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Fuhrberger testen Einkaufserlebnis in Resse

  • Marktführung in Resse: Thorsten Pagel (links) zeigt den Fuhrbergern Sigmar Tacke (Mitte) und Heinrich Neddermeyer beim Probeeinkauf das Warensortiment.
  • Foto: N. Schley
  • hochgeladen von Annika Kamissek

200 Fuhrberger wollen sich an der Betreibergesellschaft für den geplanten Dorfladen beteiligen. Fünf Wochen nach dem Start des Projekts sind jetzt rund 300000 Euro – unverbindlich – zugesagt.
Maximal die Hälfte der auf 920000 Euro kalkulierten Kosten für Grundstückskauf, Bau und Erstausstattung eines 840 Quadratmeter großen Lebensmittelmarktes am westlichen Ortsrand sollen bei der Bank geliehen werden; 460000 Euro Eigenkapital ist die Zielmarke. Beispielrechnungen auf dieser Basis gehen von einer Rendite zwischen 2,4 und 3,2 Prozent aus. „Je mehr wir darüber liegen, desto weniger Zinsen zahlen wir, und umso höher ist der Ertrag“, sagt ein zunehmend zuversichtlicherer Ortsbürgermeister Heinrich Neddermeyer.

Denn für zwei Drittel der benötigten Mindestsumme liegen bereits Zusagen vor von 200 Mitgesellschaftern in spe. Das sei eine „breite Basis“, findet der Ortsbürgermeister. Weiterhin mache er Hausbesuche, um Überzeugungsarbeit zu leisten. „Schnorren nennt man das“, kommentiert das seine Ehefrau ironisch.

Aber Neddermeyer, der zusätzlich vormittags von 9 bis 12 Uhr auch für eine Art Dorfladen-Telefonsprechstunde zu Hause bleibt, ist von der Investition überzeugt. Im Privatleben ist der Christdemokrat geschäftsführender Gesellschafter eines Herstellers von Fördertechnik, der weltweit in 23 Ländern Dependancen unterhält. Einige davon seien ebenfalls – wie das Fuhrberger Ladenprojekt – ohne größere Bordmittel in Gang gebracht worden.
Mit Heiko Drangmeister gehört ein ausgewiesener Finanzexperte mit zum Kernteam der Dorfladen-Arbeitsgruppe. Der Diplom-Ökonom ist heute Abend gemeinsam mit Neddermeyer und Ortsratsherr Sigmar Tacke von 18 bis 19 Uhr im Feuerwehrhaus in Sachen Dorfladen ansprechbar. Am Mittwoch, 16. März, gibt der Ortsrat ab 20 Uhr im evangelischen Gemeindehaus einen Bericht über den Sachstand des Projekts.

[von Martin Lauber]

Die Fuhrberger testen das Einkaufserlebnis in Resse

Geldgeber für Fuhrberger Supermarktprojekt fahren in die Wedemark

Ganz besondere „Führungsqualitäten“ muss Thorsten Pagel, der Chef des Resser Lebensmittelmarktes, derzeit an den Tag legen: Denn in dem Genossenschafts-Supermarkt tauchen momentan viele Fuhrberger Kunden auf, die Markt, Angebot und Interieur besonders genau unter die Lupe nehmen. In Fuhrberg soll ein Markt nach Resser Vorbild entstehen und so schauen sich viele, die sich am Fuhrberger Modell beteiligen wollen, zunächst in Resse um.

„Ich führe die Fuhrberger gern durch den Markt und zeige ihnen alles. Viele sind überrascht wie groß das Angebot ist“, berichtet Pagel, der auch den Fuhrberger Markt betreiben will. „Es ist unser großer Vorteil, dass der Resser Markt bereits geöffnet ist. So können sich die Fuhrberger anschauen, wie es aussehen wird“, sagt Fuhrbergs Ortsbürgermeister Heinrich Neddermeyer. Viele seien begeistert aus Resse gekommen, berichtet Neddermeyer und hofft, dass sich zu den 200 Fuhrbergern, die bereits zugesagt haben, sich zu beteiligen, noch viele weitere gesellen.

Der Ortsbürgermeister ist unermüdlich für das Projekt im Einsatz und plant in den nächsten Tagen Hausbesuche bei potenziellen weiteren Geldgebern, die sich noch nicht gemeldet haben. Sollte es gelingen, die angepeilten 460000 Euro Eigenkapital einzusammeln, könnte der Fuhrberger Lebensmittelmarkt im Frühjahr 2012 seine Tore öffnen. „Wir werden keinen Schnellschuss machen, sondern alles auf solide Beine stellen“, sagt Neddermeyer. Das Projekt sei so angelegt, dass auch Rückstellungen für Modernisierungen möglich sind und das Geschäft über zwei Jahrzehnte hinaus floriert.

[von Nadine Schley]

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4 Kommentare

Das kleine Dorf Resse nahe bei Langenhagen lohnt doch tatsächlich für einen Kurztrip. Allein das mit dem genossenschaftlichen Laden verbundene "Dorfmarketing" ist beachtlich; für diese Beachtung hätte die Gemeinde viel Geld ausgeben müssen. Eine Erfolgsstory, wie man sie in der Region Hannover sonst kaum sieht. Manche andere Kommune hat nur einen Rattenschwanz von Problemen zu bieten.

In Zeiten der wirtschaftlichen Probleme kommt der Genossenschaftsgedanke immer wieder ans Licht. Wir sollten die Möglichkeiten aufmerksam prüfen. Genau wie jedes Dorf einen Laden braucht, sollte auch jedes Mittelzentrum ein Hallenbad in seiner Mitte aufweisen. Das wäre doch auch ein Weg, um das Langenhagener Hallenbad zu finanzieren. 5000 Familien bringen je 4000 Euro in die Genossenschaft ein und schon haben wir die 20 Mio. für das Bad zusammen; als Kapitaldienst gibt es eine Dauerkarte für die ganze Familie. Auch wenn es nicht ganz so einfach funktionieren wird, es wäre ein Ansatz, um zumindest einen Teil der Finanzierung aus dem kommunalen Haushalt auf andere Ebenen zu verlagern. Wenn alle teils noch aktuellen Ratsvertreter, die den Abriss unseres Langenhagener Bades zu verantworten haben, mit gutem Beispiel voran gingen, hätten wir schon einen ersten Grundstock.

Wir brauchen wieder mehr Selbstversorgung und weniger Versorgungsmentalität. Als Gemeinwesen Langenhagen bauen wir die Schulen und Kindergärten, als gemeinsame Genossenschaft das Hallenbad! Und bleiben (werden) dabei letztlich sogar ohne Verzicht schuldenfrei. Zur Diskussion!

Ich wünsche den Fuhrbergern viel Erfolg. Hier bei uns in Resse läuft es wunderbar. Ein tolles Modell, super Unterstützung der Resser Einwohner und auch von den Bürgern der umliegenden Orten.

Damit "man" sich ein Bild vom Markt machen kann, siehe
Endlich - Neueröffnung Frischmarkt Pagel in Resse

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