Ums Burtenbacher Schertlin – Schloss ging es wieder mal mittelalterlich zu…….
Drei Tage lang war um das Burtenbacher Schertlin – Schloss das Mittelalter zurück gekehrt. Rund um die Schlossgebäude, dem Schlosshof stand Zelt um Zelt. Ein großer Teil der herumlaufenden Menschenmassen trug historisches und farbenprächtiges Gewand, ganz im Stile der Zeit als dieses Schloss von Sebastian Schertlin zu Burtenbach erbaut wurde. In einer durchaus angenehmen Atmosphäre konnte hier der Besucher durch den Mittelaltermarkt flanieren, berieselt von historischer, mittelalterlicher Musik.
Verlagert wurde dieser Markt, der in den vergangenen drei Jahren in Krumbach statt fand, zum ersten Mal rund um das Hürbener Wasserschloss, dann zwei Mal im schönen Stadtgarten, nun dieses Jahr nach Burtenbach. Zwar ging hier der Stadt nun eine sehr schöne Veranstaltung verloren, doch ist es immer sehr wetterabhängig wie der Stadtgarten zu Krumbach benützt werden kann. Und dieses Problem trat in Burtenbach nicht auf, denn Tage zuvor hatte es Petrus mit den Mittelschwaben nicht gerade sehr gut gemeint. Doch im Schlosshof des Burtenbacher Schlosses konnte man bei den Aufbauarbeiten keinen großen Schaden anrichten und somit erwies es sich als ein gut ausgesuchter Veranstaltungsort.
Der Blick von der Straße aus was schon anziehend, von der Ferne hörte man schon mittelalterliche musikalische Töne und das ein reges Zeltleben herrschte war auch nicht zu überhören. Ansprechend dekoriert stand Zelt um Zelt, jeder hatte seine besondere Attraktion anzubieten. So konnte man sich gerne in die Zukunft schauen lassen, oder sich auch an einem Stand Kopf – Fuß – Körpermassage über sich ergehen lassen. Wer es vorzog seine Treffsicherheit mit der Axt zu testen, auch dies war durchaus möglich und ein Apfel war im auf jeden Fall als Gewinn sicher.
Allerdings was ein Markt ist, will man auch mehr anbieten, und auch dieses gab es ohne Unterlass. Ob nun Floristik oder Liebestrank in Form von Teezutaten, das geeignete Mittel als Badezusatz ein schönes Bad war auch dabei. Holzarbeiten, Drechslereien, Schnitzereien, Ton-, Glas-, Stein-, Lederwaren oder Felle, Tücher in bunten Farben, Stoffe und natürlich auch handgearbeiteter Schmuck nicht zu vergessen. Und wer des Flanierens müde war und sein Leib nach Hunger oder Durst begehrte, konnte sich an den leckeren und einladenden Ständen auch dieses Problem reibungslos und schnell lösen.
Dazu bot die Bühne immer wieder mal Tänze der Gruppe Farandole als Augenschmaus an. Ein Feuerspucker war unterwegs und der Ritter von und zu Brandenburg zeigte dem neuzeitlichen Volke was er denn vor rund 1000 Jahren unter seiner Ritterrüstung alles trug. Ein Harfenspieler zupfte seine Saiten und erfreute manches Gehör. Und dies bei nahezu angenehmen Temperaturen und ohne große Regenschauer.
Dennoch, so manch einer der Kaufleute oder – Frauen, fehlte die große „Laufkundschaft“ wie sie im Krumbacher Stadtgarten vorhanden war. Waren die Veranstalter letzten Endes zufrieden, so wünschte sich manch ein Teilnehmer lieber im kommenden Jahr wieder im Krumbacher Stadtgarten seine Zelte aufschlagen zu können. Es ist noch lange hin, lassen wir den Organisatoren erst mal dieses ansonsten gelungene Mittelalterfest beenden, dann wird sich im kommenden Jahr zeigen wo das Mittelalter wieder ihre Zelte aufschlägt……
sehr schöne bilder, toller bericht - danke, Luis!