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EISESKÄLTE - HUNGER - "ENERGIETANKSTELLEN" - Winterfutterplätze...heiß begehrte Treffpunkte einer bunten Schar...

  • Wenn sich die Sonne zeigte huschte vereinzelte Male das Rotkehlchen verstohlen durch die Rhododendronbüsche...
  • hochgeladen von Susanne Bartelsmeier

Ich habe ihn zunächst vermisst, den kleinen Vogel mit den großen dunklen Augen und der orangerot leuchtenden Brust, Kehle und Stirn, die ihn unverwechselbar machen und auf den Menschen eine so anziehende Wirkung haben. Denn gerade bei seinem Besuch im Garten klopft das Herz immer etwas höher. Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula) gehört zu den erklärten Lieblingen in unseren Gärten. Es verzaubert die Menschen mit seiner melancholischen Ausstrahlung...
Doch in den ersten regnerischen, trüben Winterwochen zeigte es sich äußerst selten. Nur vereinzelt erschien es für kurze Augenblicke, oftmals erst in der Dämmerung. Ein ausgeprägtes Interesse an der Winterfütterung war noch nicht spürbar.
Auch in der Vogelwelt gibt es solche, die lieber alleine sind und andere wie z.B. die Sperlinge, die sich nur in Gesellschaft richtig wohl fühlen.
Die Rotkehlchen werden wir nie in Gruppen sehen. Sie sind außerhalb der Brutzeit Einzelgänger, die auch im Winter ihr Revier verteidigen. Sowohl Männchen als auch Weibchen!
Ob unser Gartengast ein Männchen oder Weibchen ist bleibt ungewiss und lässt sich nicht mit einem Blick, wie bei anderen Arten - solchen mit einem ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus - sagen, denn beim Rotkehlchen sehen beide Geschlechter gleich aus.
Unser Vögelchen könnte auch schon etwas mehr von der Welt gesehen haben! Denn aus Nord- und Osteuropa kommen die Rotkelchen zum Überwintern gerne zu uns. Vögel aus unserer Region sind zum Teil nach Frankreich und Spanien gezogen.
Sein Futter sucht es überwiegend hochbeinig am Boden hüpfend. So erkennen wir den rundlichen Kleinvogel schon an seiner typischen Silhouette. Im Winter freut es sich ganz besonders über ausgestreute Fettflocken und auch über Nussstückchen und kleinere Sämereien. Inzwischen holt es sich seine Lieblingsspeisen auch sehr souverän aus dem Futtersilo.
So hat jeder Gast am Futterplatz seine spezielle Art mit dem Nahrungsangebot umzugehen.
Kohl- und Blaumeise kommen behend angeflogen, picken sich sekundenschnell den gewünschten Kern heraus und fliegen auf sichere Zweige benachbarter Bäume oder in die Deckung dichten Buschwerks, um ihn dort in typischer Weise zu bearbeiten. Die Sperlinge und Grünfinken bleiben direkt auf den Sitzstangen am Silo sitzen, sortieren säuberlich die Lieblingskörner aus und verspeisen sie an Ort und Stelle. Über das heruntergefallene Futter freuen sich die bodenfressenden Arten.
In den eisigen Zeiten, wenn die Wasserstellen zugefroren sind, können die Vögel zur Flüssigkeitsaufnahme häufiger beim Fressen des Schnees beobachtet werden.

Der „Kleine Freund Rotkehlchen“ erscheint nun, seitdem die Temperaturen so drastisch in den Minusbereich gefallen sind, wieder häufig im Garten. Teils noch sehr schüchtern und versteckt! Wenn aber in der Mittagszeit die strahlende Sonne die Temperatur klettern lässt, dann ist es wieder präsent und freut sich, seine Energiereserven an den Futterstellen schnellstmöglich auffüllen zu können.
Bei der diesjährigen Wintervogelzählung hat hier eindeutig der Feldsperling den 1. Platz belegt, gefolgt vom Haussperling, welcher ja auf der Liste der gesamten Bundesrepublik Platz 1 einnahm.
Kohl-und Blaumeisen waren wieder in großer Zahl vertreten und die Grünfinken kamen nun mit den frostigen, eisigen Zeiten, mit Kraft, Energie und Stärke einer kleinen Fußballmannschaft. Vermisst wurden in diesem Jahr bisher die Bergfinken und die Wacholderdrosseln. Zeisige zeigten sich nur vereinzelt und auch auf den Gimpel warten wir noch.
Nun wünsche ich viel Freude beim Betrachten der kleinen Wintervogelgruppe im Garten. Einige zusätzliche Informationen über die Wintergäste findet ihr beim Lesen der Bildüberschriften.

  • Wenn sich die Sonne zeigte huschte vereinzelte Male das Rotkehlchen verstohlen durch die Rhododendronbüsche...
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  • Die Temperaturen liegen weit unter dem Gefrierpunkt. Wenn am Tage jedoch die Sonne wärmend scheint kommen die gefiederten Gäste um an den Futterplätzen ihre Energiereserven aufzufüllen. Unter ihnen ist nun auch das Rotkehlchen.
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  • In den häufig grauen, trüben und regnerischen Wintertagen der ersten Wochen des neuen Jahres hielt sich der kleine Vogel im Hintergrund versteckt und zeigte sich oft nur für kurze Augenblicke erst am Abend in der Dämmerung.
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  • Als nun in der vergangenen Woche der Schnee fiel - auch liegen blieb und die Temperaturen immer tiefer sanken war die Zeit gekommen, dass das Rotkehlchen nun den Futterplatz öfters aufsuchte.
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  • Vorsichtig überprüfte es von hoher Warte aus das rege Treiben an der Futterstelle.
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  • Eines meiner Lieblingsbilder des kleinen "Wintervogels". Das Rotkehlchen trotzt der eisigen Kälte.
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  • REGENVOGEL Kohlmeise - Lange sah der Winter 2011/2012 so aus!
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  • Anfang Februar - Der Winter verändert sein Gesicht. Das Rotkehlchen genießt den Sonnenschein bei eisigen Temperaturen. Minusgrade bis in den zweistelligen Bereich.
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  • Prüfend blickt es mit seinen kleinen dunklen Augen umher und schaut, ob es hier die dringend benötigte Nahrung finden kann.
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  • Ein fragender Blick. Ob dieser Meisenring wohl das Richtige ist?
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  • In der Futtersäule findet das Rotkehlchen was es sucht. Feine Sämereien und Fettflöckchen stehen im Winter auf seinem Speisezettel.
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  • An das Futtersilo hat sich das Rotkehlchen, welches ansonsten lieber die Nahrung vom Boden aufpickt, gewöhnt. Die zusammengerollten Rhododendronblätter zeigen deutlich die hohen Minusgrade an. Eine Schutzreaktion der Pflanze.
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  • Für sie ist der Meisenring besser geeignet. Doch inzwischen ist sie Spezialist im schnellen Anflug auf das Futtersilo und nach einem gezielten Picken in den Vorrat fliegt sie auch schon mit einer Erdnusshälfte im Schnabel davon.
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  • Ganz verstohlen wartet hier die kleine Blaumeise auf ihre Chance am Silo. Als lebhaftes Duo oder Trio erscheinen sie am Futterplatz. Sie bevorzugen Erdnüsse und Sonnenblumenkerne, fressen aber auch andere Sämereien und Fettfuttermischungen. Am Meisenknödel hängen die kleinen, munteren, bunten Federkugeln oftmals in akrobatischen Stellungen - Rücken und Kopf nach unten. Im Vordergrund ist an den Winterknopsen gut zu erkennen auf welchem Baum der kleine vogel ausharrt. Es ist die Eberesche/Vogelbeere.
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  • Nun lassen auch die Grünfinken nicht lange auf sich warten und haben schnell entdeckt, dass es ihre Lieblingsspeise - Sonnenblumenkerne - hier in ausreichender Menge gibt. Das nächste Mal ist die gesellige Gruppe dann auch schon um einige hungrige Schnäbel gewachsen.
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  • Die Meisenringe sind nicht das, was Grünfinken wünschen. Es sind ausgeprägte Körnerfresser, die aber in der Brutzeit viel tierische Nahrung aufnehmen und verfüttern.
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  • Von weit oben prüft dieser Grünfink erst einmal die Umgebung.
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  • Das Amselweibchen reckt sich dem Sonnenschein entgegen.
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  • Der Amselhahn prüft, ob genug Sultaninen und Apfelstücke für ihn bereitliegen, die er begierig als Zusatzfutter neben Fettfutter, Haferflocken aber auch Samen und Nussbruch an der Futterstelle aufnimmt.
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  • Die Haussperlingsdame kommt nie alleine. Es erscheint immer eine Truppe von mehreren Tieren (Männchen und Weibchen). Genau wie bei den Feldsperlingen, die in diesem jahr mit den größten Besucherzahlen am Futterplatz erscheinen. Sie belegten bei der Wintervogelzählung 2012 hier den 1 Patz, noch vor den Erstplatzierten der bundesweiten Wintervogelzählung den Hausspatzen.
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  • Dick aufgeplustert einen wärmenden Luftmantel unter dem Gefieder bildend trotzt die kleine Blaumeise hoch oben im Baum der Kälte.
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  • Mit leuchtenden Augen lugt das Rotkehlchen zum Abschied noch einmal aus vermeindlich sicherer Deckung - dem Rhododendronbusch - hervor. VORSICHT kleiner Vogel! Die Jungkatzen sind unterwegs! TSCHÜSS bis zum nächsten Treffen am Winterfutterplatz.
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28 Kommentare

Danke - nicht nur Deine Foto's auch Deine Bildberichte, zu dem Süßen, sind sehr schön ausgefallen.

GLG Bärbel

Du hast uns wiedermal mit deinen Bildern viel Freude bereitetet,
ein schönes Album, hat bestimmt viel Geduld und Spucke gekostet.
LG Wolfgang

Danke für diese schöne Bilder-Geschichte
LG Karin

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