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Ein Blick in den Nachthimmel

  • Der astrnomische Laie wird auf diesem Foto nicht viel erkennen, auf dem nächsten Bild habe ich ein bisschen nachgeholfen......
  • hochgeladen von Gerhard Redeker

28. Februar 2014, ca 23.00 Uhr, Blickrichtung Südwest.

Betrachtet man sich das erste Bild, sieht man genau einen hellen Punkt. Das kann doch nicht alles sein! Also: Unbedingt die Lupe benutzen!

Na bitte, jetzt erkennen wir doch schon etwas mehr. - Man muss schon ein wenig geübt haben, um gleich zu erkennen, in welcher Himmelsgegend wir uns befinden und welche Sternbilder hier zu sehen sind. Als kleine Hilfe dient da Bild 2, wo ich ein wenig nachgeholfen habe.

Hier sind die zu den einzelnen Sternbildern gehörenden Sterne miteinander verbunden.

Der hellste von allen ist kein Stern, sondern ein Planet: Jupiter! Jupiter befand sich am 4. Januar in Opposition zur Sonne und erreichte mit 630 Millionen Kilometern seine geringste Distanz zur Erde. Er wird am 6. März stationär und beendet seine Oppositionsschleife. Seine Bahn während der nächsten Monate ist grün gestrichelt eingezeichnet.

Zwillinge:
Castor leuchtet in 51 Lichtjahren Entfernung. Mit bloßem Auge ist nur ein einzelner Stern zu erkennen, tatsächlich handelt es sich um ein kompliziertes 6-fach System. Mit 1,58 Größenklassen (mag = Magnituden) steht Castor auf Platz 24 der hellsten Sterne.
Pollux ist in der griechischen Mythologie der Zwillingsbruder von Castor. Pollux ist ein Roter Riesenstern mit etwa 8-fachem Sonnendurchmesser. Mit 1,2 mag ist er etwas heller als sein Nachbar und rangiert auf Platz 17.

Fuhrmann:
Capella ist mit 0,1 mag der sechsthellste Stern am Nachthimmel. Er ist ein Doppel-Doppelstern in dem die Hauptkomponenten jeweils einen weiteren Begleiter haben. Sie leuchten im Abstand von 42 Lichtjahren.

Kleiner Hund:
Procyon bedeutet „vor dem Hund“. Das weist darauf hin, dass er vor Sirius, dem Hundsstern aufgeht. Auch Procyon ist ein Doppelsternsystem; sein Begleiter braucht 41 Jahre für eine Umkreisung. Procyon ist mit 11,4 Lichtjahren Distanz einer der sonnennächsten Sterne. Mit 0,4 mag ist er der achthellste Stern.

Stier:
Aldebaran ist ein roter Riesenstern mit 45-fachem Sonnendurchmesser, dabei hat er 2,5mal mehr Masse als diese, leuchtet aber 150mal so hell. Mit 0,87 mag steht er an 14. Stelle der hellsten Sterne. Auch Aldebaran ist ein Doppelstern.

Orion:
Beteigeuze - ein roter Überriese mit etwa 660-fachen (!) Sonnendurchmesser. Seine Helligkeit schwankt etwas, trotzdem steht er mit 0,45 mag auf Platz 10 der hellsten Sterne. Beteigeuze wird in absehbarer Zeit (1.000 - 100.000 Jahre) als Supernova enden.

  • Der astrnomische Laie wird auf diesem Foto nicht viel erkennen, auf dem nächsten Bild habe ich ein bisschen nachgeholfen......
  • hochgeladen von Gerhard Redeker
  • Bild 1 / 2
  • Die Sternbilder sind hier zum besseren Verständnis skelettartig skizziert. Die hellsten Sterne sind im Text beschrieben. Links von den Zwillingen befindet sich das Sternbild Krebs, dessen lichtschwache Sterne hier nicht zu erkennen sind. Jupiter erreicht den Krebs etwa Mitte Juli. In der linken unteren Bildecke befindet sich ein Teil des Sternbildes Einhorn (Monoceros) desssen Sterne ebenfalls zu lichtschwach für diese kurze Belichtungszeit sind.
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  • Bild 2 / 2

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