Unser Corona-Lexikon
Corona hält uns mittlerweile seit zwei Jahren in Schach. Seitdem haben sich die Regeln und korrekten Verhaltensweisen im Umgang mit Covid mehrfach geändert. Es ist nur verständlich, dass man da irgendwann nicht mehr durchblickt. Aus diesem Grund haben wir heute etwas für euch, was den Blick auf die Regeln etwas klärt:
Das Corona-Lexikon
Mit dem wollen wir euch alle aktuellen Begriffe, Regelungen und Verhaltensweisen erklären, sodass ihr euch sehr viel sicherer fühlen könnt, wenn ihr über dieses Thema mit jemandem ins Gespräch kommt.
Für eine sehr viel detailliertere Erklärung aller möglichen Begriffe empfehlen wir euch die Seite des Infektionsschutzes. Dort gibt es ein Lexikon von A bis Z.
Weiterhin wird empfohlen, sich unbedingt regelmäßig über das aktuelle Infektionsschutzgesetz zu informieren. Denn hier geben wir lediglich einen Überblick über die generellen Begriffe, die eventuell Schwierigkeiten bereiten könnten. Genauere Empfehlungen und Maßnahmen müssen unbedingt auf offiziellen Seiten (des jeweiligen Bundeslandes) nachgelesen werden! Dafür empfehlen wir die Seite des Infektionsschutzes.
Abstandsregelung
Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion steigt, wenn man Personen zu nahekommt. Aus diesem Grund wird empfohlen, stets mindestens einen Abstand von 1,5 Metern einzuhalten. Wenn die Möglichkeit besteht, einen größeren Abstand einzunehmen, sollte man dem selbstverständlich nachkommen. Ist es jedoch nicht möglich, dann sollte man immer eine Maske aufsetzen!
G-Regelung
Momentan werden häufig die Begriffe „3G“, „2G“ und „2G+“ umhergeworfen. Was diese einzelnen Begriffe bedeuten, erklären wir euch hier kurz und knapp. Wo welche Regelungen gelten, sollte auf den offiziellen Seiten (des jeweiligen Bundeslandes) nachgelesen werden.
3G: Vollständig geimpft, genesen oder negativ getestet. Nur eine dieser drei Zustände muss nachgewiesen werden. Hierbei sind Antigen-Schnelltests oder PCR-Tests erlaubt. Die Testabnahme in Bus und Bahn darf nicht länger als 24 Stunden zurückliegen. Am Arbeitsplatz darf der Schnelltest bis zu 24 Stunden, der PCR-Test bis zu 48 Stunden alt sein.
3G-Plus: Vollständig geimpft, genesen oder negativ getestet. Hier reicht ein negativer Antigen-Schnelltest nicht aus, es muss ein PCR-Test sein.
2G-Regel: Vollständig geimpft oder genesen. Ein negativer Corona-Test, egal in welcher Form, reicht nicht aus.
2G-Plus: Vollständig geimpft oder genesen, wobei für beide Personengruppen ein negativer Corona-Test zwingend notwendig ist. Dabei kann es sich um einen Antigen-Schnelltest oder auch PCR-Test handeln.
Hygienemaßnahmen
Als Hygienemaßnahmen bezeichnet man die Empfehlungen, die unbedingt eingehalten werden sollten, wenn man eine Covid-Infektion vermeiden möchte. Diese lauten:
Abstand halten: mindestens 1,5 Meter.
Richtiges Niesen und Husten in die Armbeuge, regelmäßiges Händewaschen.
Tragen der korrekten Maske. Hierbei müssen die lokalen Bedingungen eingehalten werden! Nicht in jedem Bundesland ist beispielsweise die FFP2-Maske Pflicht.
Regelmäßiges Lüften in geschlossenen Räumen.
Impfstoffe
Das Impfen ist sicherlich ein schwieriges Thema seitdem der erste Impfstoff auf den Markt gekommen ist. Hier wollen wir nicht über die Wirksamkeit oder mögliche Bedenken sprechen, sondern lediglich einen Überblick geben. Bei Fragen zum Impfstoff sollte man sich stets an medizinisches Fachpersonal wenden, und sich beispielsweise nicht wahllos im Internet darüber informieren.
Zurzeit sind in der EU vier Impfstoffe regulär zugelassen worden. Die mRNA-Impfstoffe von BioNtech/Pfizer und Moderna sowie die Vektorvirenimpfstoffe von AstraZeneca und Johnson & Johnson. Bei mRNA-Impfstoffen werden keine Krankheitserreger oder deren Bestandteile für die Immunisierung benötigt. Den Zellen wird lediglich in Form einer mRNA die Information zur Herstellung einzelner Antigene übertragen. Vektorimpfstoffe dagegen bestehen aus für Menschen harmlose Viren, die gentechnisch so verändert wurden, dass sie den Bauplan für eines oder mehrerer Bestandteile des Erregers enthalten.
Bei einer Impfung mit einem Vektorvirenimpfstoff wird empfohlen, sich eine Zweitimpfung bzw. Boosterimpfung mit einem mRNA-Impfstoff zu holen. Die empfohlenen Zeiträume zwischen den einzelnen Impfungen je nach Impfstoff sind unterschiedlich und sollten unbedingt auf offiziellen Seiten nachgelesen werden.
Inkubationszeit
Unter Inkubationszeit versteht man die Zeit von der Ansteckung bis zum ersten Auftreten von Symptomen. In den meisten Fällen liegt diese beim Corona-Virus bei 5 bis 6 Tagen.
Beim Kontakt mit Infizierten oder dem Auftreten von Symptomen wird empfohlen, sich in Quarantäne zu begeben. Infizierte und Kontaktpersonen sollten 7 Tage in Quarantäne gehen und können dann einen PCR- oder Schnelltest machen. Ohne Testung dauert die Quarantäne 10 Tage.
Kontaktbeschränkungen
Zurzeit sind private Zusammenkünfte, an denen nicht geimpfte oder genesene Personen teilnehmen, nur mit Angehörigen des eigenen Hausstands sowie maximal zwei Angehörigen eines weiteren Hausstands möglich. Private Zusammenkünfte, an denen ausschließlich Genesene und Geimpfte teilnehmen, haben eine Grenze von maximal 10 Personen.
Masken
Es gibt viele verschiedene Arten von Masken, und die Empfehlungen haben sich im Laufe der Zeit verändert. Über die Regelungen der Maskenpflicht sollte man sich auf den Seiten seines jeweiligen Bundeslandes durchlesen, da diese durchaus regional unterschiedlich sein können.
Zu Beginn hat eine einfache Mund-Nasen-Bedeckung genügt. Dabei handelt es sich um einen einfachen Stofffetzen, den man sich, wie es der Name schon sagt, über Mund und Nase legt. Es kann eine Stoffmaske oder auch ein Schal sein. Die Effektivität dieser Bedeckung ist jedoch gering. Zwar kann man dadurch andere Menschen vor einer Infektion schützen, aber nicht sich selbst.
Weiterhin gibt es noch Face-Shields, sogenannte Gesichtsschilder. Diese haben keine filternde Wirkung, sondern schützen lediglich vor Flüssigkeitsspritzern.
Die Empfehlung liegt zurzeit bei medizinischen Masken und FFP2-Masken, wobei letztere deutlich bevorzugt werden. Beide Masken schützen vor Tröpfchen und der Möglichkeit, sich durch die Atemluft anzustecken. Medizinische Masken haben dabei einen geringeren Schutz als FFP2-Masken.
Testen
Empfohlen wird, dass man sich regelmäßig zumindest mit einem Schnelltest testet. Der kostenfreie Bürgertest ist jedoch bereits im Oktober 2021 ausgelaufen, zumindest für diejenigen, die einer Impfempfehlung für Corona nachkommen könnten. Personen, die dieser Empfehlung nicht nachkommen können, können sich noch einem kostenfreien Antigen-Schnelltest unterziehen. Zu diesen Gruppen zählen: Kinder und Jugendliche, Schwangere und Stillende und Schüler. Weiterhin Personen, die sich aus medizinischen Gründen (nicht aus persönlichen!) nicht impfen lassen können; Personen, die in Pflegeeinrichtungen arbeiten und die, die diese besuchen möchten.
Es gibt einige verschiedene Arten von Tests, die hier kurz vorgestellt werden.
PCR-Test: Das Erbgut des Virus wird im Labor vervielfältigt, um eine Infektion nachweisen zu können. Das erfolgt durch einen tiefen Nasen- oder Rachenabstrich oder einer Untersuchung des Auswurfs.
Antigen-Schnelltest / Antigen-Selbsttest:Hier werden bestimmte Eiweiße des Virus in den Schleimhäuten der Atemwege nachgewiesen. Das erfolgt durch einen tiefen Nasen- oder Rachenabstrich, den man auch selbst vornehmen kann.
Antikörpertest: Test auf durch das Immunsystem produzierte Antikörper gegen das Virus. Indirekter Nachweis einer Infektion, nicht zum Nachweis einer akuten Infektion geeignet.