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Im Detail - Großburgwedel im Burgdorfer Land

Eine junge Stadt mit ganz langer Tradition. Die ersten Erwähnungen von Großburgwedel existieren aus dem Jahr 1179. Wenige Jahre später wurde um das Jahr 1200 die romanische, teils gotische 60 Meter hohe St. Petrikirche im Ortsmittelpunkt gebaut. Im 14. Jahrhundert war das Gemeindegebiet Teil der “Grafschaft über dem Moor” bzw. “Grafschaft Burgwedel”, die auch schon zu dieser Zeit ihren Verwaltungsmittelpunkt in der bis 1426 existierenden Großburgwedeler Burg (später Jagdschloss) hatte. Im Mittelalter bildete Großburgwedel zusammen mit Kleinburgwedel, Oldhorst, Neuwarmbüchen und Fuhrberg das Kirchspiel Burgwedel, deren Kirchenbücher ab 1661 erhalten geblieben sind. Großburgwedel ist Sitz des Kirchenkreisamtes Burgdorfer Land, das für die Kirchenkreise Burgdorf und Burgwedel-Langenhagen zuständig ist und mit dem Rathaus und anderen Einrichtungen auch den Verwaltungssitz der Stadt Burgwedel bildet. Die Pestalozzi-Stiftung ist seit 1846 aktiv im Bereich der Jugend- und Behindertenhilfe. Seit dem 1. Mai 1847 liegt der Ort an einer der wichtigsten Eisenbahnstrecken Niedersachsens. Von hier kann man die Innenstadt von Hannover in nur 17 Minuten erreichen.

Von 1884 bis 1974 gehörte Burgwedel zum Landkreis Burgdorf. Während dieser Zeit hat innerhalb des Gemeindegebietes vor allem Großburgwedel von dem Zuwachs von Neubürgerinnen und Bürgern profitiert. Das Kreiskrankenhaus wurde 1946 und das Gymnasiums 1947 errichtet. Mit den seit 1959 ausgewiesenen Gewerbegebieten und dem Anschluss an die Autobahn Hamburg-Kassel im Jahre 1960 konnte man die hervorgehobene Rolle unter den Ortschaften im Burgdorfer Land ausbauen und namenhafte Unternehmen wie die Drogeriekette Rossmann, Hildegard Braukmann Kosmetik, Pickerd Backdekor, die Firma KIND Hörgeräte sowie eine Filiale der Möbelkette IKEA (1976) und die Imbisskette Mc Donalds (2011) ansiedeln. Viele weitere mittlere und Kleinbetriebe runden vor allem das Arbeitsplatzangebot am Standort Burgwedel ab. Die wirtschaftlich aktiven Unternehmen im Ort haben auch dazu beigetragen, dass die Stadt Burgwedel über Rücklagen von ca. 12 Millionen Euro verfügt. Sie ist eine der wenigen Kommunen im Land, die seit Jahren einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen oder auf eigene Rücklagen zurückgreifen kann. Zu den jährlichen kulturellen Highlights gehören das Schützenfest und das IGK Stadtfest (Interessengemeinschaft Großburgwedeler Kaufleute e.V.).

Heute hat die Stadt Burgwedel rund 20.800 Einwohner, zu denen auch Bundespräsident Christian Wulff mit Ehegattin Bettina Wulff zählen. Die Finanzierung ihres Burgwedeler Eigenheimes machte in den vergangenen Wochen (Winter 2011/2012) Schlagzeilen und bescherten dem Ort ein großes Medieninteresse. Eine besondere Sympathieträgerin für Großburgwedel ist Schauspielerin Bettina Zimmermann die hier geboren und aufgewachsen ist und vor einigen Wochen in der NDR Talkshow über Großburgwedel begeisternd erzählen konnte: http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ndr_talk_sho...

„Lüttschen Borwe“
Das Krankenhaus in Burgwedel (niederdeutsch Borwe) hatte einen Einzugsbereich von ca. 70 Gemeinden und war eines von 2 Krankenhäusern im Landkreis Burgdorf. In den sechziger Jahren endete die hohe Anzahl der Hausgeburten; es war modern zur Entbindung in den Kreissaal eines Krankenhauses zu fahren. Ist man hier in Burgwedel geboren, so ist man umgangssprachlich (niederdeutschen) ein „Lüttschen Borwe“ ein kleiner Burgwedler. Heute findet die niederdeutsche Sprache kaum noch Anwendung und so sind es nur einige Worte die an eine nächste Generation weitergetragen werden. Das Wort Borwe ging über Borchwede aus dem Satz „Dat schollt Borch wedde.“ hervor. Dabei bezeichnet Borch (hochdeutsch: Burg) einen Verwaltungssitz. Übersetzt ins Hochdeutsch „Dies soll Burg werden.“

Das Wappen – Landkreis Burgdorf oder Stadt Burgwedel?
Das Wappen der Stadt Burgwedel ist seit dem 20. April 1977 das Wappen des ehemaligen Landkreises Burgdorf in veränderten Farben. Das Wappen hat seinen literarischen Ursprung in Hermann Löns Bauernchronik „Der Wehrwolf“ deren Handlung überwiegend im Bereich Burgwedels (im Ortsteil Engensen) spielt. Das Wappen ist von Schwarz und Silber schrägrechts geteilt, oben ein einwärtsblickender silberner rotbezungter Wolfskopf, unten eine schwarze, zweispitzige Wolfsangel mit Mittelbolzen.

Das OKOK Television Team ist im Burgdorfer Land unterwegs um die Spuren der Vergangenheit zu entdecken und sie gegenwärtig in Fotografien weiter zu geben. Weitere Berichte unter: http://www.myheimat.de/gruppen/burgdorfer-land-333...
Weitere Informationen zu OKOK Television: http://www.okok.de

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1 Kommentar

Das ist ja eine schöne Stadt,ich habe es gern durchgelesen,vielleicht sehen wir uns Burgwedel einmal an.

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