myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Bettelampel

Wer hat sich noch nicht über die Bettelampeln geärgert?

Wenn man Pech hat, kommt man etwas zu spät und man muss eine volle Phase abwarten, ehe man grün erhält. Und dann vielleicht an der gleichen Kreuzung das Spiel bei der Nächsten nochmal!

Wo gibt es solche Ampeln und wie lange muss man im negativen Fall dann warten?

Exkurs: So genannte Bettelampeln sind eine äußerst schräge Sache. Gemeint sind hierbei nicht reine Fußgängerampeln mit Tastenanforderung, die einfach nur abseits einer Kreuzung quer über die Fahrbahn führen, sondern in die Signalisierung einer Kreuzung integrierte Ampeln für den Fußgänger- und Radverkehr. Das hat mitunter äußerst lästige Auswirkungen: während Kraftfahrzeuge vom programmierten Umlauf der Lichtzeichenanlage berücksichtigt werden oder wenigstens mit einer Induktionsschleife ihr Signal anfordern können, müssen Fußgänger und Radfahrer einen so genannten Bettelknopf drücken. Verkauft wurde diese Maßnahme den nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmern als eine Art Beschleunigung, die Ampel schaltete angeblich früher um, sobald die Taste gedrückt würde. Tatsächlich macht es sich die Lichtzeichenanlage viel einfacher: nur wenn die Taste gedrückt wurde, finden nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer im nächsten Umlauf Berücksichtigung. Das kann ganz komische Auswirkungen haben, denn mitunter muss so eine Taste schon sehr viel früher gedrückt werden, bevor der nächste Umlauf ansteht, ansonsten bleibt die Fußgängerampel rot und der Tastendrücker darf einen weiteren Umlauf von teilweise mehreren Minuten vor der roten Ampel warten. Das ist sowohl für den Rad- als auch für den Fußgängerverkehr äußerst lästig: während Autofahrer wie gewohnt nach mehr oder weniger kurzer Zeit ihre grüne Ampel bekommen, müssen Fußgänger und Radfahrer ihr Signal an jeder Anlage neu anfordern und werden damit deutlich ausgebremst — und zwar deutlich länger, sobald es nicht nach rechts geht, sondern geradeaus oder gar nach links.

aus: https://www.radverkehrspolitik.de/niemand-versteht...

Weitere Beiträge zu den Themen

Radtouren und WandertourenRadlerFansADFCMyheimat FahrradfreundeBettelampelnRadsport.UetzeFahrrad - LiebhaberBurgdorfAmpelnEnergie und UmweltVerbraucherinformation

1 Kommentar

Da kann man kaum das "Gefällt mir" drücken, denn das System kann nicht gefallen. Wer sich sowas ausgedacht hat, dem dürfte es an Intelligenz mangeln. Auch für den Autoverkehr gibt es solche Erscheinungen, die zum Ausbremsen führen sollen. Ein Beispiel ist die Ampelregelung entlang der Bothfelder Straße in Langenhagen, mit der die Autofahrer durch Ausbremsung per Ampel zum Langsamfahren veranlasst werden sollen und das funktioniert so: Fährt man die Straße nach Vorschrift mit 50 km/h entlang, hat man an jeder Ampel rot, vielfach springt die Ampel von grün auf rot um, kurz bevor man sie erreicht hat. Da viele Autofahrer dies wissen, beschleunigen sie lieber gleich auf 60 km/h oder gar auf 70 km/h, um den Straßenzug ohne Behinderung passieren zu können. Öko-Pech kann man da nur sagen!

In Neustadt gibt es ebenfalls eine überintelligent geschaltete Ampelanlage. Möchte man aus der Maschstraße kommend die Wunstorfer Straße in die Siemensstraße hinein überqueren, so bleibt die Lichtzeichenanlage rot, selbst, wenn der Gegenverkehr grün hat und der Verkehr auf der Wunstorfer Straße steht. Warum? Nun, man war nicht "rechtzeitig" auf der dort eingelassenen Schleife, die einem sonst - wie dem Gegenverkehr - freie Fahrt beschert hätte.

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite