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Die Kirche St. Georg zu Schulenrode

Schulenrode ist eine Ortschaft von rund 290 Einwohnern.

Wenn man von Cremlingen kommend auf der B 1 Richtung Helmstedt fährt und kurz hinter Cremlingen nach Süden auf die K 156 abbiegt, erreicht man rechter Hand als erstes den kleinen Friedhof. Hier liegen die meisten meiner väterlichen Vorfahren begraben. Allerdings deutet nichts mehr darauf hin, denn deren Grabstellen sind mittlerweile eingeebnet.
In der kleinen evangelisch-lutherischen Dorfkirche St. Georg wurden sie getauft, konfirmiert, getraut und ausgesegnet.

Die Kirche ist das älteste, existierende Gebäude des Dorfes. Sie soll romanischen Ursprungs und schon vor der ersten urkundlichen Erwähnung des Dorfes (1265) vorhanden gewesen sein. Dem späteren gotischen Kirchenschiff wurde im späten 15. Jahrhundert ein Chor von gleicher Breite und geradem Abschluss hinzugefügt.

In die Nord- und Südmauer sind jeweils drei Fenster und in die Ostmauer nur ein Fenster eingelassen. Über der Westwand mit dem einzigen Eingang befindet sich ein Dachreiter mit einer kleinen Glocke.
Insgesamt ist die Kirche ein kapellenartiges Gebäude geringen Ausmaßes, das äußerlich einen schlichten, gefälligen Eindruck macht.

Die wahre Schönheit des Kleinods entfaltet sich erst, wenn man das Gebäude betritt.
Der Blick fällt sofort auf den alles beherrschenden wunderschönen, gotischen dreiflügeligen Altar aus dem Jahre 1474. Dessen verbale Beschreibung kann nur unvollkommen sein. Besser ist es, ihn anzuschauen. Nur soviel sei gesagt: Der Mittelteil enthält das Geschehen um die Geburt Christi sowie St. Georg, den Namenspatron der Kirche. Die Flügel links und rechts enthalten die 12 Apostel. In der Mitte des Altaraufsatzes ist das Haupt von Jesus dargestellt, links und rechts daneben die Hildesheimer Bischöfe Bernward und Godehard sowie die heiligen Katharina, Margaretha, Dorothea und Johannes derTäufer.

Neben dem Altar steht ein alter Taufstein mit Inschrift.

Die Wände des Chores sind flächendeckend mit spätgotischen Rankenmalereien aus dem 15. Jahrhundert versehen. Dazwischen sieht man einige undefinierbare menschliche Gestalten, die im Zusammenhang mit dem Apostelkreuz (crux signata) als Apostel gedeutet werden könnten.
Im Verein mit dem hellfarbig gehaltenen Kirchenschiff, den alten Kirchenbänken und der Westempore ergibt das ein ansprechendes Gesamtbild.

Es lohnt sich, die Kirche zu besichtigen. Da sie meistens verschlossen ist, empfiehlt es sich, die Besichtigung mit einem Gottesdienstbesuch zu verbinden.

  • Die Südseite. Der Anbau ist deutlich zu erkennen.
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  • Fenster an der Rückseite des Chores
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  • Kirche in frühlingshaftem Grün
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  • Von Bäumen fast verdeckt
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  • Der gesamte Flügelaltar
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  • linker Flügel mit 6 Aposteln
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  • Teilansicht des rechten Flügels, unten Wandmalerei
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  • Mittelteil des Altaraufsatze, links und rechts die Hildesheimer Bischöfe Bernward und Godehard
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  • Rankenmalerei mit Weihekreuz (Apostelkreuz, crux signata). Gestalt rechts daneben ein Apostel?
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  • Wandnische mit Tür, links vom Altar (ehemals Tabernakel ?)
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  • Wandnische mit Tür, rechts vom
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  • Menschengestalt oben im Bild ein Apostel? Daneben Weihekreuz (Apostelkreuz)
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  • Rankenmalerei, Wehekreuz (Apostelkreuz) und rechts daneben schwer erkennbar: menschliche Gestalt. Apostel?
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  • Wandnische mit Engelsleuchter
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  • Wandnische mit Engelsleuchter
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  • Bemalter bogen zwischen Kirchenschiff und Chor
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  • Südseite mit Anzeigetafel und Wandniesche
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  • Blick vom Chor zur Westempore
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  • Blick ins Kirchenschiff nach Westen
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2 Kommentare

Wilhelm, ich freue mich immer Deine sachlichen und interessanten Beiträge, aber Du brauchst jetzt endlich mal eine bessere Digitalkamera, damit Deine Bilder nicht so schlaff und verwaschen aussehen und eine so geringe Auflösung haben. „Gefällt mir“ habe ich nur deshalb unter den Fotos angeklickt, weil mir die Motive zusagen, nicht die Bildqualität.
Viele Grüße auch an Dorothea, die Dich nach Schulenrode begleitet hat und bestimmt meine Meinung unterstützt!
Schöne Pfingsten
Helmut

Helmut, Du hast recht. Es gibt Probleme, wenn die Objekte nicht voll ausgeleuchtet sind. Wiederholtes Fotografieren der Nordseite der Barbecker Kirche z.B. ergab immer nur Murks, auch wenn kein Gegenlicht störte.
Bei Aufnahmen mit Blitz und ohne Blitz weichen die Farben erheblich voneinander ab (siehe Bilder 33 und 34).
Man sollte nicht am falschen Ende sparen. Werde mir eine neue Kamera zulegen.

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