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Note: mangelhaft! Unterrichtsversorgung an der Realschule Isernhagen

Isernhagen. Mit Verärgerung reagierte der Landtagsabgeordnete Rainer Fredermann auf die jüngste Antwort der Landesregierung zu seiner kleinen Anfrage bezüglich der Unterrichtsversorgung an der Realschule in Isernhagen, die mit einem negativen Spitzenwert von 42 Fehlstunden in der Regionsstatistik deutlich herausragte.
Laut Kultusministerium liege die durchschnittliche Unterrichtsversorgung an den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen bei 98,9% Prozent. Warum für die Realschule in Isernhagen ein erschreckender Wert von gerade einmal 83,9% Prozent entstanden ist, wollte Fredermann genauer wissen. "Diese Zahl ist besorgniserregend und weist auf klare Mängel in der Schulpolitik der Landesregierung hin. Es kann nicht sein, dass das auf Kosten der Schülerinnen und Schüler in meinem Wahlkreis stattfindet", so Fredermann. Er fragte gezielt bei der Landesregierung nach, wie solch ein Missstand überhaupt entstehen könne und ob die Realschule nicht auf Kosten der neuen IGS mit Lehrkräften unterversorgt werden würde. Das rot-grüne Antwortschreiben hielt sich erwartungsgemäß allgemein und verwies auf länger andauernde Erkrankungen von Lehrern und höherem Belastungsaufwand durch Inklusion und Flüchtlingen. Zudem sei der niedrige Wert nicht auf das ganze Jahr 2016 anwendbar, sondern liefere nur eine Momentaufnahme eines Stichtages. Von der IGS profitiere die Realschule angeblich sogar, weil Lehrkräfte unter den Schulen als Springer agieren könnten.
"Die Maßnahmen der Landesregierung, das Lehrerkollegium an der Realschule aufzustocken, sind mehr als unmotiviert. Zwar werden Stellen ausgeschrieben, den Lehrern jedoch keine Anreize geliefert, sich etwas außerhalb der Kern-Universitätsstätten zu bewerben. Da immer mehr Lehrer für Grund-, Haupt-, Real- und Oberschulen fehlen, müssen bereits im Studium neue Anreize geschaffen werden, um diesen Berufszweig wieder attraktiver zu machen", so Rainer Fredermann.

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