Kaufleute in Burgdorf verlangen weitere Parkplätze
Die Kaufleute Poststraße/Braunschweiger Straße wollen weiter Parkplätze durchdrücken!
In der Poststraße sind bereits Parkplätze.
Die Braunschweiger Straße ist keine Einbahnstaße. Wo sollen dort Parkplätze hin?
Der Radfahrer muß - und sollte - dort jetzt auf der Straße fahren. Bei einer 20 km Zone sollte das auch ohne Probleme möglich sein.
Wollen wir eine Situation wie in der Oberen Marktstraße? Dort parken die Autos - auch auf nicht als Parkplätze ausgewiesen Flächen! Der Verkehr hat dort dermaßen zugenommen, dass es teilweise lebensgefährlich ist - als Fußgänger sowie als Radler.
In den letzten Jahren sind in hohem Maße Parkplätze neu gebaut worden:
Parkplatz Rewe, Obere Marktsraße (waren es nur wenige Parkplätze - inzwischen sind immer wieder weitere ausgewiesen worden), Obere Marktstraße bei Aldi, Am Wall, jetzt in der Bahnhofstraße....
So kann es doch nicht weitergehen.
Warum müssen Autofahrer immer bis ins Geschäft fahren? Es ist gesund, auch mal ein paar Schritte zu gehen. Die Parkplätze Schützenplatz, Am Schloß, Unter der Hochbrücke, Auf der Hochbrücke .. sind alle nicht weit entfernt. So groß ist Burgdorf nicht, dass man mal ein paar Meter zu Fuß gehen kann.
Ein Vergleich mit anderen Städten in der Umgebung wie Peine, Celle oder Hannover. Dort sind die Parkplätze weiter weg und die Leute genießen das Flair der autofreien Innenstadt.
Ein weiteres negatives Beispiel:
In den letzten beiden Wochen war der Markt nicht vor allen Anbietern besetzt. Kaum waren die Stände nicht aufgebaut, parkten dort Autofahrer, obwohl dieser Bereich an den Markttagen für Autos gesperrt ist. Ein Auto fuhr sogar in die Zone zwischen den Marktständen!!
Wo sind die Kontrollen? Nicht nur für Autofahrer. Auch die Radler müssen verwarnt werden, wenn sie weiter die Bürgersteige nutzen.
Fazit für die Innenstadt von Burgdorf: Solange man von der Hochbrücke in Richtung Hänigsen und Uetze durchfahren kann, wird sich nicht so viel ändern. Man kann beobachten, dass kaum ein Auto in der Innenstadt hält um einzukaufen. Die meisten Autos nehmen noch immer die Innenstadt zum Durchfahren (über die obere Marktstraße bzw. über die Kreuzung Schwarzen Herzog.
Ich sehe das Problem ein wenig anders. Burgdorf hat nie Industrie gehabt, weil man die gegebeben Anbindungen an die Verkehrswege nicht genutzt hat, also blieb der der Handel und der hat seine Position ausgenutzt. 40 Jahre hat der Handel die Umgehung verhindert. Jetzt ist sie da und nun gerät man ins Hintertreffen. Der Verkehr läuft an der Stadt vorbei und man sucht Gründe, die schwindende Kaufkraft zu erklären. Nach außen hin ist alles bestens, aber im Stillen glaube ich, wissen die Einzelhändler, wohin der Weg führt, in den Konkurs.
Deshalb schreit man nach gebührenfreien Parkplätzen. Ich glaube, Burgdorf ist eine , wenn auch langsam, sterbende Stadt. Die ausgewiesenen Industriegebiete stehen leer oder die Unternehmen, die sich angesiedelt hatten, gibt es nicht mehr, aber man erschließt immer neue Industriegebiete.
Beispiele? Sennheiser, VW, Renault, Opel, Ford, Mercedes, alle weg. Wer ist der nächste??
Wie viele Unternehmen sind in den Jahren, in denen ich hier lebe, geschlossen worden.
Warnecke, Iglo, Klippel, die Entzinnungsfabrik und so weiter. Nach einer glücklichen Hand sieht das nicht aus.
Ich bin wirklich nicht in der Wirtschaft zu Hause, aber zu denken gibt das einem schon.