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„Wenn du den Euro stabil halten willst, musst du konsequent handeln“

Burgdorf. Viele Bürger haben Angst um ihr Erspartes. Angst vor der „Eurokrise“, vor den vielen Rettungsschirmen und den Eurobonds. Was es damit auf sich hat und warum Europa, trotz aller Kritik, wichtig ist, das versuchte Bürgermeisterkandidat Mirco Zschoch in einem Podiumsgespräch im Gasthaus Haase deutlich zu machen. Anwesend waren die Europaabgeordnete Monika Hohlmeier sowie der Europaabgeordnete Burkhard Balz. Zschoch eröffnete die Veranstaltung mit einem kleinen Seitenhieb auf den amtierenden Bürgermeister. „Baxmann kann mit seinen Ergebnissen in Burgdorf nicht prahlen“, sagte er und erläuterte, dass es wichtig sei, junge Familien für Burgdorf zu gewinnen und zusätzliche Betriebe in Burgdorf anzusiedeln. Es gebe gute Chancen, etwas in Burgdorf zu erreichen und er werde für frischen Wind und neuen Schwung sorgen.

Europa ist Schicksalsgemeinschaft

Monika Hohlmeier bedankte sich bei allen, die sich für die Kommunalwahl engagierten. Sie bewundere jeden, der sich als Bürgermeisterkandidat bewerbe. „Demokratie“, sagte sie, „ist ein zähes Geschäft.“ Monika Hohlmeier hat zweifellos großes politisches Talent. Es macht Spaß, ihr zuzuhören, und vieles präsentiert sie im Plauderton. Ganz locker und unangestrengt berichtet sie über die „Große Politik“, über Angela Merkel und über eine englische Grünen-Abgeordnete im Europäischen Parlament, mit der sie gut paktieren konnte. Aber sie findet auch scharfe und deutliche Worte: „Wir haben keine Eurokrise, sondern die Staaten mit hoher Verschuldung sind in der Krise“, rief sie den Anwesenden zu. Diese Suppe habe Rot-Grün eingebrockt, Rumänien und Bulgarien seien zu früh in die Union aufgenommen worden. „Bei Griechenland hat von der SPD niemand die falschen Zahlen sehen wollen“, sagte sie, obwohl es genügend Warnungen gegeben habe, dass die Daten nicht stimmen. Damals hieß es unter Rot-Grün, dass der Haushalt eine nationale Angelegenheit sei. „Jeder darf in seinem Land allein entscheiden, aber währungsmäßig müssen hinterher alle Länder dafür haften“, spottete Hohlmeier. Das könne nicht sein und das dürfe man auch den nachfolgenden Generationen nicht antun.„Wenn du den Euro stabil halten willst, musst du konsequent handeln“, rief sie dem Publikum zu.

Europa ist wichtig

Monika Hohlmeier betonte, dass Europa wichtig sei, weil die einzelnen Länder keine Chance gegen so riesige Völker wie China und Indien hätten. „Und wir brauchen Amerika, damit wir auf dem Weltmarkt unsere Normierungen durchsetzen können.“ Burkhard Balz warnte die Zuhörer noch einmal vor Eurobonds, die eine Vergemeinschaftung der Schulden seien und keinen Anreiz böten, solide zu wirtschaften.

Zum Schluss gab es für beide viel Beifall, nachdem sie noch Fragen aus dem Publikum, beispielsweise zur potenziellen Aufnahme der Türkei in die Union, zum Eurobond, zu Wirtschaftsflüchtlingen, beantwortet hatten.

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1 Kommentar

Ich finde, dass in den lokalen Medien mehr über Europapolitik berichtet werden müsste. Und zwar in einer verständlichen Form, die den lokalen Bezug nicht ausklammert. Schließlich geht es um existenzielle Fragen, über die der Bürger informiert sein sollte.

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