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Schon mal Holunderblütensaft probiert?

  • Ein perfekter und in voller Blüte stehenden Holunderbusch.
  • hochgeladen von Detlev Müller

Nein? Na, dann wird das aber mal Zeit ... Ist auch ganz einfach, der Deti verrät Euch jetzt mal, wie es geht.

Man suche folgendes zusammen:

- ein großes Gefäß (das z.B. 7 Liter fasst)
- eine genügende Anzahl Flaschen
- 700 - 1000 g Zucker
- eine ungespritzte Zitrone
- einen Beutel Zitronensäure
- 6 - 8 Holunderdolden

Die Menge des Zuckers ist je nach Geschmack. Ich hatte mal mit 1000 g angefangen und fand das eigentlich ganz in Ordnung (bin halt ein Süßer ;-) ), aber die Meinige fand es viel zu süß. Wir haben uns dann auf 750 g geeinigt.

Nun suche man sich als nächstes einen schönen Holunderbusch. Der auf dem Foto ist perfekt. Man suche sich schöne Holunderdolden aus (also solche, die in voller Blüte sind. Dolden, die noch geschlossen bzw. schon verblüht sind, dürfen am Busch bleiben) und schneide sie ab. Wer dies mit einem gewissen frankophilen Stil machen will, nimmt dafür ein Opinel-Messer. Muss aber nicht sein, jedes andere scharfe Messer geht auch ... ;-)
Zu Hause befreie man die Dolden von eventuell anhaftendem Geziefer, indem man sie einmal kurz mit Wasser abspült. Man fülle 7 Liter Wasser in das große Gefäß und füge den Zucker und die Zitronensäure hinzu. Die Zitrone schneide man in Scheiben und lasse sie ebenfalls in das Wasser plumpsen. Das Ganze schön umrühren, bis der Zucker geschmolzen ist. Nun die Dolden kurz abschütteln und ebenfalls in das Wasser geben, wobei man sie ordentlich untertauche. Sie müssen mit Wasser bedeckt sein. Eventuell schneide man vorher die Stiele der Dolden ab, da durch die Stiele das Gebräu u.U. etwas bitter wird. Ich persönlich mag das allerdings ...
Nun kommt das schwierigste: Warten. 24 Stunden.
... tadam-tadam-tadam ...
hin und wieder mal vorsichtig umrühren
... tadam-tadam-tadam ...
Ok, 24 Stunden vorbei, fertig. Den Saft durch ein feinmaschiges Sieb in die Flaschen gießen. Ein Trichter wäre hier auch von Vorteil.
Kalt stellen - genießen, eventuell mit etwas Mineralwasser verlängert, je nach Gusto.
Bei den derzeit hier herrschenden Temperaturen eine herrliche Erfrischung! Hält, falls nicht vorher schon ausgetrunken, im Kühlschrank ca. 2 Wochen.

Viel Spaß und Gruß aus Ehlershausen

Detlev

PS: Auf ähnliche Art und Weise kann man auch Holunderblütensekt machen, aber das Rezept kenne ich nicht mehr. Ich muss mal meine Cousine wieder anpingen, die dürfte es noch wissen. Ich könnte natürlich auch im 'Net nachschauen, aber das kann ja jeder ;-) Außerdem weiß ich, dass Helgas H-Sekt verdammt gut war ...

PPS: Morgen gibts noch mehr, was man aus Holunderblüten machen kann.

  • Ein perfekter und in voller Blüte stehenden Holunderbusch.
  • hochgeladen von Detlev Müller
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  • So wie die in der Mitte sollen die Dolden sein. So wie die links unten nicht.
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  • 6-8 Dolden. Opinel-Messer kann sein, muss aber nicht ;-))
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  • Die Zutaten. Es fehlen noch: die Flaschen. Die kriegen wir später ...
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  • Alles außer dem Holunder ins Wasser und ordentlich umrühren.
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  • Und so lassen wir das jetzt mal 24 Stunden ziehen.
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5 Kommentare

Ja, ich kenne das auch von meiner Mutter und Großmutter! Wurde mir als "Medizin" angepriesen. Habe ihn aber lecker in Erinnerung! Detlev, hadst einen tollen Bericht gezaubert!

Toll - was es nicht alles gibt!

werde es morgen gleich mal ausprobieren, hab alles zu Hause bis auf die Zitronensäure. Bin gespannt wie es schmeckt.
Pfannkuchen hab ich heuer schon gemacht, waren lecker.
Bin auch auf das Sektrezept gespannt.
viele Grüße Christine

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