Holzhäuser Wanderfreunde auf der "Stirnhelle" im Burgwald unterwegs
Seht, das Gute liegt so nah'
Diese bekannten Worte treffen für die Juliwanderung der Holzhäuser Wanderfreunde im OHGV in der heimischen Mittelgebirgslandschaft Burgwald sicherlich zu. Die Region
Burgwald, zwischen Wetter und Frankenberg gelegen, hat insgesamt 195 Kilometer vom Deutschen Wanderinstitut zertifizierte Wanderwege, sogenannte Premiumwanderwege.
Und einen davon, die "Extratour Stirnhelle", hatten sich die Holzhäuser ausgesucht.
Nach einer kurzen Busanreise über Göttingen (a. d. Lahn) nach Oberrosphe, dem ältesten Dorf (etwa. 800 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt) des Burgwaldes, starteten 25 Holzhäuser Wanderfreundinnen und Wanderfreunde bei noch erträglichen Sommertemperaturen unter der Führung von Wanderleiter Robert Heuser am Wanderportal für diese Tour direkt am Dorfmuseum (etwa 238m ü. NN).
Erst über einen leichten Aufstieg und später einen steilen Serpentinenweg erreichten wir die Stirnhelle (387m ü. NN). Der Name für diese historische Stätte soll der Überlieferung nach einen historischen Grund haben und soll entstanden sein, als sich einst 2000 Ritter zum "Sternenbund" (das Wappen war ein Stern) zusammen schlossen, um gegen den Landgrafen Herrmann II. zu kämpfen. Heute bietet diese Anhöhe jedem Besucher einen herrlichen Rundblick u.a. auf die Sackpfeife, den Rimberg, die Stadt Wetter und die Burg Mellnau. Ein kurzes Innehalten und weiter ging's zum Gerlachberg (387m ü. NN) mit einem fantastischen Blick auf die Lahnberge und die Amöneburg. Von hier aus wanderten wir erst abwärts und später dann aufwärts zur Hundsburg (ca. 400m ü. NN). Wenn auch heute die im 14. Jahrhundert zerstörte Burg kaum noch wahrzunehmen ist, ein attraktiver Rastplatz ist hier allemal. Später erreichten wir abwärts den Malstein (hier treffen sich mehrere Wege) und an diesem schönen Fleckchen Erde hielten wir die Mittagsrast. Danach liefen wir auf schattigen Wegen und auf und ab weiter, kamen am Naturschutzgebiet Krämersgrund vorbei, rasteten noch einmal „Am Rienert“ und stiegen zum vor allem sehenswerten Dorfmuseum hinab, wo auch unser Gruppenfoto entstand. Nach den gewanderten 15 Kilometern wurden wir dann herzlich durch Herrn Bertram, den Leiter des Heimat- und Verschönerungsvereins, begrüßt und im Garten mit Kaffee und Kuchen bewirtet. Während es allen so richtig schmeckte, erfuhren wir manches Interessante und Neue über das Dorfmuseum "Alter Forsthof", wie es offiziell heißt, und die Arbeit des Vereins. Kein Wunder, dass doch noch einige trotz vorgerückter Zeit und auch etwas müden Beinen den Weg ins Museum fanden. Vor der Busabfahrt dankte Wanderfreund Erich Reichel im Namen aller dem Robert für die gute Vorbereitung und auch die Führung.
PS: Einen ganz herzlichen Dank geht an dieser Stelle natürlich von den Holzhäusern an Herrn Bertram und seine fleißigen Helferinnen vom Verein für diesen sehr schönen Abschluss unseres Wandertages.