Holzhausen: An alle Drachenfreunde
Im Laufe unserer Erfahrungen mit Drachen, haben wir
immer wieder zu lesen und hören bekommen; die sind ausgestorben;
die gibt’s nicht, alles nur Märchen.
Dennoch gibt es viele fehlgeleitete, die Drachen ausschließlich zur
Befriedigung ihrer Jagdlust töten.
Das hat der traurige Bericht von Karl-Heinz Töpfer,
siehe: http://www.myheimat.de/monheim-am-rhein/beitrag/57...
gerade wieder bewiesen.
Auch Andreas Grün hat uns von der aussterbenden Art der
Flugdrachen geschrieben.
siehe: http://www.myheimat.de/wennigsen/beitrag/28149/dra...
Wie wir sehen, sind Drachen von der Geschichte bis zum
heutigen Tage negativ geprägt.
Das liegt wohl daran, dass es sich über Menschen fressende
und Feuer spuckende Monster besser schreibt.
Der Drachen tötende „Ritter“ kommt bei diesen
Geschichten auch viel besser raus.
Da Ihr ja wisst, dass in Holzhausen eine Menge Wissenschaftler
mit Drachenfragen beschäftigt sind, habe ich mir mal einen
Archäologen auf eine Exkursion mitgenommen.
Der Grund; beim Stöbern in den vielen Drachen-Geschichten,
sind mir, wenn auch selten, gute Drachen begegnet.
Diese lebten schon immer in Harmonie mit uns Menschen.
So müsste es doch irgendwo noch Spuren dieser „Nutzdrachen“geben.
Also gehen wir mal auf Spurensuche um unsere freundlichen
Helfer aus Vergangenheit und vielleicht aus der Gegenwart zu finden.
Der Archäologe, nennen wir ihn Dr. Drach, war sehr skeptisch.
Sollten Wissenschaftler ja auch sein!
Grundsätzliche Frage für mich war, wo ist die Spurensuche
anzusetzen. Wo ist die Wahrscheinlichkeit einen Treffer zu
landen am Größten.
So folgte ich meinem ersten Einfall; Bergbau, da müsste ich doch fündig werden.
Die Sage berichtet ja, dass Drachen immer in Höhlen
leben. Bergwerke sind doch ganz ähnlich und könnten Schutz
geboten haben für unsere Freunde.
Bergbau wurde in Holzhausen betrieben, wie in vielen Teilen
des „Hinterlandes“ auch.
Diese, meine Überlegungen, teilte ich dem leicht genervten Dr. Drach auf dem Weg zur Kupferschmelze mit.
Am ehemaligen Standort der Kupferschmelze angekommen, fanden wir
ein Hinweisschild und eine verwitterte Bruchsteinmauer.
Nicht wirklich toll, aber plötzlich packte Dr. Drach eine nicht
zu übersehende Unruhe. Hammer, Kelle, Pinsel und Spatel
waren ruck zuck ausgepackt und er begann wie wild an der Mauer zu
kratzen und hämmern.
Das Ergebnis: Hier hatten freundliche Menschen, ihrem
Helfer, einem Feuerdrachen, welcher würde auch sonst hierher passen,ein Denkmal gesetzt.
Der krönende Abschluss auf dem Rückweg war,
einem modernen Nachfahren der „Nutzdrachen“
zu begegnen, einem Flugdrachen.
Übrigens; Dr. Drach ist seitdem verschwunden.
Die Vermutung, dass er seine Erfahrungen jetzt
in Schriftform dem geneigten Publikum über das Internet mitteilt
liegt nahe, da der Server von myheimat überlastet ist.
Auf wieder lesen, liebe Drachenfreunde,
Euer Bodo
Sehr gut geschrieben. Ich habe mich köstlich amüsiert.