Biogas und kein Ende! Wo bleibt die demokratische Akzeptanz?
"Große Chance leichtfertig vertan", so der Kommentar zum Aus für die Biomethananlage in Burgdorf im Anzeiger für Burgdorf vom 21. März.
Dieser Kommentar ist überflüssig! Wo bleibt eigentlich das demokratische Verständnis einer der Landwirtschaft nahestehenden Journalistin? Ist das objektiver Journalismus? Die Mehrheit in den Fachauschüssen des Burgdorfer Stadtrates und im Burgdorfer Verwaltungsausschuss hat sich aus überzeugenden Gründen gegen eine solche Anlage ausgesprochen. Biomethananlagen sind in Laufe der Debatten in den Fachauschüssen auch nicht pauschal verdammt worden, wie die Kommentatorin schreibt. Es wäre klug gewesen, bevor ein solcher Satz geschrieben wurde, sich über die Debatten in den Ausschüssen zu informieren. Wer sich einmal näher mit dieser Thematik beschäftigt hat und das habe nicht nur ich, sondern viele andere auch, der wird feststellen, dass solche Anlage unsere Umwelt stark belasten und letztendlich nur gebaut werden, weil aufgrund der Subventionspolitik die Betreiber damit richtig Geld verdienen. Natürlich gibt es auch andere Stimmen. Als Demokrat akzeptiere ich aber auch diese. Es scheint aber so, dass die Akzeptanz bezüglich der Ablehnung nicht gegeben ist!
In bin für die uneingeschränkte Pressefreiheit. Pressefreiheit aber bedeutet auch Verantwortung und demokratische Entscheidungen zu akzeptieren, ob sie einem gefallen oder nicht. Es ist auch nichts gegen Kommentare einzuwenden. Diese konnten die Leser bezüglich der Biogasanlage von anderen Journalisten im Anzeiger auch schon lesen. Was soll also nun dieses nachharken? Soll die veröffentlichete Meinung durch Interessengruppen nahestehenden Journalismus als nunmehr öffentliche Meinung gedreht werden?
Was wir jetzt brauchen ist keine Debatte über Biogasanlagen, sondern Lösungen, wie wir die Wind- und Wasserkraft und die Sonnenenergie nachhaltig nutzen können.
> "Da inzwischen 7 AKW's abgeschaltet sind und die gesamte Wirtschaft das nicht
im geringsten betrifft geschweige denn auch nur eine Strassenlampe in Burgdorf oder sonstwo abgeschaltet wurde ,ist doch wohl klar das sich die ganze Sache als Lug und Trug am Steuerzahler darstellt."
Wenn Kraftwerke ausfallen, springen Reserven ein (durch den Ausbau von unzuverlässigem Wind und Sonne musste das besonders ausgebaut werden) oder man wird von ausländischen Kraftwerken versorgt. Das ist nichts Neues.
Es mangelt auch nicht unbedingt an Kapazität, wenn ein paar Kraftwerke ausfallen, aber an Netzstabilität.