Winterfütterung 2011 - Burgwedel - Auch er hat Hunger! - Wenn der Sperber ins Dorf kommt... Aktuelles aus der Natur - Infos und ein Rückblick auf die "Wintervögel" der letzten Schneewinter.
Die Vögel, die hier geblieben sind werden es nicht leicht haben, wenn sich die Natur in eine frostklirrende, schneebedeckte Winterwelt verwandeln wird.
Die kleinen Vogelkörper müssen auf einer Temperatur, die zwischen 38° und 42° Grad Celsius liegt, gehalten werden. Dazu brauchen sie Energie.
Ein zusätzliches Futterangebot benötigen sie dann um ihre Energiereserven schnellstmöglich aufzufüllen. Ansonsten könnten sie ihre Körpertemperatur nicht halten und müssten schon nach relativ kurzen Hungerphasen sterben.
So ist, wenn sie in der Natur keine Nahrung mehr finden können, die Zeit für eine sinnvolle Winterfütterung gekommen.
Zu früh damit zu beginnen ist nicht ratsam, doch seit Ende November zeigten die gefiederten Gartenbesucher durch vermehrtes Anfliegen des gewohnten Futterplatzes, dass es Zeit wurde, ihn für die kommende Winterzeit einzurichten.
Die Winterfütterung bietet uns und ganz besonders unseren Kindern die Möglichkeit die Wildvögel aus nächster Nähe zu beobachten.
Wir legen einen weiteren Mosaikstein zur Entwicklung eines Gefühls für ihre Mitlebewesen.
Am 2. Adventswochenende war es dann soweit.
Die Futtersilos, die eine empfehlenswerte Alternative zum herkömmlichen Vogelhäuschen darstellen, wurden mit einer bewährten Mischung von geschälten und ungeschälten Sonnenblumenkernen, Körnern, Samen, getrockneten Früchten und Flocken gefüllt. In den Kunststoffröhren wird die Nahrung nicht von Kot verunreinigt und bleibt trocken.
An einem anderen Platz wurde ein mit Erdnüssen gefülltes Gitterwand-Silo aufgehängt. Kohlmeisen und Blaumeisen entdeckten sofort ihre Lieblingsspeise. In nächster Zeit werden sich auch die Zeisige dazugesellen.
Beim Erreichen anhaltender Minusgrade werden dann in den Sträuchern und Bäumen Fettfutterringe, Meisenknödel und Fettfutterblöcke – auch mit Früchten und Insekten – aufgehängt.
Für die Rotkehlchen wurden in den zurückliegenden Fütterungsperioden Fettfutterflocken verstreut, die sie gerne vom Erdboden aufpicken.
In den vergangenen Jahren konnte jedoch auch vermehrt beobachtet werden, dass sie ebenfalls feine Sämereien und Nussstücke aus dem Futtersilo holten.
Schnell sprach sich unter den gefiederten Gästen die sichere Nahrungsquelle herum.
Ein ungewöhnlicher, für die Singvögel tödlicher Gast wurde am vergangenen Montag auf den Futterplatz aufmerksam.
Der SPERBER landete angelockt vom lauten Gezeter der Haussperlingsschar (auf seinem Speiseplan belegen sie den 1. Platz ) auf der Eberesche. Er hatte jedoch KEIN JAGDGLÜCK und flog nach ausgiebiger, minutenlanger Inspektion der Umgebung davon.
Nun wünsche ich viel Spaß beim Betrachten aktueller Bilder und einer Rückschau auf vergangene Winterfütterungen. Wir dürfen auf die Beoachtungen gespannt sein, die wir in der kommenden Winterzeit machen werden. Vielleicht ist auch der eine oder andere seltenere Gast darunter, dessen Besuch eine besondere Überraschung bietet...
Ich bitte darum auch die Bildüberschriften zu lesen!
Tolle Serie Susanne. Mein Futterhaus habe ich jetzt erst aufgestellt.