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Im Detail - Ramlingen im Burgdorfer Land

Die Gründung des Dorfes Ramlingen könnte um das Jahr 780 erfolgt sein. Doch zu Zeiten sächsischfränkischer Auseinandersetzungen hatte man ohne schriftliche Baugenehmigungen gesiedelt, so dass es 662 Jahre brauchte um erstmals in einer Urkunde Erwähnung zu finden. Als „ramelingh“ findet sich der Ort in einer Liste des Vogtes von Celle aus dem Jahr 1442 wieder.

Schaut man auf alten geologischen Karten, erkennt man aufgrund der vorhandenen Moore um den Ort (Großmoor / Oldhorster Moor) und den über das Moor nach Nienhagen / Celle angelegten Mückenburger Damm , dass Ramlingen in früherer Zeit an dem direkten Verbindungsweg zwischen Celle und Hannover lag.

Die bereits im Jahr 1534 in einem Lüneburger Register erwähnte Kapelle wurde im Dreißigjähringen Krieg zwischen 1618 bis 1648 zerstört. Zu der Neuerrichtung der Kapelle im Jahr 1698 sollen der Fürst aus Lüneburg Georg Wilhelm mit seiner Ehefrau Eleonore d’Olbreuse zum Weihegottesdienst angereist sein.

Wenn dieses in Dokumenten nicht belegt ist, so wird dieses auch durch das kirchliche Engagement der Eleonore d’Olbreuse angenommen. Anlässlich des 300 jährigen Bestehens im Jahr 1998 inszenierte man dieses in einem feierlichen Schauspiel bei einem großen Dorffest und ließ ein Fürstenpaar mit Kutschengespann vorfahren. Das größte Fest in diesem landwirtschaftlich geprägten Ort ist das Ernefest mit seinen Ernteumzügen im September. Steht man in der Nähe der Kapelle bis zum Landgastshof Voltmer, in der Grünen Allee, dann hat man beste Voraussetzungen für einen guten Blick auf die festlich geschmückten Erntewagen und das Geschehen rund um den Erntekönig.

Das OKOK Television Team ist für diesen Fotobericht an verschiedenen Tagen in Ramlingen unterwegs. Seinen ursprünglichen Charakter hat der Ort nicht verloren, die Ansichten auf der Grünen Allee ergeben immer wieder schöne Motive. Die Kapelle erhält in diesen Tagen einen neuen Innenanstrich. Wir sehen den Platz an dem die Dorflade (das geschichtliche Vermächtnis) des Ortes viele Jahre aufbewahrt wurde, fotografieren das Naturdenkmal der vier Akazien am Ortsrand, besuchen das 1939 eröffnete und seit diesem Jahr selbstverwaltete Waldbad Ramlingen bei einem Tag der Offenen Tür, sehen die Spielstätte des erfolgreichen Ramlinger Sportvereins, besuchen das größere der beiden Feuerwehrhäuser in Ramlingen und sind bei einem anderen Besuch begeistert von dem aktiven Dorfleben während des Erntefestes.

Zusammen mit Ehlershausen bilden beide Dörfer seit der Gebietsreform 1974 den Burgdorfer Ortsteil Ramlingen-Ehlershausen. Beide Orte sind in ihrer Entstehung vor allem durch die Verkehrswegeführung geprägt. Ramlingen bereits seit dem Mittelalter und Ehlershausen erst mit dem Straßenbau um 1816 zwischen Hannover und Celle.

Rund 550 Menschen leben in Ramlingen, die es schätzen dass vor allem auf den Höfen die Erzeugnisse frisch vom „Hersteller“ kommen. Mit den zahlreichen Vereinen in beiden Orten hat man sich eine gute Infrastruktur geschaffen. Ramlingen ist auch fest Verbunden mit Lina und Frida; einem Comedy-Duo aus dem Ort und Lina und Frieda sind mit Ramlingen fest verbunden. Zusammen sind sie bodenständig heimatverbunden, ehrlich und immer für einen Spaß bereit. Es ist das große „Werbepaar“ für den Ort. Beide hatten zum Sendestart von OKOK Television diesen Spot realisiert: http://youtu.be/julaK9cK5aE

Was die beiden gerne trinken? Den Ramlinger ! Ist doch klar. Wer die Chance bekommt und volljährig ist, der sollte dieses Getränk probieren.

Das OKOK Television Team ist im Burgdorfer Land unterwegs um die Spuren der Vergangenheit zu entdecken und sie gegenwärtig in Fotografien weiter zu geben. Weitere Berichte unter: http://www.myheimat.de/gruppen/burgdorfer-land-333...
Weitere Informationen zu OKOK Television: http://www.okok.de

  • Miniaturansicht vom Waldbad Ramlingen
  • hochgeladen von OKOK TELEVISION
  • Bild 299 / 303

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3 Kommentare

Wer kann schon 300, Bilder anschauen, wer hat so viel Zeit ?

Hervorragender Bericht mit wunderschönen Fotos. Jetzt weiß jeder Dorffremde, dass Ramlingen nicht nur einen Fußballverein hat.
2 klitzekleine Einwände, die aber den positiven Eindruck nicht schmälern sollen:
BILDER: Vielleicht hätte man einige historische Fotos implementieren können? TEXT: Vielleicht mehr Raum für die Vereine, um die Balance zwischen Bildern und Text noch besser zu halten?

Schöne Bilderserie aus Ramlingen. Dorffremde können sich so einen Eindruck verschaffen. Einige Ramlinger müssen auch bestimmt überlegen an welchen Stellen manche Fotos entstanden sind.
Einige Bilder wiederholen sich zwar (fast), doch da eine Auswahl zu treffen, scheint schwer.
Ist denn so eine Serie von Otze auch geplant?
Aber dann bitte auch nur bei schönem Wetter!

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