Plattdeutsch
Schlittschau lopen
De Winter is da, un butten is’t kold,
ick glöw uppen Gausediek dat Ies nu all holt,
nu rasch uppen Bodden, hal ick ute Kiste,
de rostigen Schlittschau un ab uppe Piste,
doch, ick kann for de Dinger den Slöttel nich finnen,
un ohne den Slöttel kann hier nix beginnen,
tau Not gaht ne Tange, datau nochen Bend,
damid ward se unner de Schaue eklemmt,
dat Ies is nich glatt, de Schlittschau noch stump,
dat is ehr en Stokeln un wirket recht plump,
un trotz der Meue makt dat noch Spaß,
un ritschratschbumm sisste uppen Moars.
De Idee vom Lopen herr ick nich allene,
da sünd noch veel annere up öhre Beene,
as nu genauch tauhope würn ,
wolln wie „ein Mann kit“ durchführn,
einer fung an mit flinken Hacken,
den tweiten sick datau tau packen,
dat ging bet man den besten Mann,
tauhope ok noch packen kann,
mit Trara un veel krakehlen,
herr man Spaß bieen Hocky spelen,
n’paar Kinner gliesicken datau,
ganz einfach so up öhre Schau.
In strengen Wintern fror de Aue tau,
denn leip dat Water uppe Wischen tau,
innen paar Dagen herr’n wie denn,
ne Iesbahn ober Kilometer henn,
von Dachtmissen ut könn man’t wagen,
bet henn na Enne Oppershagen,
man moste bloss oft unner Stickeldraht dör,
was dat Ies noch tau dünn, gaff et en Mallör,
dat Water stund denn bet an de Knie,
mit Schlittschaulopen was et forbie,
nu hille na Hus, treck de Socken fix ut,
süss gift dat en Snoppen und dat is nich gut.
Günther Jatzkowski Jan. 2009
@ Rosa: ich liebe Euch Bayern, aber bitte nicht überfordern. Ich war viele Monate bei Euch als Soldat, aber die Sprache ins Platt oder Platt ins Bayrisch zu übersetzen, da müssen Genies her. Seits froh, dass die Friesen nicht mitmischen. Dann geht fei garnix mehr. Das ist wie von einem anderen Stern.