Suedlink- es tut sich was!
Die kritischen Stimmen mehren sich:
Es tut sich etwas in der örtlichen bzw. regionalen Politik:
Die nordhannoversche Zeitung berichtet unter der Überschrift:
Ingenieur wirbt für Erdkabel
dass der CDU-Stadtverband Burgwedel für
Freitag, 19. September, um 19 Uhr zu einer Veranstaltung in die
Aula des Gymnasiums einlädt .
(Auf der Ramhorst 1, 30938 Burgwedel)
"Hauptredner des Abends soll aber der Wirtschaftsingenieur Claus Rennert vom Planungsbüro Infranetz aus Müden (Aller) sein. Er spricht sich dafür aus, die Energie statt durch Freileitungen durch Erdkabel von der Nordsee bis Bayern zu leiten und wirbt für sein System als „bezahlbare und zudem unsichtbare Alternative“. Die geringe Trassenbreite ermögliche die Kabelverlegung sogar in Feldwegen, heißt es in Rennerts Präsentation, die er in den vergangenen Monaten bereits bei vielen Gelegenheiten vorgestellt hat."
Die Infranetz-Präsentation gibt es hier: http://www.infranetz.com/
Auch bei den Grünen ist Bewegung:
Über den Ortsverband Isernhagen hinausgehend, soll auf der nächsten Regionalversammlung am 18.09.14 ein Antrag (Bild 2) auf Unterstützung einer Info-Veranstaltung behandelt werden.
Außerdem wurde in der Mitgliederzeitung der Beitrag des Ortsverbandes aufgenommen, der den Suedlink kritisch angeht.
Auch der Artikel von MdL Maaret Westphely behandelt das Thema zumindest differenziert.
Wer das nachlesen will findet die Beiträge auf den Seiten 10-11 hier:
Die aktuelle Neue Presse berichtet im Hannover-Teil (s. Bild 3) und läßt neben einem groß aufgemachten Interview mit den Präsidenten der BNA auch Kritiker zu Wort kommen:
"Bei einer Veranstaltung in Isernhagen habe ein Vertreter der Bundesnetzagenturgesagt, dass sich die Behörde zwei Monate Zeit nehmen wolle, um die vorgeschlagenen Korridore zu prüfen, erklärt Wolfgang Zerulla vom Bürgerforum Burgwedel: „Das ist schlicht unmöglich. „Die Zeit reicht nur, um die Alternativvorschläge pauschal abzulehnen“, so Zerulla. Die Trasse soll laut den Planungen von Tennet tso auch durch die Gemeinde Burgwedel führen.
Auch Siegfried Lemke vom Umweltschutzverein Isernhagen hält den Prüfungszeitraum für zu knapp kalkuliert: „Dieser Zeitraum ist für eine konstruktive Auseinandersetzung zu kurz.“ Im Umweltschutzverein Isernhagen glaubt man, dass der Süd-link ohnehin nur Sinn ergebe für die Durchleitung von Kohlestrom, dessen Produktion aber sehr klimaschädlich ist. „Solar und Windstrom brauchen Speicher“
, sagt Ingenieur Lemke. schließlich könnten diese Energieerzeuger nicht permanent Strom produzieren. Deshalb hat
der Umweltschutzverein eine Petition auf den Weg gebracht, um eine Veranstaltung mit Wissenschaftlern, die dem Südlink kritisch gegenüberstehen, zu veranstalten."
Aktualisierung 10.11.2014:
Das Ing-Büro hat eine neue Planung vorgelegt, nachdem die Vollverkabelung sogar 30% kostengünstiger ist:
> "weil in Deutschland bereits ein flächendeckendes 450.000 km langes Gasnetz
mit 47 Erdgasspeichern besteht."
Die Speicheranzahl müsste aber extrem vermehrt werden, um alle anderen wegfallenden Energiequellen zu ersetzen (der jetzige Verbrauch aus den jetzigen Speichern bleibt ja bestehen)
Sollte man das umsetzen, sollte man an Zentralisierung denken und die riskante Gasnutzung endlich aus den Häusern verbannen. Kein Kochen und Heizen mit Gas mehr in Wohnhäusern, sondern dann eben mit Strom (meinetwegen auch aus Viertel- oder Stadtkraftwerken)