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DER NACHWUCHS PRÄSENTIERT SICH ALLERORTS - SELTENE GÄSTE AM WÜRMSEE - ZWILLINGE, VIERLINGE und mehr... Entdeckungen eines Abends! EIN NEUER AUSZUG AUS DEM BURGWEDELER NATURTAGEBUCH!

  • DICHT BEI DER MUTTER! KITZ UND RICKE. Wir erkennen auf dieser Aufnahme bei der Ricke gut die nach dem Setzen eine Zeit lang deutlich eingefallenen Flanken.
  • hochgeladen von Susanne Bartelsmeier

Trotz bedrohlicher Regenwolken und dem Rat einer Nachbarin lieber nicht zu fahren, startete ich die allabendliche Radtour bei einem, nach wundervollem abendlichen Sonnenschein, einsetzenden kräftigen Regenschauer.

Ich wurde mit wunderschönen NATUREINDRÜCKEN belohnt...

Auf dem Weg lugte eine Ricke durch eine Waldschneise.
Mit einem Blick aus dem Augenwinkel wird dieser Ort immer - im Vorbeiradeln - beobachtet. Dort wurde schon häufiger, im satten grün einer üppig wachsenden Wiese, Rehwild angetroffen.
Die hübsche Ricke verharrte trotz meiner Nähe längere Zeit still an einem Fleck. Beim zweiten Blick entdeckte ich erst die Öhrchen eines kleinen gefleckten, braunen Wesens an ihrer Seite und dann plötzlich noch ein zweites Kitz, welches zuvor, noch versteckt im hohen Gras kauernd, auf die Rückkehr der Mutter wartete. Leider wurde sie durch einen vorbeifahrenden Radler, mit laut quitschendem Rad, beunruhigt und konnte nicht länger beobachtet werden. Sie begab sich nicht fluchtartig, aber zügig mit ihrem Nachwuchs in eine sichere Deckung im angrenzenden Waldstück.

Eine besondere Überraschung erwartete mich am Würmsee.
Er wurde an diesem Abend von einem Schwanenpaar besucht, welches vorübergehend die beiden Gänsefamilien - Graugänse (Anser anser) - mit ihren insgesamt acht Küken aus dem Wasser scheuchte.
Seit ich ihn regelmäßig während der Radtouren abends umrunde, war es der erste Besuch der majestätisch erscheinenden Wasservögel auf dem Gewässer.
Auch der Kuckuck hielt sich wieder hier im Gebiet auf und wechselte an den Ufern des Sees laut rufend häufiger seinen Standort. Kurz sah man ihn im blitzschnellen Flug den See überqueren.
Ein Reiherentenpaar zog seine Bahnen. Die krächzenden Rufe der Blässhuhnweibchen und die mehr knallenden Laute der Blässhuhnmännchen schallten über den See. Auch in der Dämmerung verrät sich der dunkle Vogel auf dem Wasser durch sein hell leuchtendes Stirnschild. Weithin sichtbar sind auch die Höckerschwäne durch ihr strahlend weißes Gefieder, es ist es dient als territoriales Signal.

Auf dem Rückweg bot sich noch ein wildes Schauspiel.
Ich konnte an diesem Abend zwei "boxende" Feldhasen beobachten.
Sie jagten einander in einem atemberaubenden Zickzackkurs über das Feld und vergaßen dabei vollkommen ihre Umgebung. Die Ursache und Begründung für dieses Verhalten war einfach. Die dämmerungs- und nachtaktiven ansonsten einzelgängerischen, friedlichen und eher scheuen Feldhasen sind besonders zu Beginn der Paarungszeit im Frühling auch tagaktiv. Dann sieht man die Männchen häufiger um ein empfängnisbereites Weibchen kämpfen. Sie jagen sich und „boxen”. Dabei schlagen mit den Vorderpfoten aufeinander ein.

Im Moorgebiet am Rande des Würmsees gaben die Frösche ein lautes Konzert und die hoch fliegenden Schwalben versprachen einen guten nächsten Tag...

Ich wünsche viel Spaß beim Betrachten der, in bunten Bildern, festgehaltenen Erlebnisse dieses Abends.

Zu diesem Beitrag gibt es eine Fortsetzung: NATUR PUR - LIBELLENSOMMER (und mehr...) am WÜRMSEE - DER VIERFLECK ( Libellula quadrimaculata) und andere große und kleine gefügelte Wesen...und immer wieder Begegnungen mit Kitz und Co.
Siehe hier: http://www.myheimat.de/burgwedel/natur/natur-pur-l...

  • DICHT BEI DER MUTTER! KITZ UND RICKE. Wir erkennen auf dieser Aufnahme bei der Ricke gut die nach dem Setzen eine Zeit lang deutlich eingefallenen Flanken.
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  • Erst beim zweiten Blick entdeckt. Das Kitz ist mit seinem gefleckten Fell gut in der Wiese getarnt.
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  • BITTE GENAU SCHAUEN! Wie viele kleine Ohrenspitzen schauen aus der Wiese?
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  • Ein Gänsepaar führt seine vier Küken dort am Würmsee entlang, wo auch die Besucher gerne die Aussicht genießen.
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  • Eigentlich wollten sie nun schwimmen gehen. Doch welcher seltene Gast hat sich ebenfalls diesen schönen Platz ausgesucht...?
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  • Ein wirklich seltener Gast am Würmsee - der Höckerschwan.
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  • Nicht nur ein Schwan hat sich dort eingefunden. Es ist ein Pärchen, welches zunächst die Gänse mit ihren Küken von diesem Platz vertreiben möchte.
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  • Eine wunderbare Stelle um im Flachwasser zu gründeln.
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  • Wasser perlt nach dem Gründeln von seinem Gefieder ab. Warum er den Namen Höckerschwan trägt, wird auf dieser Aufnahme deutlich...
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  • Fauchend sagen die Gänseeltern ihre Meinung dazu. Im Hintergrund sehen wir eine zweite Gänsefamilie mit ihrem Nachwuchs.
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  • Die Gänsefamilie sucht aber doch erst einmal lieber das "Weite"...
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  • ... und verlässt zunächst für eine Äsungsphase auf der Wiese das Wasser!
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  • Die Küken betreiben Gefiederpflege. Die Altvögel behalten die Schwäne im Auge.
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  • "Schau mein Kind, diese Halme schmecken besonders gut!" Die Graugänse fressen Gräser, Getreide, Wurzeln und Kräuter, die sie auf Wiesen und Feldern finden.
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  • Mit aufmerksamem Blick wachen die Gänseeltern über ihre Küken!
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  • Die Schwäne haben den Zugang zum Wasser wieder freigegeben.
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  • Schön ist das ungewohnte Bild der edlen Wasservögel am See.
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  • Ein Blick zur Landzunge auf der sich in den vergangenen Jahren häufig auch die Nilgänse aufhielten.
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  • Urwüchsig zeigt sich der Bereich im Süden des Würmsees.
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  • Im Moorgebiet neben dem Würmsee gaben die Wasserfrösche lautstark ihr Abendkonzert.
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  • Im südwestlichen Bereich des Würmsees - Die Gelbe Wasserlilie (sie blüht an verschiedenen Standorten rund um den See), ein Wasserlinsenteppich und im Hintergrund die Büsche in denen die großen Starenschwärme im Frühjahr ihren Schlafplatz haben.
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  • Der Weg vom nördlichen Bereich des Würmsees in Richtung Fuhrberg.
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  • Immer wieder entdecken wir kleine Fundstücke im Grünen. Als Kinder haben wir sie mit Begeisterung gesammelt. Federn, Zapfen, Steine, Blätter, Kastanien, Eicheln... landeten in den Jackentaschen. Nach dem einen oder anderen dieser kleinen "Naturgeschenke" bücken wir uns auch heute noch...
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  • Am Abend ruhten die Gänse unter den wachsamen Blicken der Elterntiere auf der Wiese am See.
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  • Während meiner abendlichen Runde um den Würmsee begegneten mir an diesem Abend auch Emma und Hanni. Ich kam mit ihren Besitzern ins Gespräch und erfuhr einiges über den Lebensweg der beiden Hunde. Emma kommt aus einer Tötungsstation in Spanien. Durch die "Franz von Assisi Hundenothilfe" wurde sie gerettet und fand so den Weg, zu dem lieben, hundefreundlichen Ehepaar in Deutschland.
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  • Hanni wurde als halbverhungerter Welpe mit einem Geschwisterchen verlassen in der Puszta in Ungarn gefunden. Beide haben (seit fünf Jahren) bei den Finderehepaaren ein schönes Zuhause gefunden und treffen sich immer noch regelmäßig.
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  • Makro-GLÜCKSKÄFER! Der Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata) der auch einfach nur "Siebenpunkt" genannt wird.
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  • Immer fleißig! Der Blick durch das Makroobjektiv macht immer wieder Freude! Deutlich sind die dicken Pollentaschen/Pollenhöschen an den Beinen der Bienen-Arbeiterin zu sehen.
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  • Welches Insekt ist mir denn hier in den Fokus meines Makroobjektives geraten? Es ist Empis tesselata "Gewürfelte Tanzfliege". Es ist die größte heimische Tanzfliege. Wir erkennen sie an ihrem kleinen kugeligen Kopf mit einem langen nach unten gerichteten Saugrüssel. Lebensweise: siehe Bild Nr. 37.
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  • Die Tanzfliege (Empis tesselata) lebt räuberisch. Sie jagt auf Weißdorn und Doldenblüten. Sie lebt aber auch von Nektar, den sie an den Doldenblüten aufnimmt.
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  • Eine Fliege im Detail! Die Fleischfliege (Sarcophaga carnaria). Sie saugen Honigtau und Säfte von Früchten, Blüten und Bäumen. Sie setzt ihre Larven auf Fleisch ab (daher ihr Name). In kürzester Zeit graben diese sich, nachdem sie das Fleisch durch Enzyme verflüssigt haben, dort ein.
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  • Durch die Makrolinse betrachtet zeigt sich Sarcopharga canaria - die Fleischfliege - als borstiges Wesen mit großen blutroten Augen. Aber mit ihrer längsgestreiften Brust, dem quergestreiften Hinterteil und den durchscheinenden, fein genarbten und mit nur wenig Adern versehenen Flügeln, ist sie ein interessantes Fotoobjekt.
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  • Das Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis). Eine Blüte in der Makroansicht.
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  • Auf dem Rückweg konnte ich an diesem Abend zwei "boxende" Feldhasen beobachten. Die dämmerungs- und nachtaktiven einzelgängerischen, ansonsten friedlichen und eher scheuen Feldhasen sind besonders zu Beginn der Paarungszeit im Frühling auch tagaktiv.
    Dann sieht man die Männchen häufiger um ein empfängnisbereites Weibchen kämpfen. Sie jagen sich und „boxen”. Dabei schlagen mit den Vorderpfoten aufeinander ein.
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  • Der Bluthänfling (Carduelis cannabina). Leider war die Entfernung für das Gelingen einer schärferen Aufnahme zu groß.
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  • Der stimmungsvolle Sonnenuntergang zeigt einmal mehr, dass es auch immer wieder "Sonnenmomente" in dieser regnerischen Zeit gab und gibt.
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  • Tschüss! Wer mir - durch die Beiträge - folgen mag, den lade ich gerne zu den nächsten Streifzügen (und ebenso zum Revue passieren lassen der vergangenen Naturtouren) durch unsere Burgwedeler Feldmark ein!
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20 Kommentare

Liebe Susanne,

wie immer gut und interessant geschrieben und schön bebildert. Ich bin nach wie vor ein Fan Deiner Berichte.

LG
Adalbert

Unglaublich, alles an einem Abend. Traumhafte Bilder!

Susanne, eine Deine schönsten Serien. Begeisterung pur !!!

LG Günther

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