Eine Wanderung auf den Brocken lohnt (fast) immer ...
Von Torfhaus zum Brocken und zurück an einem frühen Montagmorgen.
Zunächst geht es unter einem wolkenverhangenen Himmel durch den tiefverschneiten Winterwald am Abbegraben den Goetheweg entlang. Die Wurzeln der umgestürzten Bäume im teilweise naturbelassenen Wald ragen verschneit in malerischen Formen in den grauen Himmel. Dann kommt man auf die baumfreie Fläche und zum recht steilen Aufstieg zu den Gleisen der Brockenbahn. Ab hier sind auch wochentags ein paar mehr Spaziergänger unterwegs. Wir haben Glück, malerisch rattert die mit einer Dampflok bespannte Brockenbahn vorbei. Der Brocken präsentiert sich zwischenzeitlich im besten Sonnenschein. Vom Gipfel aus hat man einen perfekten Blick ins nördliche Harzvorland. Die tiefer gelegenen Gipfel im Osten und Süden liegen allesamt noch unter den Wolken. Nur die Sendemasten in Torfhaus und die Wurmbergschanze ragen aus dem Wolkenmeer. Das Brockenplateau füllt sich langsam mit Wanderern und den Brockenbahnreisenden. Für uns geht's zurück und die Sonne bietet ein wunderschönes Schauspiel. Nach vielen Fotostopps sind wir am sehr späten Nachmittag am Torfhaus, bei minus 16°C.
Ein Tag für Natur-Genießer ...
Meine Empfehlungen:
Gerade im Winter sollte man rechtzeitig, d.h. vor 09:30 Uhr auf dem Torfhausparkplatz sein - danach kommen die Rodler und Ski-Fahrer in Massen.
Für Familien lohnt ein Wochenende in der Jugendherbe Torfhaus in jedem Fall. Dann kann man zum Rodeln gehen, wenn die Tagestouristen abreisen.
Im Sommer rate ich zur Rundwanderung Torfhaus-Brocken-Eckertalsperre-Torfhaus. Das ist dann schon eine ordentliche Wanderung, die teilweise durch naturnahe und sehr einsame Bereiche führt. Einkehrmöglichkeit auch an der Rangerstation in der Nähe der Talsperre.
Eigene Bilder. Wir haben aber auch viel Zeit beim Fotografieren verbracht ...!
Allerdings durfte man nicht lange die Handschuhe auslassen.