wohnbereichen können tieffrequente Geräusche, besonders in den Nachtstunden, wenn andere Geräuschbelästigungen niedrig sind, als enorm störend wahrgenommen werden.
Nachtruhe ade.
Derjenige der nachts arbeiten muss findet am Tag natürlich auch keine Ruhe.
So beginnt ein Teufelskreis, der aber durch die richtige Einstellung der Musikanlage
problemlos durchbrochen werden könnte.
Im Sinne einer guten Nachbarschaft, schaut mal auf die Einstellung eurer Musi.
Einen ausführlichen Bericht zu dieser Problematik findet Ihr unter:

• www.umweltbundesamt.de/laermprobleme/publikationen/in...

Wenn Jemand von den myheimat usern ähnliche Probleme hat
wäre es nett, eine Rückmeldung zu erhalten.
Bodo von Rühden

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10 Kommentare

Da hätte ich dann auch mal ein Beispiel, das vielleicht in die andere Richtung tendiert, aber ich kenne eine Frau, die kann keinen Elektromarkt betreten, da sie diese fiesen Hochtöne hören kann. Das ist alles noch erklärbar, nachvollziehbar, wenn auch erstaunlich. Wenn man aber Schwingungen (Töne sind es auch... ich weiß), wahrnehmen kann, wo sichtbar und hörbar keine Quelle auszumachen ist, das kann man anderen nur schwer vermitteln. Meinen Arzt hatte ich mal gefragt, ob der Mensch aufhören kann zu atmen..., da meinte er, das ging nicht. (mal vom Tod abgesehen). Der Mensch atme immer. Aber ich habe hin und wieder das Gefühl, jetzt ist gleich Atemschluss. Das wird mir dann bewusst, bewusst steuere ich dagegen und tucker wieder weiter, wie so ein kurz vor dem ausgehender Motor... Ratsam ist es, immer den Werkzeugkasten dabei zu haben!!!

@ Karl-Heinz, da hast Du recht, denn unsere Ohren sind ja nur Schalltrichter, das Trommelfell, die Gehörknochen= Amboß, Hammer und Steigbügel die mechanischen Überträger von Schallwellen, erst im Innenohr in der sogenannten Schnecke werden die Umweltinformationen
an das Gehirn weitergegeben und dort verarbeitet.
Töne und Mißtöne werden erst in den Nervenzellen des Gehirns zusammengebaut.
Das ist auch die Ursache dafür das viele Menschen, so wie Du leider auch, bei einer Geräuschüberlagerung, den "Überblick" verlieren.
Schlimm wird es, wenn sich die tiefen Töne (unter 60 Hz) überlagern, Du sagst ja selbst, dein Herz macht dann "Stepptanz".
Auf alle Fälle werde ich dieses Thema weiterverfolgen.
LG Bodo

Rein physikalisch kann der Mensch Töne hören von 16-20 Hertz (Schall), unter 16 Hz (Infraschall) kann er sie angeblich nicht mehr hören, über 20 Hz (Ultraschall) auch nicht. Es ist unbestritten, dass es Grenzbereiche gibt, die einzelne, aber nicht mehr alle Menschen hören können. Häufig leiden diese extrem darunter, gerade deshalb, weil die extrem tiefen und hohen Töne den Körper sehr belasten. Die Urte und der Karl-Heinz beschreiben das sehr treffend. Das Problem dabei:
Ärzte finden im Normalfall nichts, weil eben die physikalisch vorgegebenen Soll-Werte nicht passen. Also ist da nichts, weil da nichts sein kann. Und jetzt geht es sehr schnell ab in die Psycho-Ecke (in die ja manche Kommentatoren bei Teil I dieses Beitrags die arme Luise auch stecken wollten).
Aber fragt Euch mal, mit welchen Sinnesorganen die Eingeborenen auf den Andamanen und Nikobaren den Tsunami, offensichtlich ohne Ausnahme, überlebt haben? Oder womit wir manchmal Ahnungen haben, z.B. bei Verkehrssituationen plötzlich reagieren und Unfälle vermeiden?
Es ist nicht nur Erfahrung oder Beobachtung der Natur. Der Volksmund sagt nicht umsonst: "Gefahr liegt in der Luft!"
Wer natürlich mit Stöpsel im Ohr durch die Natur unterwegs ist, für den liegt nichts mehr in der Luft - außer bum, bum, bum ... Wir sind arm geworden in unseren Wahrnehmungen.

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