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Stellvertretende Bürgermeister/innen der SPD-GRÜNEN-WGS-Gruppe erst im zweiten Wahlgang gewählt

In der ersten Ratssitzung der neuen Wahlperiode am 3. November sind die stellvertretenden Bürgermeister/innen der SPD-Grünen-WGS-Gruppe, Matthias Paul (SPD) und Simone Heller (Grüne), erst im zweiten Wahlgang mit einfacher Mehrheit von 18 Stimmen gewählt worden. Die örtliche Presse berichtete nicht darüber. Im ersten Wahlgang verpassten beide die erforderliche absolute Mehrheit von mindestens 19 Stimmen. Der Grund: Die Linksfraktion, bestehend aus Michael Fleischmann und Christine Gross, wählte beide nicht mit. Dabei wäre DIE LINKE im Rat bereit gewesen, für Matthias Paul und Simone Heller zu stimmen, verlangte dafür aber eine Gegenleistung. Die Linksfraktion hatte die überfälligen Trinkwasserschutzzonen ums Burgdorfer Wasserwerk gefordert, damit weitere Gift- und Nitrateinträge ins Grundwasser der Vergangenheit angehören. Das wollte aber die SPD-Gruppe nicht und hatte nur eine „ergebnisoffene Diskussion“ darüber im Bau- und Umweltausschuss des Rates angeboten. „Das wäre ein Begräbnis erster Klasse für die Schutzzonen gewesen“, kritisiert LINKEN-Fraktionsvorsitzender Michael Fleischmann. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Trinkwasservergiftung mit dem Nervengift Ethidimuron eine unverantwortliche Position. Wir lassen uns nicht mit taktischen Manövern übern Tisch ziehen.“ Wegen der aktuellen Wasservergiftung muss das Burgdorfer Trinkwasser mit Großfiltern aufwendig gereinigt werden, der Wasserpreis für die Burgdorfer/innen ist deshalb gestiegen.

Die SPD-Grünen-WGS-Gruppe begründete ihre Position so: Wenn die Trinkwasserschutzzonen kommen, hätte das „erhebliche Auswirkungen“ auf die Bauern und die Häuslebauer. Übersetzt heißt das: Die Bauern und Häuslebauer/innen dürften im Einzugsbereich der Trinkwasserbrunnen keine Giftspritzen mehr einsetzen. Auch die Überdüngung der Ackerflächen wäre dann in diesem Bereich passé. Durch die Düngewut der Bauern gelangt bisher Nitrat ins Grundwasser, das sich im menschlichen Körper in gesundheitsgefährdendes Nitrit umwandelt. Erst vor kurzem leitete die EU-Kommission ein Verfahren gegen Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof wegen zu hoher Nitratwerte ein. Auch die geplante Bebauung westlich des Ahrbergenweges in Heeßel sei nicht mehr möglich, wenn die Trinkwasserschutzzonen kommen, so die SPD-Ratsgruppe. All das will aber die Linksfraktion erreichen. „Nicht nur weitere Gift- und Nitrateinträge ins Grundwasser verbieten sich im Einzugsbereich der Trinkwasserbrunnen“, betont Fleischmann. „Auch eine Bebauung westlich des Ahrbergenweges lehnen wir ab, um die dörfliche Struktur Heeßels genauso zu erhalten wie die Naherholungsfunktion dieses Gebiets für die Bewohnerinnen und Bewohner der südlichen Weststadt.“

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6 Kommentare

Bei den Grünen gibt es Arbeitskreise in Sachen Tierschutz und Umweltschutz, die auch den anderen Parteien zugänglich sind. Piraten und die SPD machen reichlich Gebrauch davon. Dort könnte auch Christine Gross wichtige Informationen für Ihre politische Arbeit bekommen.

Darum ist Ihre Aussage, dass die Grünen nichts tun, geprägt von Ahnungslosigkeit und billiger Polemik und somit haltlos.

> "Bei den Grünen gibt es Arbeitskreise in Sachen Tierschutz und Umweltschutz"

Das sollte man trennen. Umweltschutz ist wichtiger.
Und was helfen Arbeitskreise gegen die oben erwähnten Belastungen?

"Erstaunlich finde ich auch, dass die Grünen immer wieder dadurch auffallen, NICHTS zu tun. Sie haben ihre einstige politische (Umwelt- und auch Tierschutz-) Einstellung totalus den Auge verloren. "

So liebe Christine Gross, habt Ihr Linken diesbezüglich auch was getan? Ich glaube nicht, wenn doch, dann bin ich mal gespannt. Ich denke du soltest Deinen vorwurf mal sportlich zurücknehmen.

Hier eine Pressemitteilung der GRÜNEN:

Landwirtschaftsminister Johannes Remmel und Christian Meyer unterzeichnen gemeinsame Erklärung zur nachhaltigen Entwicklung der Tierhaltung

„Münsteraner Erklärung“ ist Diskussionsgrundlage für Verbändegespräch mit der Landwirtschaft

HANNOVER / MÜNSTER. Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wollen die nachhaltige Entwicklung der Tierhaltung und insbesondere der Schweinehaltung gemeinsam vorantreiben. Dazu unterzeichneten die zuständigen Agrarminister Johannes Remmel und Christian Meyer heute die Münsteraner Erklärung.

„Die Schweinehaltung in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wird in Zukunft anders aussehen müssen als heute: Die Tiere haben dann mehr Auslauf und Platz zu artgemäßer Bewegung, das Stallklima ist gesundheitsfördernd, der Einsatz von Medikamenten ist deutlich reduziert und alle Schweine haben lange Ringelschwänze. Das ist unser Ziel, welches wir nun Schritt für Schritt verbindlich erreichen wollen“, erklärten die Minister Johannes Remmel und Christian Meyer.

Der heute begonnene Prozess soll gemeinsam mit der Landwirtschaft gestaltet werden. Bei einem Verbändegespräch in Münster haben die beiden Minister den Verbänden und Interessensvertretern der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft die gemeinsame Erklärung erstmals vor- und zur Diskussion gestellt.

Die Münsteraner Erklärung enthält unter anderem diese Ziele:

Ø Mehr Tierwohl im Stall durch ausreichend Platz, artgerechte Beschäftigung und Auslauf

Ø Verzicht auf Amputationen wie das Ringelschwanzkürzen

Ø Umweltemissionen reduzieren

Ø Zielkonflikte zwischen Umwelt- und Tierschutz klar benennen und auflösen

Ø Verbindliche und mehrjährige Verträge mit dem Einzelhandel abschließen, um Investitionen in tiergerechte Haltungssysteme zu fördern

Ø Marktanteil von Bio-Schweinefleisch erhöhen

Ø Nachhaltige Schweinehaltung gemeinsam mit den Niederlanden und Dänemark weiterentwickeln

Die Minister sehen alle Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmer in der Verantwortung. „Heute stellen viele Maßnahmen zum besseren Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der Tiere ein wirtschaftliches Risiko für die Landwirtinnen und Landwirte dar, besonders für die kleinen und mittleren Betriebe. Das ist eine skandalöse Fehlentwicklung auf unseren Märkten“, sagte Minister Remmel.

„Stattdessen müssen wir erreichen, dass Tierschutz, soziale Standards und umweltverträgliche Produktion auf den Märkten belohnt und nicht bestraft werden. Dafür brauchen wir eine verpflichtende Kennzeichnung der Haltungsform für die Verbraucher. Zudem muss sich die Förderung zukünftig an einer tiergerechten und umweltschonenden Schweinehaltung orientieren. Mit allen, die Verantwortung tragen, wollen wir den Dialog verbindlich und zielgerichtet führen“, sagte Minister Meyer.

„Diesen Prozess wollen wir mit der Münsteraner Erklärung ein gutes Stück voranbringen“, so die beiden Landwirtschaftsminister.

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