Münsterland - 100 Schlösser-Route und mehr
1. Tag
Insgesamt 3 ADFC-Mitglieder aus Burgdorf starteten am Mittwoch mit der Bahn bis Rheine. Wir fuhren mit dem Niedersachsen-Ticket für 28 € plus Radkarte je 4,50 €.
Da wir erst ab 9.00 mit dem Ticket fahren konnten und deshalb erst gegen 11.30 Uhr in Rheine ankamen, hatten wir für den 1. Tag in Münster die Jugendherberge vorgebucht und konnten ganz in Ruhe unsere 1. Etappe (Ems-Radweg von Rheine nach Münster) angehen.
Unsere 1. Rast machten wir an der Bockholter Fähre. Eine Klingel am anderen Ufer und der Koch machte sich auf, die Leute abzuholen.
Der Ems-Radweg ist durch viele Info-Tafeln sehr interessant. Die Landschaft ist abwechselungsreich und der Weg gut zu fahren.
U.a. kamen wir am Sachsenhof in Greven-Pentrup vorbei.
Wir kamen in Münster an und waren überrascht über diese vielen Radfahrer.
Nach Einchecken in der Jugendherberge machten wir uns auf den Weg in die Innenstadt. Die Promenade fuhren wir vollständig ab und waren begeistert wie die Radfahrer in jeder Hinsicht bevorzugt werden. Ein Traum!! Hier sollten viele Stadtplaner mal vorbeischauen.
ca. 75 km
2. Tag - Münster - Capelle ca. 73 km
Am 2. Tag genossen wir nochmals morgens die Promenade in Münster. Der 1. Weg ging zum Haus Rüschhausen (Anette von Droste-Hülshoff verbrachte hier ein Teil ihrers Lebens). Dann machten wir uns auf den Weg nach Osten um an der Pleistermühle (ehemalige Wassermühle) südlich den Werse-Radweg einzuschlagen. Der Radweg führt immer in Sichtweite der Werse und ist anscheinend sehr beliebt. Über Albersloh nach Drensteinfurt und weiter in Richtung Capelle kurz vor Nordkirchen. Kurz nach Mittag hatten wir uns dort unser Quartier gesichert. Der Tag war sehr schwül und wir entsprechend kaputt.
3. Tag Capelle - Dülmen ca. 77 km
Nach dem Frühstück radelten wir nach Nordkichen um uns dort das Schloss anzusehen. Von dort ging es weiter nach Lüdinghausen. Auch hier lagen zwei Burgen am Radweg.
Von Lüdinghausen ging es in der Nähe des Dortmund-Ems-Kanals an der Burg Kakesbeck vorbei nach Senden. Dort wurden wir von einem Schauer überrascht.
Von Senden (Schloss) radelten wir nach Dülmen.
Eigentlich wollten wir in Haltern am See übernachten, leider gab es dort kein Möglichkeit. Es war alles ausgebucht aufgrund der Varus-Ausstellung.
In Dülmen kann man nus am letzten Samstag im Mai die Wildpferde sehen . Sonst sind diese im Merfelder Bruch das ganze Jahr für sich. Wir schauten im Wildgehege vorbei.
4. Tag Dülmen - Heiden ca. 76 km
Von Dülmen am Schloss Sythen vorbei fuhren wir nach Haltern am See um uns die Varus-Ausstellung anzuschauen.
Das Museum beinhaltet die römische Ausstellung (ständig), in der Festhalle am See ist bei Anfang Oktober die Varus-Ausstellung anzuschauen. Ca. 3 Stunden sollte man einplanen.
Danach radelten wir an der Lippe entlang (die man leider nie sah) in Richtung Heiden, wo wir übernachteten. Nach dem Abendbrot radelten wir noch zu den Düwelsteenen.
5. Tag Heiden - Anholt ca. 82 km
Von Heiden ging es heute über Borken, Rhede, Bocholt nach Anholt. Nach dem Abendessen radelten wir noch in Richtung Gelderland um u.a. noch die Ruine der Szwanenburg anzuschauen.
6. Tag Anholt - Ahaus ca. 82 km
Am vorletzten Tag waren noch einige Wasserburgen und andere auf der Route liegende Sehenswürdigkeiten abzuradeln.
7. Tag Ahaus - Rheine ca. 87 km
Das Wetter hatte es die ganzen Tage gut gemeint.
Heute jedoch waren Sturmböen bis 80 km/h sowie Gewitter angesagt.
Die Route sollte über Enschede (Markttag u.a. für Lakritze/Käse) über Gronau nach Rheine führen.
Am Morgen war es zwar windig aber schön. In Enschede zogen jedoch dann doch die Gewitterwolken auf und es wurde zunehmend stürmisch.
Die Windrichtung stimmte! Und so radelten wir schnell - nur von einem großen Schauer mit kurzem Gewitter unterbrochen auf einer ehemaligen Bahntrasse in Richtung Rheine.
Eine tolle Radtour mit ca. 558 km ging zu Ende.
Das Münsterland umfasst ca. 4.000 km Radwege. Also noch genug zu erkunden!