myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Talkshows: Frauke Petry lügt am häufigsten

Tja, so ist das mit dem Populismus. Wenn man mit seinen öffentlichen Aussagen allen Wählern irgendwo reinkriecht bleibt die Wahrheit auf der Strecke.

Studie zu Talkshows
Frauke Petry lügt am häufigsten

Halten sich Politiker in Talkshows an die Fakten? Die Antwort soll eine crossmediale Studie der Kölner Journalistenschule liefern. Die Studenten untersuchten die Talkshow-Aussagen von Prominenten auf ihren Wahrheitsgehalt. Das ernüchternde Fazit: Jede siebte Behauptung entspricht nicht den Fakten.

Köln. Spitzenreiterin bei der kreativen Neuinterpretation der Wahrheit ist die AfD-Spitzenfrau Frauke Petry. Nahezu ein Drittel (28,9 Prozent) ihrer Aussagen wurden von den Studenten beanstandet. Auch der CSU-Pöbelkönig Markus Söder hat zu 21,9 Prozent die Unwahrheit gesagt. Am besten kommen der CDU-Politiker Armin Laschet (6,5 Prozent) und sein SPD-Kollege Thomas Oppermann (9,1 Prozent) weg.

Im Mittelfeld landen Katrin Göring-Eckardt von den Grünen und Katja Kipping von der Linken (beide 15,9 Prozent) sowie Christian Lindner von der FDP (12,5 Prozent).
Mehr als vier Monate dauerte das Projekt Faktenzoom (www.faktenzoom.de).

Grundlage waren die Talkshows "Anne Will", "Hart aber fair", "Maybrit Illner" und "Menschen bei Maischberger" im Zeitraum vom 1. Dezember 2015 bis 20. März 2016. Insgesamt wurden 701 Aussagen untersucht. Nicht berücksichtigt wurden solche, die dem Allgemeinwissen zuzurechnen sind. Von den Parteien bekamen die Studenten überwiegend positives Feedback. Die SPD schrieb: "Der Faktencheck versachlicht die Debatte und trägt zur Wahrhaftigkeit bei." Von der AfD hieß es, dass es der "Zeit- und Terminplan von Frau Dr. Petry im Moment nicht zulässt, umfassend Stellung zu nehmen".

Von Nina May

Quelle: www.haz.de

Weitere Beiträge zu den Themen

LaschetKippingPetryOppermanAfDGöring-EckardtLindnerSöderWahrheitPolitikerTalkshow

20 Kommentare

> "Ich kann mich nicht erinnern, dass das je vorbei war"

Siehste. Dann solltest du erst recht solche Methoden generell(!) ablehnen und nicht nur, wenn es die betrifft, die man als die Guten empfindet. Ist im Rechtsstaat mit gleichen Rechten für alle eben so, dass man sich für die Rechte der Bösen einsetzen muss.

> "Und der AfD ist es doch nur recht, dass gestänkert wird. So bleibt sie in aller Munde. In der politischen Auseinandersetzung um Wählerstimmen ist ein Verschweigen viel schwerwiegender."

Richtig.
Da machen die ideologischen/politischen Gegner den Fehler, mit der ständigen und nicht immer stimmigen Hetzerei gegen die AFD, Aufmerksamkeit für die zu verschaffen.
Der zweite Fehler ist der, dem Volk immer nur zu predigen, dass es nicht die böse Konkurrenz AFD wählen soll/darf, anstatt mal zu werben, was man an ihnen, den angeblich Besseren, hätte.

> "Und davon kann DIE LINKE ganze Liederbücher singen. Zuletzt auf dem Parteitag in Magdeburg. "Berlin direkt", der sonntäglichen Politiksendung des ZFD ist der Parteitag der größten Oppositionspartei im Bundestag nicht eine Sendesekunde wert."

Derzeit wird dem Konsumenten das Gruseln mit Berichten von rechts verschafft... über Linkes wird ja nicht mal berichtet, wenn rote Nazis Gewalt anwenden, Anschläge machen usw. - da ist sowas wie ein Parteitag von sogar eher friedlichen Linken doch langweilig und quotenarm... ;)

Achja... ;)
Warum weichst du meinem Argument "wenn irgendwelche Auszubildenden sich eine Handvoll Politiker so rausgepickt hätten, wo der von der Linkspartei auf Platz eins stünde, würdest du doch diese angebliche "Studie" weder gut finden noch ernst nehmen" aus?

»wenn irgendwelche Auszubildenden sich eine Handvoll Politiker so rausgepickt hätten, wo der von der Linkspartei auf Platz eins stünde, würdest du doch diese angebliche "Studie" weder gut finden noch ernst nehmen"«

Ich hätte mir die Studie genauso angeschaut, wahrscheinlich noch genauer, als ich dies jetzt getan habe.

Ich weiß nicht wie viele der Mitdiskutant_innen hier tatsächlich mal in die Excel-Tabelle mit den 700 Aussagen und den Bewertungen der Journalistenschüler_innen hineingeschaut haben. Norbert Häring hat die Studie hieram Beispiel der Aussagen von Markus Söder verrissen.

Ich teile diesen Verriss - vor allem in dieser Schärfe - nicht. Denn ich bin der Ansicht, dass die Medien im Allgemeinen und die Talkshows im Besondern eigentlich verpflichtet sein sollten, den Wahrheitsgehalt von Aussagen der Diskutant_innen herauszuarbeiten.

Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass ich in aller Regel versuche, eigene Behautungen zu belegen. Dies mache ich deshalb, weil ich - immer noch - darauf hoffe, auch auf myheimat mit Menschen in Kontakt zu treten, die offen und neugierig sind. Denn wenn ich irre, habe ich kein Problem damit meinen Irrtum einzuräumen. Es wäre schön, dies hier auch einmal bei einer Mitdiskutant_in erleben zu dürfen.

> "Ich hätte mir die Studie genauso angeschaut, wahrscheinlich noch genauer, als ich dies jetzt getan habe"

Das beantwortet meine Frage nicht.

> "Ich teile diesen Verriss - vor allem in dieser Schärfe - nicht."

Also ich kritisiere nicht primär diese nichtssagende "Studie", sondern dass damit manche populistische Stimmungsmache praktizieren und andere dem Quark blind folgen...

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite