Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug - Weisser Ring legt Broschüre öffentlich aus
BURGDORF/BURGWEDEL/ISERNHAGEN. Enkeltrick, Schockanrufe oder falsche Polizisten: Telefonbetrüger schrecken nicht davor zurück, ihre Opfer mit dreisten Lügen um Geld und Wertgegenstände zu bringen. Die Vortäuschung einer Notlage und hoher emotionaler Druck sollen die Angerufenen dazu bewegen, den Tätern ihr Hab und Gut zu überlassen. Dabei appellieren die Betrüger an das Vertrauen in Amtspersonen und die Hilfsbereitschaft ihrer meist älteren Opfer. Selbst Telefonnummern werden manipuliert, sodass die Notrufnummer 110 angezeigt wird und die Opfer glauben, die Polizei rufe an. „Wichtig zu wissen: Die Polizei ruft nicht unter der 110 an und nimmt niemals Geld oder Wertsachen zur Aufbewahrung entgegen“, heißt es in der neuen Broschüre des Weissen Rings, die jetzt an vielen öffentlichen Stellen ausliegt. Darin gibt die Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer wertvolle Hinweise auf gängige Betrugsmaschen. Tipps, wie man betrügerische Telefonanrufe erkennt und sich dagegen schützen kann, sind kompakt auf Karten zusammengefasst, die in Sichtweite neben das Telefon gelegt werden können. Die Telefonnummern der Polizei und des Weissen Rings sind auf jeder Karte angegeben, damit die potenziellen Opfer Hilfe anfordern können. Die Broschüren sind im Rathaus und in den örtlichen Polizeikommissariaten der drei Kommunen erhältlich. Das Beratungstelefon des Weissen Rings ist für Opfer von Kriminalität rund um die Uhr unter der bundesweiten Nummer 116 006 oder über die Außenstelle Hannover (Land) 01 51/55 16 47 72 erreichbar.