Geht Kraftwerk Datteln 4 jetzt doch ans Netz?
Das neue und heftig umstrittene Steinkohlekraftwerk Datteln 4 in Nordrhein-Westfalen soll ans Netz gehen. Diese Nachricht konnte konnte man als interessierter Bürger aus verschiedenen Presseveröffentlichungen nach dem Spitzentreffen von Bund und Ländern zum Kohleausstieg erfahren.
Dabei hatten vor allem Umweltverbände bis zuletzt die Inbetriebnahme eines neuen Steinkohlekraftwerks scharf kritisiert, weil es in Zeiten der Klimakrise ein falsches Signal sei.
Die Bundesregierung und die vier Kohleländer einigten sich in der letzten Nacht im Kanzleramt auf einen Abschaltplan für die klimaschädlichen Braunkohle-Kraftwerke und weitere Details.
Abgeschaltet werden dagegen wohl im Rheinischen Revier zunächst besonders alte Anlagen in den Kraftwerken Neurath, Niederaußem und Weisweiler. Die RWE soll für das vorzeitige Abschalten eine Entschädigung von 2,6 Milliarden Euro erhalten.
Woher kommt das Geld? Vom Steuerzahler!
Hans-Joachim, deiner Argumentation stimme ich zu. Der Bau von Datteln 4 ist aber seit Jahren bekannt, wurde jedoch durch juristisch begründete Bedenken immer wieder verzögert. Dafür bekamen seit langem andere, technisch schlechtere und umweltpolitisch bedenklichere Kraftwerke Bestandsgarantien oder Laufzeiten genehmigt, die heute nahezu absurd erscheinen. Datteln 4 wird jetzt wahrscheinlich ans Netz gehen. Ältere Kraftwerke werden dafür früher geschlossen. Entschädigungszahlungen gehen an Konzerne, demnächst werden vielzählige Menschen in die Arbeitslosigkeit gehen. Dafür müssen Steuergelder für die sozialen Absicherungen bzw Umschulungen bereitgestellt werden.
Solche Missplanungen der Pollitik machen mich fassungslos!